NIEDERLANDE: Tötungsdelikt z. N. von Siegmar 'Pito' Flaneur (2015)
Der Mord an Siegmar "Pito" Flaneur
Wer tötete Pito?
Siegmar 'Pito' Flaneur
Jeder in seiner Gegend kannte Siegmar unter seinem Spitznamen Pito. Diesen Namen verdankte er dem berühmten amerikanischen Baseballspieler Jose 'Pito' Hernandez, von dem Siegmar als kleiner Junge ein sehr großer Fan war. Er hatte sich sogar seinen Spitznamen auf seinem Körper tätuwieren lassen.
Siegmar lebte von Sozialversicherungs-leistungen und von kriminellen Geschäften.
Danach hing die Gruppe in anderen Cafés im Bijlmer ab, aber gegen 22.40 Uhr verließ Siegmar zusammen mit einem Freund das Café. Er wurde gegen 23 Uhr zu Hause im Gravendijkdreef abgesetzt. Einer seiner Brüder lag noch nicht im Bett und sie spielten zusammen noch etwas mit der Konsole.
Die Tat
Weniger als zehn Minuten später, zwei Kilometer entfernt, in der Nähe des Gaasperplas, wurde Siegmar auf einem Radweg am Leerdamhof aus nächster Nähe erschossen.
Laufbursche
Die Tötung von Siegmar Flaneur sieht nach einer Abrechnung aus. Es gibt aber keinen Hinweis darauf, dass er in schwere kriminelle Kreise verwickelt war. Er war eher eine Art Laufbursche, der, obwohl er zu den Top 600 besten Kriminellen in Amsterdam gehörte, nicht ganz oben auf dieser Liste stand.
Geplantes Treffen
Laut seinem Bruder zufolge war Siegmar 'Pito' Flaneur völlig entspannt, als er in Nacht vom 10. bis 11. Februar 2015 das Haus verließ. Das könnte bedeuten, dass er eine Verabredung mit einem Freund hatte oder dass er bewusst von einem Bekannten herausgelockt wurde.
Auffällig war, dass er beim Verlassen ziemlich auffällige Kleidung trug, nämlich einen dunklen Regenanzug, den er über seinem normalen Outfit trug. Möglicherweise hatte er vor, irgendwo einzubrechen, angesichts der Kleidung und der Nachtzeit.
Wie kam er an den Tatort?
Er wurde weniger als zehn Minuten nach seiner Abfahrt erschossen. Die Polizei möchte daher wissen, wie er die zwei Kilometer von seiner Wohnung zum Leerdamhof überbrückt hatte. Wurde er zum Beispiel von jemandem in einem Auto oder auf einem Roller aus seinem Haus am Gravendijkdreef abgeholt?
Kurz nachdem die tödlichen Schüsse abgegeben worden waren, sah ein Zeuge in der Nähe zwei Männer, die mit hoher Geschwindigkeit auf einem Roller davonfuhren. Die Täter sind wahrscheinlich mit einem Roller vom Leerdamhof durch den Park zum Maldenhof gefahren.
Die Flammen breiteten sich mehrere Meter hoch gegen den Rand des Eckgebäudes aus und der Roller brannte komplett aus, sodas alle möglichen Spuren vernichtet wurden. Die Verdächtigen sind möglicherweise zu Fuß von dort weiter geflohen.
Der Roller, der wahrscheinlich von den Tätern benutzt wurde, war ein grauer Piaggio Beverly 200. Der gebrauchte Piaggio wurde in den Niederlanden nicht offiziell registriert, aber der Roller wurde einmal in Deutschland gefahren und gemeldet.
Der frühere Besitzer sagte, er habe den Roller Ende 2013 an einen Mann und eine Frau verkauft, die wahrscheinlich aus den Niederlanden stammten. Sie waren beide etwas dickere Leute, die Frau war ungefähr 25 Jahre alt und hellhäutig war. Der Mann hatte einen dunkelbraunen Teint und sprach Deutsch.
Wichtige Zeugen
Obwohl die Käufer des Rollers, nichts mit dem Tod von Siegmar Flaneur zu tun haben, könnten dieser Mann und diese Frau wichtige Informationen für die Ermittler haben. Vielleicht hilft dies der Polizei, den Mörder oder die Mörder von Siegmar Flaneur aufzuspüren.
Fragen der Polizei:
In der Nacht vom 10. auf den 11. Februar 2015 wurde der 24-jährige Siegmar Flaneur, bekannt unter dem Namen "Pito" ermordet. Siegmar 'Pito' Flaneur lebte in Amsterdam und wurde dort auch gegen 01:50 Uhr erschossen. Die Polizei fand ihn tot, auf einem Radweg auf dem Leerdamhof. Er wurde aus nächster Nähe von mehreren Kugeln getroffen.
Das Opfer
Siegmar Flaneur wurde 1990 in Curacao geboren. Mit 7 Jahren zog er zusammen mit seinen Brüdern in die Niederlande. Seine Mutter und seine Schwestern folgten später. Sein Vater blieb auf der Insel zurück. Siegmar Flaneur lebte zusammen mit seiner Mutter, seinen Brüdern und Schwestern auf dem Gravendijkdreef im Bijlmer, im Südosten von Amsterdam.
Siegmar Flaneur wurde 1990 in Curacao geboren. Mit 7 Jahren zog er zusammen mit seinen Brüdern in die Niederlande. Seine Mutter und seine Schwestern folgten später. Sein Vater blieb auf der Insel zurück. Siegmar Flaneur lebte zusammen mit seiner Mutter, seinen Brüdern und Schwestern auf dem Gravendijkdreef im Bijlmer, im Südosten von Amsterdam.
Siegmar Flaneur lebte mir seiner Mutter, seinen Brüdern un seinen Schwestwern, auf dem Gravendijkdreef im Bijlmer, im Südosten von Amsterdam. Foto: Polizei |
Siegmar 'Pito' Flaneur
Jeder in seiner Gegend kannte Siegmar unter seinem Spitznamen Pito. Diesen Namen verdankte er dem berühmten amerikanischen Baseballspieler Jose 'Pito' Hernandez, von dem Siegmar als kleiner Junge ein sehr großer Fan war. Er hatte sich sogar seinen Spitznamen auf seinem Körper tätuwieren lassen.
Siegmar lebte von Sozialversicherungs-leistungen und von kriminellen Geschäften.
Er gehörte zu den Top 600 Kriminellen in Amsterdam. Nachdem er 2012 einen Studenten gewaltsam ausgeraubt hatte, verbüßte er eine 1,5-jährige Haftstrafe. Er wurde im Mai 2014 wieder freigelassen. Danach war er zum Baseball zurückgekehrt.
Das Picalonga
Am Dienstagabend, dem 10. Februar 2015, hing er mit drei Freunden im Café Picalonga herum. Siegmar war seit einer Stunde dort und verbrachte die meiste Zeit hinter dem Billardtisch.
Am Dienstagabend, dem 10. Februar 2015, hing er mit drei Freunden im Café Picalonga herum. Siegmar war seit einer Stunde dort und verbrachte die meiste Zeit hinter dem Billardtisch.
Aufnahme einer Überwachungskamara über dem Billardtisch im Picalonga. Siegmar Flaneur wurde einige Stunden vor dem Mord, beim Billard spielen im Picalonga, von der Überwachungskamara aufgenommen. Foto: Polizei |
Danach hing die Gruppe in anderen Cafés im Bijlmer ab, aber gegen 22.40 Uhr verließ Siegmar zusammen mit einem Freund das Café. Er wurde gegen 23 Uhr zu Hause im Gravendijkdreef abgesetzt. Einer seiner Brüder lag noch nicht im Bett und sie spielten zusammen noch etwas mit der Konsole.
Die Abfahrt
Siegmar 'Pito' Flaneur verließ um 1:40 Uhr das Haus. Er sagte nicht, warum. Er trug eine Art Regenanzug über seiner normalen Kleidung. Das war seltsam, weil es in dieser Nacht nicht geregnet hatte. Er wurde wahrscheinlich von Zuhause abgeholt. Von wem und wie er abgeholt wurde, ist bis heute noch unklar.
Siegmar 'Pito' Flaneur verließ um 1:40 Uhr das Haus. Er sagte nicht, warum. Er trug eine Art Regenanzug über seiner normalen Kleidung. Das war seltsam, weil es in dieser Nacht nicht geregnet hatte. Er wurde wahrscheinlich von Zuhause abgeholt. Von wem und wie er abgeholt wurde, ist bis heute noch unklar.
Im Südosten von Amsterdam lebte Siegmar Flaneur mit seiner Familie. Hier vor seinem Wohnhaus, wurde er wahrscheinlich von jemanden abgeholt. Foto: Polizei |
Die Tat
Weniger als zehn Minuten später, zwei Kilometer entfernt, in der Nähe des Gaasperplas, wurde Siegmar auf einem Radweg am Leerdamhof aus nächster Nähe erschossen.
Siegmar Flaneur wurde in der Nähe des Gaasperplas, auf einem Radweg am Leerdamhof ermordet. Foto: Polizei |
Laufbursche
Die Tötung von Siegmar Flaneur sieht nach einer Abrechnung aus. Es gibt aber keinen Hinweis darauf, dass er in schwere kriminelle Kreise verwickelt war. Er war eher eine Art Laufbursche, der, obwohl er zu den Top 600 besten Kriminellen in Amsterdam gehörte, nicht ganz oben auf dieser Liste stand.
Der Tatort in der Nähe des Gaasperplas, bei einem Radweg am Leerdamhof. Foto: Polizei |
Geplantes Treffen
Laut seinem Bruder zufolge war Siegmar 'Pito' Flaneur völlig entspannt, als er in Nacht vom 10. bis 11. Februar 2015 das Haus verließ. Das könnte bedeuten, dass er eine Verabredung mit einem Freund hatte oder dass er bewusst von einem Bekannten herausgelockt wurde.
Auffällig war, dass er beim Verlassen ziemlich auffällige Kleidung trug, nämlich einen dunklen Regenanzug, den er über seinem normalen Outfit trug. Möglicherweise hatte er vor, irgendwo einzubrechen, angesichts der Kleidung und der Nachtzeit.
Warum zog Siegmar Flaneur, die Regenbekleidung an, obwohl es nicht regnete? Foto: Polizei |
Wie kam er an den Tatort?
Er wurde weniger als zehn Minuten nach seiner Abfahrt erschossen. Die Polizei möchte daher wissen, wie er die zwei Kilometer von seiner Wohnung zum Leerdamhof überbrückt hatte. Wurde er zum Beispiel von jemandem in einem Auto oder auf einem Roller aus seinem Haus am Gravendijkdreef abgeholt?
Kurz nachdem die tödlichen Schüsse abgegeben worden waren, sah ein Zeuge in der Nähe zwei Männer, die mit hoher Geschwindigkeit auf einem Roller davonfuhren. Die Täter sind wahrscheinlich mit einem Roller vom Leerdamhof durch den Park zum Maldenhof gefahren.
Das Feuer
Weniger als zehn Minuten später wurde im Maldenhof im Stadtteil Holendrecht, in Amsterdam ein brennender Roller aufgefunden.
Weniger als zehn Minuten später wurde im Maldenhof im Stadtteil Holendrecht, in Amsterdam ein brennender Roller aufgefunden.
Bei diesem Eckhaus im Maldenhof im Stadtteil Holendrecht, in Amsterdam wurde der Roller, einige Minuten nach der Tat in Brand gesetzt. Foto: Polizei |
Der Roller
Der Roller, der wahrscheinlich von den Tätern benutzt wurde, war ein grauer Piaggio Beverly 200. Der gebrauchte Piaggio wurde in den Niederlanden nicht offiziell registriert, aber der Roller wurde einmal in Deutschland gefahren und gemeldet.
Der frühere Besitzer sagte, er habe den Roller Ende 2013 an einen Mann und eine Frau verkauft, die wahrscheinlich aus den Niederlanden stammten. Sie waren beide etwas dickere Leute, die Frau war ungefähr 25 Jahre alt und hellhäutig war. Der Mann hatte einen dunkelbraunen Teint und sprach Deutsch.
Der Volkswagen Transporter
Die Personen, die den Roller gekauft haben, fuhren einen schwarzen Volkswagen Transporter mit niederländischen Nummernschildern. Es war ein Modell mit einer großen Klappe anstelle der hinteren Türen. Sie transportierten den Roller in diesem Fahrzeug. Der Roller wurde danach nie mehr in die Niederlande importiert, so dass diese Käufer den Roller möglicherweise die ganze Zeit besessen haben und später den Roller für das gleiche Geld weiterverkauft haben.
Die Personen, die den Roller gekauft haben, fuhren einen schwarzen Volkswagen Transporter mit niederländischen Nummernschildern. Es war ein Modell mit einer großen Klappe anstelle der hinteren Türen. Sie transportierten den Roller in diesem Fahrzeug. Der Roller wurde danach nie mehr in die Niederlande importiert, so dass diese Käufer den Roller möglicherweise die ganze Zeit besessen haben und später den Roller für das gleiche Geld weiterverkauft haben.
Die Käufer des Rollers, ein niederländisches Paar, fuhren einen schwarzen VW Transporter. Sie werden als wichtige Zeugen gesucht. Foto: Polizei |
Wichtige Zeugen
Obwohl die Käufer des Rollers, nichts mit dem Tod von Siegmar Flaneur zu tun haben, könnten dieser Mann und diese Frau wichtige Informationen für die Ermittler haben. Vielleicht hilft dies der Polizei, den Mörder oder die Mörder von Siegmar Flaneur aufzuspüren.
Fragen der Polizei:
- Wer hat den Mord an dem 24-jährigen Siegmar 'Pito' Flaneur auf einem Radweg auf dem Leerdamhof in Amsterdam in der Nacht vom 10. auf den 11. Februar 2015 um 01:50 Uhr beobachtet?
- Wer weiß, wie er die zwei Kilometer von seinem Haus am Gravendijkdreef nach Leerdamhof zurückgelegt hat?
- Wer hat Informationen über die Täter, möglicherweise in Kombination mit einem grauen Piaggio Beverly 200 Roller?
- Wer weiß, mit wem Siegmar Flaneur in der Nacht vom 10. auf den 11. Februar 2015 einen Termin hatte?
- Wer hat die Täter auf der Flucht gesehen?
- Wer hat gesehen, wo und wie die Täter vom Maldenhof geflohen sind?
- Wer hat gesehen, wie der Roller auf dem Maldenhof in Brand gesteckt wurde?
- Wer hat vielleicht den grauen Piaggio Beverly 200 von dem niederländischen Ehepaar gekauft?
- Wer ist der Mann und die Frau mit dem schwarzen Volkswagen Transporter, die Ende 2013 den grauen Piaggio Beverly 200 in Deutschland gekauft haben?
- Wer hat Informationen über einen möglichen Konflikt, den Siegmar hatte, oder über ein anderes Motiv?
- Wer hat sonstige Informationen zu den Fall?
Hinweise nimmt die Niederländische Polizei unter der Rufnummer 0800-6070 entgegen.
Für anonyme Hinweise wurde ein Hinweistelefon unter der Rufnummer 0800-7000 eingerichtet.
Zudem nimmt jede andere Polizeidienststelle ihre Hinweise entgegen.
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