COLD CASE DES MONATS: Tötungsdelikt z. N. von John Wassink (2014)

Der Mord an John Wassink

Wer ist der Mörder von John Wassink?

Der Monat August hat begonnen und ich möchte Euch den neuen Fall aus dem Format "Cold Case des Monats" vorstellen. 

Am Montag, den 28. Juli 2014, fand ein Skipper ein Paket im Markkanaal zwischen Oosterhout und Terheijden, Niederlande. Er rief die Polizei, die das Paket untersuchte. Es stellte sich heraus, dass es sich bei der Leiche, um den 45-jährigen John Wassink aus Roosendaal handelte.

Wer tötete John Wassnik?
Foto: Polizei

Das Opfer

John Wassink war der Besitzer einer Autofirma und war in der Wohnwagenszene sehr bekannt. 

Warum musste John Wassnik sterben?
Foto: Polizei

Seine Freunde und Bekannten kannten 
ihn hauptsächlich als Johnny oder Lange John. Er lebte und arbeitete am Spektrum in Roosendaal-Oost. Er war seit über zwanzig Jahren privat mit seiner Partnerin zusammen, mit der er zwei Kinder hatte.

Hier am Spektrum in Roosendaal-Oost lebte und arbeitete John Wassnik.
Foto: Polizei

Arbeiten und Reparaturen

Am Freitag, den 25. Juli 2014, führte einer der festangestellten Arbeiter von John Wassink, ein polnischer Mechaniker, Reparaturen durch. Johns Partnerin arbeitete auch an diesem Tag, in der Autofirma. Seine Partnerin ging gegen 18.30 Uhr nach Hause und der Automechaniker gegen 20.00 Uhr. John Wassink blieb dann allein zurück.

Hier am Spektrum in Roosendaal-Oost betrieb John Wassnik seine Autofirma und sein Wohnwagenhandel.
Foto: Polizei

Der Urlaub

Augenblicke später reiste seine Partnerin nach Spanien. Sie fuhr vorher noch kurz bei ihrem Vater (Johns Schwiegervater) vorbei, um sich zu verabschieden. Danach fuhr sie in den geplanten Urlaub. John musste die geplanten Aufträge beobachten und konnte daher nicht mit in den Urlaub fahren.

Spurlos Verschwunden

An diesem Abend verbrachte John Wassink Zeit mit seinem Schwiegervater. Gegen 23 Uhr, während John WhatsApp-Kontakt mit seiner Partnerin hatte, ging sein Schwiegervater wieder. Um 00.45 Uhr schickte er seiner Partnerin eine weitere Nachricht. Danach blieb es still. Am nächsten Morgen war John nirgends zu sehen und zwei Tage später wurde John Wassinks Leiche im Kanal gefunden.

Der Mord

In der Nacht vom Freitag, den 25. Juli, auf Samstag, den 26. Juli 2014, zwischen 00:45 Uhr und 9:00 Uhr wurde John Wassink wahrscheinlich in seinem eigenen Wohnwagen erschossen. Der oder die Täter hinterließen nicht nur in dem Wohnwagen, sondern auf dem gesamten Firmengelände einige Spuren. Die Polizei hatte den starken Eindruck, dass die Täter gehetzt wurden.

Luftbild vom Tatort von dem Gelände der Autofirma.
Foto: Polizei

Die Spuren

In dem Wohnwagen wurden mehrere Blutspuren gefunden und an Stellen, an denen dies mit bloßem Auge nicht sichtbar war. Die Polizei hat die Spuren mit forensischen Methoden wieder sichtbar gemacht. Die Polizei will die Ergebnisse, der forensischen Untersuchen nocht nicht veröffentlichen. 

Die Polizei fand zahlreiche sichbare und unsichtbare Spuren. Die unsichtbaren Spuren wurden mit forensischen Methoden wieder sichtbar gemacht. Trotz der zahlreichen Spuren, konnte bis heute kein Täter identifiziert werden.
Foto: Polizei

Das Motiv

John war bei der Polizei bekannt, der aber in den letzten Jahren sein Geld im Autohandel verdient hatte. Ob seine Arbeit etwas mit der Tat zu tun hat, ist unbekannt. Es könnten aber auch andere Dinge in seinen Leben etwas damit zutun haben.

Zwei Männer

Zusätzlich zu seinem Schwiegervater besuchten an diesem Freitagabend, dem 25. Juli 2014, wahrscheinlich zwei Männer John in seinem Wohnwagen. Die Polizei weiß noch nicht, wer das war und Johns Schwiegervater sagt, er kenne diese Männer nicht. Für die Ermittlungen ist es sehr wichtig zu wissen, wer diese jungen Männer waren und was sie in dieser Nacht dort getan haben. Sie waren möglicherweise spät in der Nacht oder früh in der Nacht im Wohnwagen.

Tierische Aufpasser

Normalerweise liefen Johns Wachhunde nachts auf dem Grundstück der Autofirma und der Wohnwagenstellplätze herum. Es ist nicht bekannt, ob dies in der Nacht des Mordes, auch der Fall war. Es ist aber plausibel, dass er seine Hunde einfach losgelassen hatte. Diese Tiere sind dazu da, Fremde vom Gelände fernzuhalten, was es für Fremde schwierig macht, sich der Autofirma und dem Wohnwagen zu nähern. Vielleicht sagt das etwas über den Täter oder die Täter aus.

Eigentlich passten in der Nacht, die Hunde von John Wassnik auf das Gelände der Autofirma auf.
Foto: Polizei

Wo wurde die Leiche ins Wasser verbracht?
 
Johns Leiche muss mindestens zwei Tage im Kanal zwischen Terheijden und Oosterhout gewesen sein. Die Polizei weiß, dass die Leiche am Samstagmorgen, dem 26. Juli, gegen 9:00 Uhr schon im Kanal trieb. Die Leiche von John Wassink muss also in der Nacht von Freitag auf Samstag unmittelbar nach dem Mord dort in das Wasser des Kanals verbracht worden sein.

Hier im Markkanal zwischen Terheijden und Oosterhout wurde das Leichenpaket ins Wasser verbracht.
Foto: Polizei

Das Leichenpaket wurde wahrscheinlich während dieser zwei Tage von der Strömung bewegt. Am Samstagmorgen, dem 26. Juli, sieht ein Radfahrer von der blauen Brücke aus ein großes Paket im Wasser. Er achtete nicht weiter darauf, aber im Nachhinein war es wahrscheinlich der Körper von John. Das würde bedeuten, dass das Leichen- bündel etwa 700 Meter von seinem Fundort entfernt ins Wasser verbracht wurde.

Das Leichenpaket legte in den zwei Tagen, etwa eine Strecke von 700 m im Markkanal zwischen Terheijden und Oosterhout zurück. Wenn man vom Leichenfundort eine Strecke von 700 Metern zurück geht, muss das Leichenpaket von der blauen Brücke oder in der Nahen Umgebung der Brücke in den Kanal verbracht worden sein.
Foto: Polizei

Am Montag, den 28. Juli 2014, fand ein Skipper ein Paket im Markkanaal zwischen Oosterhout und Terheijden, Niederlande. Es war die Leiche von John Wassnik.

Zeugen

Die Polizei will wissen, ob jemand in dieser Nacht in der Nähe des Markkanaal zwischen Oosterhout und Terheijden ein Fahrzeug gesehen hat. Oder vielleicht haben zufällige Passanten von der blauen Brücke Aktivitäten am Ufer des Kanals gesehen.

Das ist die blaue Brücke. Entweder wurde das Leichenpaket direkt von der Brücke ins Wasser geworfen oder es wurde in der nahen Umgebung der Brücke ins Wasser verbracht.
Foto: Polizei

Kamen der oder die Täter aus der Gegend?

Der Kanal ist etwa 30 Kilometer von dem Ort entfernt, an dem John lebte. Die Frage ist, warum sein Körper dort abgeladen wurde und nicht in der Nähe von Roosendaal. Vielleicht lebten der oder die Täter in der Nähe von Breda oder Terheijden, oder sie kannten die Gegen gut und haben sich daher für den Markkanaal entschieden.

Das ist die Strecke, die der oder die Täter mit der Leiche von John Wassnik zurücklegten.


Fragen der Polizei:
  1. Wer hat in der Nacht vom Freitag, den 25. Juli, auf Samstag, den 26. Juli 2014, zwischen 00:45 Uhr und 9:00 Uhr etwas auf dem Gelände der Autofirma oder des Wohnwagenstellplatzes beobachtet?
  2. Wer hat in der Nacht vom Freitag, den 25. Juli, auf Samstag, den 26. Juli 2014, zwischen 00:45 Uhr und 9:00 Uhr am Markkanaal zwischen Oosterhout und Terheijden, verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet?
  3. Wer hat auf der in der Nacht vom Freitag, den 25. Juli, auf Samstag, den 26. Juli 2014 zwischen 1.00 Uhr und 9.00 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge auf der blauen Brücke oder in der näheren Umgebung der Brücke beobachtet?
  4. Wer kannte John Wassnik und kann mehr über seine Vergangenheit, seine sozialen Kontakte, seine Gewohnheiten, sein Umfeld oder seine geschäftlichen Aktivität sagen?
  5. Wer weiß, ob John Wassnik in kriminellen Aktivitäten verwickelt war?
  6. Wer weiß, ob John Wassnik sich kurz vor seinem Tod, verändert hatte? Hat er möglicherweise auch Ängste gehabt?
  7. Hat John Wassnik etwas über Probleme oder Ärger erzählt?
  8. Wer kennt die Gründe, warum John Wassnik getötet wurde?
  9. Wer weiß, wer für diese Tat verantwortlich sein könnte?
  10. Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?

Hinweise nimmt die Niederländische Polizei unter der Rufnummer 0800-6070 entgegen.

Für anonyme Hinweise wurde ein Hinweistelefon unter der Rufnummer 0800-7000 eingerichtet.

Zudem nimmt jede andere Polizeidienststelle Hinweise entgegen.

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