HANAU: Vermisst Daniel Matysik (2016)

Seit 2016 spurlos verschwunden

Wo ist Daniel Matysik?

Die Polizei sucht den vermissten Daniel Matysik aus Hanau. Die Kriminalpolizei bittet die Bevölkerung, um Mithilfe bei der Suche. Der der 39-Jährige bereits am 17. November 2016 verschwunden. Damals soll er "ohne erkennbaren Grund" seine Wohnung in Hanau verlassen haben. 

Seit November 2016 ist Daniel Matysik schon verschwunden.
Wo ist 
Daniel Matysik?

Foto: Polizei

Ein Zeuge will den Vermissten am Mittag des 29. Augusts 2017 in Heidelberg in der Nähe des Neckarmünzplatzes in Begleitung eines anderen Mannes gesehen haben. Es sei denkbar, so die Polizei, dass sich der Gesuchte im Jahr 2017 im Raum Heidelberg aufhielt. Seitdem gibt es kaum noch Hinweise auf den Vermissten.

Die Eltern von Daniel Matysik, sowie seine Freunde sind in großer Sorge und tun alles um Daniel zu finden.

Was ist genau am 17. November 2016 passiert?

Seit fast vier Jahren, warten die Eltern auf ein Lebenszeichen ihres Sohnes. Doch es gibt nichts. Keine Spuren, keinen Abschiedsbrief, nur Fragen. Für die Angehörigen ist Ungewissheit das schlimmste. Die Eltern finden einfach keine Antworten, warum Daniel im November 2016 verschwunden ist. Der Albtraum, der Eltern begann am 17. November 2016. Anders als üblich meldete sich der 39-Jährige morgens nicht am Telefon. Die Eltern telefonierten gewöhnlich mehrmals täglich mit ihrem Sohn. Als die Mutter ihren Sohn anrief, war sein Handy abgeschaltet, auch Freunde konnten ihn nicht erreichen. Die Eltern telefonierten die Krankenhäuser ab. Aber ohne Erfolg. Am 19. November 2016 meldten sie ihren Sohn schließlich bei der Polizei als vermisst.

Auch in der Wohnung gab es keine Hinweise

Polizisten durchsuchten Daniels Wohnung in der Hanauer Innenstadt, die er erst im August 2016 bezogen hatte. Hinweise fanden sie nicht: Daniel hatte das Handyladegerät, den Pass und den Laptop zurückgelassen, die Balkontür stand offen. Es sah alles normal aus, als sei er nur kurz rausgegangen, um gleich wivenicht zukommen. Die Polizei vermutete, dass Daniel sein gewohntes Umfeld freiwillig verließ.


Fahndungsplakat der Polizei Hessen.
Foti: Polizei

Da es weder Hinweise auf ein Gewaltverbrechen, noch für einen Suizid gab, waren den Ermittlern die Hände gebunden. Denn Erwachsene dürfen frei über ihren Aufenthaltsort entscheiden, sie müssen sich nicht abmelden. Das Schweigen der Ermittler ist für die Eltern eine doppelte Belastung. Sie erfuhren zwar, dass Daniels Handy in der Nacht vom 17. auf den 18. November noch einmal geortet wurde. Wo, sagte man ihnen aber nicht. Die Eltern taten alles, um mehr von der Polizei zu erfahren, aber leider ohne Erfolg. Die Eltern bangen um das Leben ihres Sohnes, und die Polizei berief sich damals auf den Datenschutz.

Dass ihr einziger Sohn ohne ein Wort einfach im Jahr 2016 einfach abtaucht, können sich die Eltern nicht vorstellen. Sie hatten ein enges Verhältnis, haben immer über alles geredet. Aber man kann in einen anderen Menschen nicht hineinschauen. Selbst wenn es der eigene Sohn ist. Vielleicht hatte Daniel sich mit den falschen Leuten angelegt. Im Rahmen seiner Doktorarbeit beschäftigte sich der 39-jährige Familiensoziologe mit Paarforschung, führte auch Interviews mit Menschen aus dem Milieu.

Oder geriet er bei seinem Job als Dolmetscher und Übersetzer in falsche Kreise? Daniel ist sehr offen und kontaktfreudig. Es ist möglich das er die Gefahr nicht erkannte. Es gibt die Aussage einer Nachbarin, die am Abend von Daniels Verschwinden einen Streit aus der Wohnung gehört haben will. Doch auch diese Spur verlierte sich im Nichts.

Fest steht: Daniels Konto ist seit dem 17. November 2016 unberührt, auch seine Mails hat er nicht gelesen. Die Eltern habrn Angst, dass ihr Sohn Opfereines Verbrechens wurde. Ende April 2017 mussten die Eltern Daniels Wohnung räumen. Vieles haben sie einlagert, in der Hoffnung, dass Daniel zurückkehrt. Wenn er das aber nicht möchte, werden die Eltern das akzeptieren. Aber ein Hinweis, dass es ihm gut geht. Das ist unser sehnlichster Wunsch der Eltern. Auch wenn Daniel tatsächlich nicht mehr lebt, möchten die Eltern und Freunde sich verabschieden. Es wäre für die Eltern zwar das Schlimmste, aber sie hätten Gewissheit.

Zeugen gesucht

Beschreibung von Daniel zum Zeitpunkt seines Verschwindens:
  • Daniel Matysik ist 1,85 Meter groß, hat kurze, braune Haare und eine untersetzte Statur.
  • Er trägt vermutlich eine blaue Daunenjacke und hat eine graue Stoffumhängetasche bei sich. 
  • An den Armen hat er eine ausgeprägte Schuppenflechte. 

Fragen der Polizei:
  1. Wer hat Daniel seit dem 17. November 2016 gesehen?
  2. Wer kennt seinen jetzigen Aufenhaltsort?
  3. Wer hat sonstige Informationen zu Daniels Verschwinden?

Hinweise bitte an die Kripo Hanau unter 06181 100123 oder jede andere Polizeidienststelle.

Ein Filmbeitrag über den Fall:


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

HANNOVER: Vermisst Inka Köntges (2000)

MIDLUM: Vermisst Anja Beggers (1977)

ULM: Vermisst Daniel Eberhardt