BARSINGHAUSEN: Vermisst Tracey Splinter (2016)

Das Verschwinden von Tracey Splinter

Was ist mit Tracey Splinter passiert?

Mord, Selbstmord oder schlicht abgetaucht? Was ist mit Tracey Splinter passiert? Das Verschwinden der Südafrikanerin Tracey Splinter lässt viele Fragen offen. Ihre letzte Spur führt nach Vals– das war vor genau vier Jahren.

Wo ist Tracey Splinter?
Seit 4 Jahren spurlos verschwunden.

Foto: Polizei

Tracey Splinter ist eine  cosmopolitische und eine sehr talentierte Frau. Sie wurde in Südafrika geboren, hat aber seit 1997 die deutsche Staatsangehörigkeit und kam viel in der Welt herum. Sie ist eine Spoken-Word-Autorin (Poetry Slam) und sie schreibt und trägt ihre Texte in Deutsch, Englisch und Afrikaans vor. Sie gewann den 1. German International Poetry Slam. Danach wirkte sie bei vielen Projekten mit und drehte sogar Clips für MTV. Leider war sie später arbeitslos und bekam Geld vom Jobcenter. 
Die rätselhafte Geschichte beginnt im Jahr 2016, in Barsinghausen bei Hannover. 
Dort ist die 45-jährige Südafrikanerin mit deutschem Pass bis Juli 2016 in einem Mehrfamilienhaus gemeldet. Ihre Miete überweist das Jobcenter direkt an die Hausverwaltung. Was in Deutschland Jobcenter heisst, ist in der Schweiz eine Mischung zwischen Sozialamt und regionaler Arbeitsvermittlung. 

Irgendwann im Laufe des Jahres 2016 verliert sich Splinters Spur vorerst, weder ihre Eltern noch ihre Freunde hören je wieder von ihr. In Barsinghausen wird eine Vermisstmeldung aufgegeben. Die deutsche Polizei sucht, bisher vergebens. Splinters verzweifelte Eltern beauftragen die Detektei 
"L & K Hannover". Reinhard Knapp und sein Partner übernehmen den Fall.

Im August 2016 tauchte Splinter plötzlich in Vals, in der Schweiz auf. Die Detektive fanden heraus, dass sie zu dieser Zeit in den beiden Hotels "Alpina" und 'Schnider" gewohnt hatte. Tracy bezahlte die Übernachtungen immer bar. Auf ihren Konten wurde seit ihrem Verschwinden nie mehr eine Bewegung festgestellt.

Aus Gründen, die keiner kennt, wollte Tracey Splinter nach ihren Aufenthalten im "Alpina" und "Schnider" im September 2016 im Valser Nobelhotel "7132" einchecken. Das Zimmer mit Frühstück kostete im Jahr 2016 ab 450 Franken aufwärts. Das Hotel wirbt mit beeindruckender Architektur, aufmerksamem Service – eine Hommage an das Echte und Wahre. 
"Checken Sie ein und Sie werden ein Teil davon sein." 
Splinter wollte offensichtlich. Aber woher hatte Tracey Splinter soviel Geld, wenn sie doch arbeitslos war?

Keine Kreditkarte

An der Rezeption zog sie ihre Kreditkarte, die aber zu wenig Deckung aufwies. Splinter wollte sowieso lieber in bar bezahlen, möglicherweise um keine Spuren zu hinterlassen. Vielleicht wollte sie einfach Unauffindbar bleiben. 
Versteckt in einem einsamen Bergdorf, weit weg von ihrem früheren Leben. Doch es kam anders. Splinter wird im Hotel "7132" ihr Bargeld nicht los – wütend verließ sie die Hotelhalle. 
Und nun verschwindet Tracey zum zweiten Mal.

Die Detektive aus Hannover fanden zudem heraus, das Traceys Gepäck am 29. September 2016, an der Postautohaltestelle gleich beim Hotel "7132" gefunden wurde. Ein Rollkoffer mit Kleidern, ein Rucksack. Laptop, Fotoapparat, Handy, Wanderstöcke und diverse persönliche Dokumente.
Zudem sei Splinter im August 2016 mit dem Postauto nach Vals gereist. Über eine eventuelle Abreise konnten die Detektive nichts herausfinden: Das Postauto hat sie definitiv nicht genommen und ein Taxi auch nicht. Alle Überprüfungen vor Ort waren negativ verlaufen.
Niemand kannte die Frau.

In Splinters Gepäck fanden die Detektive auch eine Karte von der Stadt Chur. Mit einem Kugelschreiber hatte sie den Asia Market Vannavong an der Ringstrasse 111 in Chur eingezeichnet. Einer der Detektive hatte dort vielen unterschiedlichen Personen ein Bild von ihr gezeigt. Auch in anderen Läden in der Umgebung, wie Coop und Migros hatte der Detektiv das Bild von Tracey gezeigt, aber niemand hatte sie gesehen. 

Die Polizei hofft jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung. 
Es ist der letzter Versuch, Tracey Splinter doch noch zu finden. Danach ist die Hilfe ausgeschöpft, die Polizei und die Detektei haben dann alles getan, was möglich war um Tracey zu finden. Vielleicht habe jemand die Frau gesehen oder wisse, wo sie jetzt lebe. Sie könnte natürlich auch in Vals tödlich verunfallt sein, aber dann hätte man sie doch schon längst gefunden.  

Eigentlich sind die polizeilichen Ermittlungen schon abgeschlossen. Wären da nicht verzweifelte Eltern, der Fall Tracey Splinter würde zu den Akten gelegt. 
Immerhin verschwinden tagtäglich Hunderte erwachsene Menschen freiwillig. Manche tauchen nie mehr auf. Andere wiederum stehen plötzlich vor der Haustüre, als ob nie was gewesenwäre.

Ob Tracey Splinter eine von diesen oder eine von jenen ist? Ob ihr etwas passiert ist? Niemand weiss es. Sicher ist nur, sie ist verschwunden. Unlängst hat der Detektiv Reinhard Knapp ihr Gepäck in Vals abgeholt. Ihrem letzten bekannten Aufenthaltsort.
Seitdem gibt es keine Spur mehr von Tracey Splinter, keine neuen Änsatze, wo man nich suchen könnte. Mittlerweile ist sie seit vier Jahren vermisst und keiner weiß ob sie noch lebt oder nicht.

Die verzweifelten Eltern in Südafrika leben seit vier Jahren in großer Sorge und Ungewissheit. Die Eltern hoffen endlich auf Antworten in Traceys Fall.

Fragen der Polizei:
  1. Wer hat Tracy Splinter nach August 2016 gesehen oder mit ihr gesprochen?
  2. Was waren Tracey Splinters Pläne?
  3. Wer kennt Tracey Splinter jetzigen Aufenthaltsort?
  4. Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?

Wenn Sie Hinweise zu dem Fall haben, bitte wenden Sie sich an das Touristenbüro in Vals oder an die Kantonspolizei Graubünden.

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