UPDATE/MISBURG: Tötungsdelikt z. N. von Norbert Schardin (1995)
UPDATE
Der Mord an Norber Schardin
Tatverdächtiger nach 25 Jahren ermittelt
Ich berichtete erst Mitte Januar dieses Jahres über den ungeklärten Mord an Norbert Schardin. Der Fall konnte 25 Jahre aufgeklärt werden. Anfang des Jahres befasste sich die neue Cold Case Einheit Hannover mit dem Fall und nun konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden.
Das Motiv: Verdeckung einer anderen Straftat.
Ermittlungen zufolge ging der Beschuldigte illegalen Geschäften nach. Auf dem ehemaligen Speditionsgelände in Misburg-Süd soll er unter anderem Diebstähle begangen haben. Die Ermittler nehmen an, dass der Mann dabei von Norbert Schardin am Morgen des 08.02.1995 überrascht wurde, da der Lkw-Fahrer zu dem Zeitpunkt mit einer Ladung Salz in Richtung Skandinavien hätte aufbrechen sollen. Um nicht aufzufliegen, soll der Beschuldigte Norbert Schardin erschossen haben, so die aktuellen Erkenntnisse der Cold-Case-Ermittler.
Der mutmaßliche Täter lebt heute in der Türkei. Er wurde im Dezember 1995 kurz nach der Tat in Misburg aufgrund eines Doppelmordes an zwei polnischen Männern nahe Helmstedt zu einer Haftstrafe verurteilt, die er bis ins Jahr 2018 abgesessen hat. Danach wurde er in sein Heimatland abgeschoben und mit einer Wiedereinreisesperre belegt. Trotz der intensiven und langwierigen Ermittlungen der Cold Case Unit reichten die gewonnenen Erkenntnisse für eine Anklageerhebung nicht aus.
Die Angehörigen zeigten sich erleichtert, dass sie nunmehr mit der jahrelangen Ungewissheit abschließen.
Ermittlungen zufolge ging der Beschuldigte illegalen Geschäften nach. Auf dem ehemaligen Speditionsgelände in Misburg-Süd soll er unter anderem Diebstähle begangen haben. Die Ermittler nehmen an, dass der Mann dabei von Norbert Schardin am Morgen des 08.02.1995 überrascht wurde, da der Lkw-Fahrer zu dem Zeitpunkt mit einer Ladung Salz in Richtung Skandinavien hätte aufbrechen sollen. Um nicht aufzufliegen, soll der Beschuldigte Norbert Schardin erschossen haben, so die aktuellen Erkenntnisse der Cold-Case-Ermittler.
Der mutmaßliche Täter lebt heute in der Türkei. Er wurde im Dezember 1995 kurz nach der Tat in Misburg aufgrund eines Doppelmordes an zwei polnischen Männern nahe Helmstedt zu einer Haftstrafe verurteilt, die er bis ins Jahr 2018 abgesessen hat. Danach wurde er in sein Heimatland abgeschoben und mit einer Wiedereinreisesperre belegt. Trotz der intensiven und langwierigen Ermittlungen der Cold Case Unit reichten die gewonnenen Erkenntnisse für eine Anklageerhebung nicht aus.
Die Angehörigen zeigten sich erleichtert, dass sie nunmehr mit der jahrelangen Ungewissheit abschließen.
Quelle: Kriminalpolizei Hannover
(Erstmeldung vom 25.01.2020)
Der Mord an Norbert SchardinWer tötete Norbert Schardin?
Die Cold Case Einheit der Polizei Hannover hat neue Ermittlungsansätze zur Klärung des Mordes an dem Lkw-Fahrer Norbert Schardin auf dem ehemaligen Speditionsgelände Michaelis an der Kreisstraße.
Der Fall, der derzeit neu aufgerollt wird, stammt aus dem Jahr 1995. Am 08.
Februar wurde der damals 57 Jahre alte Berufskraftfahrer Norbert Schardin aus
Seelze erschossen aufgefunden. Tatort war das Betriebsgelände der Firma
Michaelis an der Kreisstraße (Misburg-Süd). Auf dem Gelände im Industriegebiet
befinden sich inzwischen neue Unternehmen. Ein Mitarbeiter der Firma hatte den Getöteten in einem Container aufgefunden.
Im Laufe der Ermittlungen wurde die
Tatwaffe vier Jahre später im Zusammenhang mit anderen Ermittlungen
identifiziert. Bis heute konnte die Kripo die Tat jedoch nicht aufklären.
Die neu eingerichtete Cold Case Einheit der Polizei Hannover befasst sich nun
intensiv mit der Aufarbeitung dieses Falles. Dafür wurden die Spuren aus dem
Jahr 1995 nach den neuesten wissenschaftlichen Methoden beim Landeskriminalamt
Niedersachsen untersucht und mehrere Zeugen aus der damaligen Zeit erneut
vernommen. „Die akribische Arbeit unserer Cold Case Ermittler hat neue,
vielversprechende Ermittlungsansätze erbracht“, zeigt sich Kriminaloberrat Dr.
Lars Wistuba, Leiter der Kriminalfachinspektion 1, zuversichtlich.
Sollten sich Personen an diesen Fall erinnern und Hinweise geben können, so
werden diese gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Rufnummer
0511 109-5555 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Insbesondere
sind Beobachtungen am Mittwoch, 08.02.1995, in den frühen Morgenstunden an der
Kreisstraße im Stadtteil Misburg-Süd von Bedeutung.
Belohnung
Für Hinweise die zur Ergreifung und Überführung des Täters führen wurde von der
Polizei Hannover in Einvernehmen mit der StA Hannover eine Belohnung in Höhe von
3.000 Euro ausgesetzt.
Die Cold Case Einheit der Polizei Hannover hat neue Ermittlungsansätze zur Klärung des Mordes an dem Lkw-Fahrer Norbert Schardin auf dem ehemaligen Speditionsgelände Michaelis an der Kreisstraße.
Wer erschoss Norbert Schardin?
Foto: Polizei
Der Fall, der derzeit neu aufgerollt wird, stammt aus dem Jahr 1995. Am 08.
Februar wurde der damals 57 Jahre alte Berufskraftfahrer Norbert Schardin aus
Seelze erschossen aufgefunden. Tatort war das Betriebsgelände der Firma
Michaelis an der Kreisstraße (Misburg-Süd). Auf dem Gelände im Industriegebiet
befinden sich inzwischen neue Unternehmen. Ein Mitarbeiter der Firma hatte den Getöteten in einem Container aufgefunden.
Originalbilder aus den Ermittlungsakten: Die Bilder zeigen die Spedtlition im Industriegebiet, wo Norbert Schardin 1995 erschossen wurde.
Foto: Polizei Niedersachsen
Im Laufe der Ermittlungen wurde die
Tatwaffe vier Jahre später im Zusammenhang mit anderen Ermittlungen
identifiziert. Bis heute konnte die Kripo die Tat jedoch nicht aufklären.
Das ist die Tatwaffe, die 1999 gefunden wurde.
Foto: Polizei Niedersachsen
Die neu eingerichtete Cold Case Einheit der Polizei Hannover befasst sich nun
intensiv mit der Aufarbeitung dieses Falles. Dafür wurden die Spuren aus dem
Jahr 1995 nach den neuesten wissenschaftlichen Methoden beim Landeskriminalamt
Niedersachsen untersucht und mehrere Zeugen aus der damaligen Zeit erneut
vernommen. „Die akribische Arbeit unserer Cold Case Ermittler hat neue,
vielversprechende Ermittlungsansätze erbracht“, zeigt sich Kriminaloberrat Dr.
Lars Wistuba, Leiter der Kriminalfachinspektion 1, zuversichtlich.
Sollten sich Personen an diesen Fall erinnern und Hinweise geben können, so
werden diese gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Rufnummer
0511 109-5555 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Insbesondere
sind Beobachtungen am Mittwoch, 08.02.1995, in den frühen Morgenstunden an der
Kreisstraße im Stadtteil Misburg-Süd von Bedeutung.
Belohnung
Für Hinweise die zur Ergreifung und Überführung des Täters führen wurde von der
Polizei Hannover in Einvernehmen mit der StA Hannover eine Belohnung in Höhe von
3.000 Euro ausgesetzt.
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