IDAR-OBERSTEIN: Tötungsdelikt z. N. von Ryszard Gorczyca (1994)
Der Mord an Ryszard Gorczyca
Unbekanntes Mordopfer nach 26 Jahren identifiziert
Wer tötete Ryszard Gorczyca?
Ich kenne diesen Fall bestimmt schon seit über 25 Jahren. Hier im Blog habe ich vor 10 Jahren das erste Mal über diesen Cold Case berichtet. Umso mehr freut es mich, das die Ermittler den unbekannten Toten nach über 26 Jahren identifizieren konnten. Ich hoffe das es nun die Ermittlungen entscheidend voran bringt.
Die Identifizierung
Nach 26 Jahren haben Ermittler der Kriminaldirektion Trier und die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach die Identität eines Mannes geklärt, der im März 1994 in einem Waldstück in einem Idar-Obersteiner Stadtteil gefunden worden war. Der damals 46-jährige gebürtige Pole Ryszard Gorczyca, der zu dieser Zeit in Idar-Oberstein wohnte, sich aber zeitweise auch in Polen aufhielt, ist offenbar einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Die Kripo will jetzt die Hintergründe der Tat aufklären.
Die Entdeckung
Am 3. März 1994 fanden drei Waldarbeiter den Toten in einem Waldstück, wenige hundert Meter von der Ortslage Georg-Weierbach, einem Stadtteil von Idar-Oberstein, entfernt. Der Leichnam war in einem Bundeswehrschlafsack und blauen Müllsäcken verpackt.
Im Rahmen der anschließenden rechtsmedizinischen Untersuchungen wurden bei dem Opfer Verletzungen festgestellt, die eindeutig auf ein Gewaltverbrechen schließen lassen. Der Todeszeitpunkt dürfte zwischen Oktober 1993 und März 1994 gelegen haben.
Personenbeschreibung / Besondere Merkmale:
Beschreibung / Besondere Merkmale:
Nach ihren bisherigen Ermittlungen geht die Kripo davon aus, dass Ryszard Gorczyca nicht am Fundort seines Leichnams getötet wurde. Vermutlich wurde die Leiche mit einem Fahrzeug in den Wald bei Georg-Weierbach gebracht. Die Ermittler gehen davon aus, dass mindestens zwei Personen den Leichnam dorthin brachten und vergraben haben. Weiterhin gehen die Beamten davon aus, dass sich Gorczyca in den letzten zwei Jahren vor seinem Tod in Idar-Oberstein und Polen aufgehalten hat.
Belohnung
Unbekanntes Mordopfer nach 26 Jahren identifiziert
Wer tötete Ryszard Gorczyca?
Ich kenne diesen Fall bestimmt schon seit über 25 Jahren. Hier im Blog habe ich vor 10 Jahren das erste Mal über diesen Cold Case berichtet. Umso mehr freut es mich, das die Ermittler den unbekannten Toten nach über 26 Jahren identifizieren konnten. Ich hoffe das es nun die Ermittlungen entscheidend voran bringt.
Die Identifizierung
Nach 26 Jahren haben Ermittler der Kriminaldirektion Trier und die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach die Identität eines Mannes geklärt, der im März 1994 in einem Waldstück in einem Idar-Obersteiner Stadtteil gefunden worden war. Der damals 46-jährige gebürtige Pole Ryszard Gorczyca, der zu dieser Zeit in Idar-Oberstein wohnte, sich aber zeitweise auch in Polen aufhielt, ist offenbar einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Die Kripo will jetzt die Hintergründe der Tat aufklären.
Nach über 26 Jahren identifiziert. Wer tötete Ryszard Gorczyca? Foto: Polizei RLP |
Die Entdeckung
Am 3. März 1994 fanden drei Waldarbeiter den Toten in einem Waldstück, wenige hundert Meter von der Ortslage Georg-Weierbach, einem Stadtteil von Idar-Oberstein, entfernt. Der Leichnam war in einem Bundeswehrschlafsack und blauen Müllsäcken verpackt.
Im Rahmen der anschließenden rechtsmedizinischen Untersuchungen wurden bei dem Opfer Verletzungen festgestellt, die eindeutig auf ein Gewaltverbrechen schließen lassen. Der Todeszeitpunkt dürfte zwischen Oktober 1993 und März 1994 gelegen haben.
Das Opfer
Trotz der umfangreichen Ermittlungen konnte die Identität des toten Mannes damals nicht geklärt werden.
Trotz der umfangreichen Ermittlungen konnte die Identität des toten Mannes damals nicht geklärt werden.
Mit dieser Gesichtsrekonstruktion versuchte die Polizei das danaks unbekannte Mordopfer zu identifizieren. Foto: Polizei |
Dies ist nun gelungen. Nach dem neuesten Ermittlungsstand handelt es sich bei dem Mann um den damals 46-jährigen Ryszard Gorczyca. Der Verstorbene lebte bis 1989 in Danzig und siedelte anschließend mit seiner Familie in den Raum Idar-Oberstein aus. Zu dieser Zeit sind tausende aus Polen stammende Aussiedler nach Deutschland gekommen. Viele von ihnen ließen sich im Hunsrück nieder.
Warum musste Ryszard Gorczyca sterben? Foto: Polizei RLP |
Personenbeschreibung / Besondere Merkmale:
- Ryszard Gorczyca war etwa 168 cm groß, 50 bis 55 kg schwer und hatte dunkelblonde Haare und trug zeitweise einen Bart.
- Er trug vier auffällige, vermutlich in Handarbeit gestochene Tätowierungen:
- Auf seiner Brust ein Kreuz mit stilisierten Strahlen.
- Am linken Unterarm war außen ein mit einem Dolch durchstochenes Teufelsgesicht.
- Innen war ein von einer Schlange umwundenes Schwert erkennbar. Darunter stand das Wort „Love“.
- Am linken Oberarm war ein einfach gestochener Frauenkopf erkennbar, in dem ebenfalls ein Messer steckte.
- Bekleidet war Gorczyca mit einer dunklen Cordhose, beigen Kniestrümpfen und einem langärmeligen, hellen Hemd.
- Dazu trug er schwarze Schuhe.
- Bei der Leiche fanden die Ermittler zudem eine grüne, ärmellose Weste.
Tätuwierung Nummer 1 von Ryszard Gorczyca. Die Tätuwierung zeigt ein Kreuz mit stilisierten Strahlen auf seiner Brust. Foto: Polizei RLP |
Tätuwierung Nummer 2 von Ryszard Gorczyca. Die Tätuwierung zeigt ein mit einem Dolch durchstochenes Teufelsgesicht auf der Außenseite des linken Unterarms. Foto: Polizei RLP |
Tätuwierung Nummer 2 von Ryszard Gorczyca. Die Tätuwierung zeigt ein mit einem Dolch durchstochenes Teufelsgesicht auf der Außenseite des linken Unterarms. Foto: Polizei RLP |
Tätuwierung Nummer 3 von Ryszard Gorczyca. Die Tätuwierung zeigt ein von einer Schlange umwundenes Schwert erkennbar. Darunter stand das Wort „Love“. Foto: Polizei RLP |
Tätuwierung Nummer 3 von Ryszard Gorczyca. Die Tätuwierung zeigt ein einfach gestochener Frauenkopf, in dem ebenfalls ein Messer steckte. Foto: Polizei RLP |
Bei der Leiche wurde diese G grüne, ärmellose Weste gefunden. Foto: Polizei RLP |
Die grüne Weste hatte ein oranges Innenfutter. Foto: Polizei RLP |
- In der Nähe des Auffindeortes fanden die Beamten zwei Spaten, die vermutlich zum Vergraben der Leiche benutzt worden waren.
- Ein Spaten war sehr auffällig. Er hatte ein rotes Spatenblatt.
- An dem Stiel aus Metall waren weiße und silberne Farbreste vorhanden.
- An diesem Spaten war ein schwarzer Kunststoffgriff angebracht, in den der Markenname „Lasher“ eingeprägt war.
- Der zweite Spaten hatte einen Holzgriff. Das Spatenblatt war ursprünglich mit sieben Nieten befestigt, von denen zwei Nieten fehlten.
Spaten Nummer 1 Der aufgefundene Spaten hatre ein rotes Spatenblatt. An dem Stiel aus Metall waren weiße und silberne Farbreste vorhanden. Foto: Polizei RLP |
An dem Spaten war ein schwarzer Kunststoffgriff angebracht, in den der Markenname „Lasher“ eingeprägt war. Foto: Polizei RLP |
Das Spatenblatt war ursprünglich mit sieben Nieten befestigt, von denen zwei Nieten fehlten. Foto: Polizei RLP |
Belohnung
Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt.
Bei der Aufklärung des Verbrechens bittet die Kriminaldirektion Trier die Bevölkerung um Mithilfe und fragt:
Hinweise werden bei jeder Polizeidienststelle sowie dem Hinweistelefon entgegengenommen.
Bei der Aufklärung des Verbrechens bittet die Kriminaldirektion Trier die Bevölkerung um Mithilfe und fragt:
- Wer kannte den auf dem Foto abgebildeten Ryszard Gorczyca?
- Wer kann Angaben zu dem Opfer Ryszard Gorczyca machen?
- Wer kann Angaben zu weiteren Personen machen, mit denen der Getötete in Kontakt gestanden haben könnte?
- Wer kann Angaben zum letzten Aufenthaltsort oder grundsätzlichen Aufenthaltsorten oder Lebensgewohnheiten des Verstorbenen machen?
- Wer kann Hinweise zu den beschriebenen Spaten geben oder vermisst einen solchen?
- Wer kann Hinweise zu der ärmellosen Weste geben?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
Hinweise werden bei jeder Polizeidienststelle sowie dem Hinweistelefon entgegengenommen.
Quelle: Polizei RLP
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