DÜSSELDORF: Tötungsdelikt z. N. von Alexandra Behaj (2008)

Der Mord an Alexandra Behaj

Neue Erkenntnisse

Nach der Ausstrahlung in "Aktenzeichen XY" im September 2020 erreichen zahlreiche neue Hinweise die zuständige Kripo Aachen. Sie führen in eine neue Richtung. Der gewaltsame Tod von Alexandra Belhaj könnte nach neuen Erkenntnissen mit der Gelegenheitsprostitution zusammenhängen. So soll sie kurz vor ihrem Tod Kontakte in betuchtere Kreise in Düsseldorf und im Raum Köln gehabt haben. 

Belohnung
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, ist eine Belohnung von 4.000 Euro ausgesetzt.

Die Kripo wendet sich nun mit neuen Fragen an die Öffentlichkeit.

Fragen nach Zeugen:
  1. Wo fanden diese Treffen statt (Hotels, Pensionen, Wohnungen)? Die Kripo hält es für möglich, dass diese Treffen nicht weit vom Leichenfundort in Randerath abgehalten wurden.
  2. Wem sind Beteiligte dieser Treffen aufgefallen – zum Beispiel durch teure Autos oder Shuttlefahrten?
  3. Alexandra Belhaj soll außerdem einen Bezug zum ehemaligen Lokal „A7“ in Köln gehabt haben. Es liegt in unmittelbarer Nähe zur „Klapsmühle“ im Bereich der Limburger Straße. Wer kennt diese Lokale und kann etwas dazu sagen?

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Aachen, unter der Telefonnummer: 0241 / 95 77 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.



(Beitrag vom 10. September 2020)

Der Mord an Alexandra Behaj

Wer tötete Alexandra Behaj?

Ich berichtete das erste Mal am 16.10.2010 über den Mord an Alexandra Behaj.

Danach wurde nicht mehr über den Fall in den Medien berichtet. 

Die Polizei tat alles, um ihren Mörder zu finden. Sogar eine DNA Reihenuntersuchung wurde angeordnet ubd durchgeführt. Aber alles verlief negativ. 

Nun ist der Mord an Alexandra Behaj mittlerweile schon seit 12 Jahre ungelöst und die Polizei wagt einen neuen Anlauf, auf die Spur des Mörders zukommen. 

In der Sendung "Aktenzeichen xy" wurde am 9. September 2020 um 20:15 Uhr, über den Cold Case berichtet. Ein Ermittler war im Studio bei Rudi Cerne und stellte der Bevölkerung seine Fragen.

Was ist genau im Juni 2008 passiert? 

Die 24-jährige Alexandra Beljah stammte aus Düsseldorf. Sie arbeitete als Prostituierte und war drogenabhängig. Sie war wohnungslos und lebte bei ihrer Mutter und Schwester.

Seit 2008 ist der Mord an Alexanfra Behaj ungeklärt.
Wer tötete die 24-jährige?
Foto: Polizei

Mysteriöser Bekannter

Kurz vor ihrem Verschwinden verbrachte Alexandra offenbar ein Hotel-Wochenende mit einem bis heute unbekannten Mann und bekam Geld dafür. 
In der Nacht zum Dienstag, dem 3. Juni 2008 greiften Polizeibeamte Alexandra Belhaj am Düsseldorfer Hauptbahnhof auf. Sie war stark betrunken und verbrachte einige Stunden in Polizeigewahrsam. Nachmittags wurde sie entlassen.

Laut Ermittlerangaben soll Alexandra Behaj persönliche Beziehungen im Raum Randerath gehabt haben.
Am übernächsten Tag, 5. Juni 2008, sah eine Zeugin Alexandra im 60 Kilometer entfernten Heinsberg. 
In einer Apotheke soll sie sich nach einem Medikament erkundigt haben. Bereits einige Tage vorher soll sie mit zwei Begleitern eine Grillbude im nahe gelegenen Ort Randerath aufgesucht haben. 

Eine Woche später dann der schreckliche Fund. Ein Landwirt entdeckte ihre in mehrere Plastiksäcke gewickelte Leiche auf einem Acker zwischen den Ortsteilen Heinberg - Uetterath und Heinberg - Randerath. Die Leiche lag in einer Ackerkrumme und der Oberkörper der Leiche war in Plastksäcken verpackt. Durch die Witterung im Sommer, war die Leiche schon teilweise stark verwest. 
Neben ihr lag eine weiße Plane. Ihre Kleidungsstücke wurden rund zwei Kilometer entfernt an einem Sportplatz gefunden.

Massive Gewalt gegen den Kopf

Die Obduktion ergab, dass die Todesursache massive Gewalt gegen den Kopf war. Bald nach dem Auffinden der unbekleideten Leiche wurden auch die Sachen von Alexandra Belhaj entdeckt, die sie zuletzt dabei hatte. Sie lagen scheinbar hastig entsorgt auf einem Rasenstück in Randerath. Darunter ein Zettel mit einer Handschrift – aber nicht die des Opfers .

Dieser Zettel mit der Notiz wurde bei Alexandras Kleidung aufgefunden.
Die Notiz wurde nicht von ihr geschrieben.
Foto: Polizei

Die Notiz: 
„Samstag, 31. 5. Treffen Parkplatz Disco in Hilfart – Himmerich.“ 

Die Ortsbezeichnung (Hilfahrth) ist falsch geschrieben, vielleicht ein Hinweis auf eine fehlende Ortskenntnis. Ob Alexandra wenige Tage vor ihrem Tod diese Diskothek bzw. den Parkplatz davor aufgesucht hat, ist unbekannt.

Bei der Leiche von Alexandra wird nur ein Ohrring von ihr gefunden, der andere Ohrring fehlt.
Vielleicht gibt es Personen, die den zweiten Ohrring irgendwo gesehen haben?

Alexandra Belhaj und der aufgefundene Ohrring.
Wo ist der zweite Ohrring abgeblieben?
Foto: Polizei

Die Polizei sicherte DNA-Spuren und Fingerabdrücke, trotz des Zustands der Leiche. Ein DNA-Test bei 1200 Männern (16 bis 60 Jahre) aus dem Umkreis verlief negativ. 

Belohnung
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat für Hinweise eine Belohnung von 1.500 € ausgelobt, die zur Ergreifung des Täters oder zur Aufklärung dieses Falls führen.

Fragen der Polizei:
  1. Wer hat Alexandra Behaj nach dem 3. Juni 2008 noch gesehen oddr gesprochen?
  2. Wer hat Alexandra Behaj am 3. Juni 2008 oder später dabei beobachtet, wie sie ein Fahrzeug stieg?
  3. Wer hat am 3. Juni 2008 oder später verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe eines Feldes, zwischen Heinsberg-Uetterath und -Randerath beobachtet?
  4. Wer kennt die Kontakte von Alexandra Behaj im Raum Randerath?
  5. Wer hat den Zettel mit der Notiz des Treffpunjtes geschrieben?
  6. Wer war mit Alexandra Behaj befreundet und hat noch nicht mit der Polizei gesprochen?
  7. Wo ist der fehlende Ohrring abgeblieben?
  8. Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0241/9577 31101 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Quellen: Polizei Dortmund, Presseportal, Aktenzeichen xy

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