SCHWARZENBEK: Tötungsdelikt z. N. von Safak Canliegerci (2005)


Der ungeklärte Mord an Safak Canliegerci  

Safak wollte am 15. Juni 2005 von zu Hause aus zur Schule. Dort kam er nie an.
Seine Leiche findet man am 16. September 2006 im Rülauer Forst. Er wurde erstochen.
Die Fundstelle befand sich nur 500 Meter Luftlinie entfernt von seinem Elternhaus.
Er besuchte die 8te Klasse der Friedrich-Wilhelm-Compe Hauptschule. 

Warum musste Safak Canliegerci sterben?
Foto: Polizei

Am 14.06.2005 wurde er um 17 uhr zum letzten mal gesehen. 15 Monate später wurde sein Leichnam gefunden. Einige hundert meter entfernt vom Fussballplatz, da wo Familie und Freunde wochenlang nach ihm suchten.
Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen ergaben eindeutig dass es sich um Safak handelt. Er wurde erstochen und die Polizei geht davon aus, dass der Tag des Verschwindesn auch sein Todestag ist.
Am Abend vor seinem Verschwinden, am 13.06.2005, sollte er mit seinem Bruder gegen 21 Uhr schlafen gehen. Die Mutter war zu der Zeit Gastronomie-angestellte. Zwischen 23 - 23.30 Uhr schliefen beide Jungen fest, davon überzeugte sich der Ehemann.
Morgens frühstückte Safak alleine und er verliess um 7.00 Uhr das Haus und hatte seinen Rucksack dabei. Dass die Haustür ins Schloss fiel wurde bemerkt.
Zwischen 13.00 - 13.30 sollte er zu Hause sein, aber der grosse Bruder sagte er wäre nicht gekommen. 
Dies erfuhr, die Mutter, auf Nachfrage per Handy.  Sie machte sich sofort große Sorgen. Dann rief sie in der Schule an, aber auch dort ist er an diesen Tag nicht angekommen.
Hat er sich überhaupt auf den Weg zur Schule gemacht oder war er verabredet?

Die Regel war, dass er erst zu seinem Freund Daniel ging, um mit ihm gemeinsam Tristan  abzuholen.
Daniel sagt, dass Safak am Abend vor seinem Verschwinden mit ihm um 19.00 Uhr, einen Treffpunkt um 7.00 Uhr vereinbart hat um dann gemeinsam zu dem Kumpel Tristan zu gehen. Aber er kam nicht.
Eine Stunde nach Schulschluss rief Safaks Mama dann bei ihm an.
Er sagt, Safak hatte keinen Stress und auch keine Feinde.

Ein Bekannter, der Familie (durch den Fussball) hat Safak, mit einem anderen Jungen zwischen 14-14.30 Uhr, am 15.6.2005, im Nord-Osten von Schwarzenbek gesehen. Das ist er sich ganz sicher.
Er wäre in Eile gewesen und hätte die beiden Jungen nur gefragt "Was macht ihr denn hier?"
Den anderen Jungen, der bei Safak gewesen ist, kannte er nicht.
Sie wären eng beieinander gewesen und wären mit einem Handy beschäftigt. Er bestätigte nochmals, seine Beobachtung, er sei sich ganz sicher das es Safak gewesen ist.
Die Mordkommission ging jeder noch so kleinen Spur nach, sagte ein Ermittler von der Lübecker Polizei. 
Klassenkameraden und Anwohner wurden befragt, sogar Safaks Handydaten wurden überprüft. Aber nichts war dabei, was die Ermittler bis heute auch nur im Ansatz weiter gebracht hat. Die Mordakten seien noch nicht geschlossen, immer wieder würde von unterschiedlichen Sachbearbeitern nach neuen Ermittlungsansätzen gesucht, "damit auch die letzte Unsicherheit ausgeschlossen wird". 
Doch auch eine ausgesetzte Belohnung hat die Polizei bis heute nicht weiter gebracht.

Unter einer großen Anteilnahme der Bevölkerung hatte die muslimische Gemeinde in der Moschee an der Kollower Straße in Schwarzenbek, bei einer bewegenden Trauerfeier Abschied genommen. Danach wurde der ermordete Junge auf dem muslimischen Teil, des Friedhofes, in Hamburg-Bergedorf beigesetzt. Unter den rund 200 Trauergästen waren neben der Familie, Freunden und Schulkameraden von Safak auch der türkische Generalkonsul aus Hamburg am Grab versammelt.

Alle sagen dass die Erinnerungen an Safak ein offener liebenswerter Junge ist.
Personenbeschreibung

  • Safak war bekleidet mit einer blauen Jeans, einem roten Oberteil und mit schwarzen Turnschuhen. 
  • Dabei hatte er einen blauen East-pack rucksack.

Der Mord ist bis heute ungesühnt.

Hinweise an die Polizei Lübeck unter der Telefonnummer 0451/ 1310 oder an jede andere Polizeidienststelle.

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