FURTH IM WALD: Tötungsdelikt z. N. von Karl Perlinger (1993)

Der Mord an Karl Perlinger

Wer tötete Karl Perlinger?

Der ungeklärte Mord an Karl Perlinger im Jahr 1993 begleitet mich schon sehr lange. Im Jahr 1998 habe ich zum ersten Mal über den Mord gehört. Leider habe ich hier im Blog, noch nicht über diesen über 27 Jahre alten Cold Case berichtet. Deshalb möchte ich das nachholen und hier auf den Fall aufmerksam machen. 

Was ist im Februar 1993 passiert?

Im Februar 1993 wurde der 41-jährige Schuhhändler und Familienvater Karl Perlinger in seinem Laden in Furth im Wald brutal getötet.

Warum, das ist bis heute ein Rätsel.

Der Mord an Karl Perlinger ist seit über 27 Jahren ungeklärt.
Wer tötete den 41-jährigen und warum?
Foto: Polizei/MZ

Der Mord

Am 8. Februar 1993 zwischen 9:00 und 9:30 Uhr, hatte ein bisher Unbekannter mit einem Messer den damals 41-jährigen Karl Perlinger in dessen Schuhgeschäft in der Bahnhofstraße 11 in Furth im Wald getötet.

Auf dem Familienvater wurde mehrmals mit einem Messer eingestochen und dann die Kehle durchgeschnitten. Die Tat hat nicht lange gedauert. Der Täter betrat den Laden, tötete Karl Perlinger und verließ das Geschäft wieder.

Die Flucht

Der Mörder von Karl Perlinger hatte wahrscheinlich blutbefleckte Bekleidung, als er das Geschäft verließ. Es muss Personen geben, die den Täter auf der Flucht gesehen oder andere Beobachtungen gemacht haben.

Beobachtung der ersten Zeugin

Tatsächlich machte damals eine Zeugin eine Beobachtung im Tatzeitraum in der Bahnhofstraße, der die Polizei große Aufmerksamkeit schenkte.

Gegen 9.30 Uhr stöberte die Zeugin in einem Laden in der Bahnhofstraße in Furth im Wald, als ihr ein Mann auffällt, der hastig ein Geschäft verließ. 

Die Frau konnte eine recht gute Personenbeschreibung abgeben. Sie beschrieb den Mann, als einen schlaksigen und jungen Mann mit einem auffallend bleichen Gesicht. 

Auf seiner Jacke waren dunkle Flecken, die die Zeugin für Blutflecken hielt. Das Alter des Mannes schätzte sie auf 18 bis 25 Jahre.

An seinem halbhohen Winterstiefel war ein Stück Fellbesatz abgerissen. 

Die Beobachtung der zweiten Zeugin

Eine zweite Zeugin hatte einen anderen Unbekannten beobachtet.

Der unbekannte Mann war etwas 45 Jahre alt und kräftig gebaut. Er überquerte die Bahnhofstraße und drehte sich immer wieder hastig um. Als sie weiterging, verschwand auch er. Eine seltsame Begegnung, der die Frau erst später eine Bedeutung beimisst. Erst als sie davon hörte, das am 8. Februar 1993 zwischen 9:00-9:30 Uhr sich im Schuhgeschäft Perlinger ein Mord ereignete, sah die Zeugin eine mögliche Verbindung zwischen dem Schuhgeschäft und ihrer Beobachtung. 

Es wurden von den zwei unbekannten Männern je ein Phantombild angefertigt.

Trotz der angefertigten Phantombilder von diesem Mann, sowie jenem Mann, den eine andere Zeugin mit dem beschädigten Winterstiefel aus dem Geschäft kommen sah, gab es keine konkreten Hinweise auf Personen.

Unbekannter Mann, den die zweite Zeugin gesehen hat. Dieser Unbekannte war im Jahr 1993 etwa 45 Jahre alt und von kräftiger Statur. Er drehte sich mehrmals hastig um.
Foto: Polizei/MZ 

Unbekannter Mann den die erste Zeugin gesehen hat. Der unbekannte Mann war im Jahr 1993 zwischen 18-25 Jahre alt. Der junge Mann war von schlaksiger Statur und hatte ein auffallend bleiches Gesicht. Auf seiner Jacke waren dunkle Flecken, möglicherweise waren dies Blutflecken. An seinem halbhohen Winterstiefel war ein Stück Fellbesatz abgerissen. Er verließ schnell ein Geschäft.
Foto: Polizei/MZ

Erneut erinnert die Kriminalpolizei an wichtige Fragen, die in der Vergangenheit bereits an die Öffentlichkeit gerichtet wurden, allerdings bis dato unbeantwortet sind: 

1. Wer hat am 8. Februar 1993 zwischen 9:00-9:30 Uhr eine verdächtige Person in der Nähe des Schuhgeschäfts in der Bahnhofstraße 11 in Furth im Wald beobachtet?
2. Wer kannte Karl Perlinger und kann mehr über sein Umfeld, seine privaten und geschäftlichen Kontakte sowie über seine  Gewohnheiten sagen?
3. Eine Woche nach der Tat, am 15.02.1993, äußerte sich ein bisher unbekannter Reisender am Grenzübergang Eschlkam gegenüber einem Polizeibeamten dahingehend, dass die Polizei doch einmal im Krankenhaus von Domazlice/CZ weitere Nachforschungen zu dem Tötungsdelikt anstellen solle. Die Identität dieses Reisenden wäre von großer Bedeutung. Wer ist dieser Mann oder kennt ihn?
4. Im Januar 1995 ging bei der damaligen Grenzpolizeiinspektion Furth im Wald ein anonymer Brief ein, in dem der Verfasser die persönlichen Verhältnisse des Opfers beschreibt. Dieser bisher ebenfalls unbekannte Verfasser wäre für die weitere polizeiliche Ermittlungsarbeit von großer Bedeutung. Wer könnte der Verfasser sein?
5. Wer kennt die Hintergründe dieser Tat und weiß wer dafür verantwortlich sein könnte?
6. Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?

Hinweise nimmt die  Kriminalpolizeiinspektion in Regensburg unter der Telefonnummer 0941/ 506-2888 oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegen.