NIEDERLANDE: Tötungsdelikt z. N. von Martien van der Meijs (2002)

Der Mord an Martien van der Meijs

Wer tötete Martien van der Meijs?

Dieser Mord liegt nun schon über 18 Jahre zurück und er ist mittlerweile zu einem Cold Case geworden. 

Der 72-jährige Martien van der Meijs aus Hilversum wurde am Mittwoch, dem 30. Januar 2002, gegen 00.40 Uhr in der Nähe seines Hauses am Admiraal de Ruyterlaan erstochen. Die Polizei hofft auf neue Hinweise.

Martien und 
Riet van der Meijs mit ihren Enkeln.
Foto: Polizei/Opsporing verzocht


Das Opfer Martien van der Meijs

Im Jahr 2002 lebte Martien seit einigen Jahren mit seiner Frau Riet in einer Wohnung im Admiraal de Ruyterlaan. Das Paar hat drei Kinder und sieben Enkelkinder. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete Martien in seiner eigenen Bäckerei in Hilversum.


Warum wurde Martien van der Meijs getötet und wer ist für diese Tat verantwortlich?
Foto: Polizei

Die Belästigungen

In den letzten Jahren gab es im Wohngebiet Zeeheldenbuurt, wo Martien und Riet lebten, regelmäßige Belästigungen durch Junkies und Einbrecher. Auch Autodiebe waren in diesem Wohngebiet aktiv. Deshalb war Martien während seiner Spaziergänge mit seinem Hund Banjer besonders wachsam und er warnte seine Frau Riet, nicht die Tür zu öffnen, wenn jemand an der Tür klingelte.

Das Wohngebiet Zeeheldenbuurt in Hilversum. Hier in der Admiraal de Ruyterlaan lebte das Opfer mit seiner Frau.
Foto: Polizei

Der 29. Januar 2002

Am Dienstagabend, dem 29. Januar 2002, sahen Martien und Riet gemeinsam fern. Später in dieser Nacht spielten sie eine Partie Scrabble und nach Mitternacht ging Martien zum letzten Mal mit Hund Banjer spazieren.

Hier in diesem Haus in Admiraal de Ruyterlaan lebte Martien van der Meijs.
Foto: Polizei

Die Tat

Um 00:30 Uhr ging er wie immer in Richtung Heide. Auf halber Strecke der Admiraal de Ruyterlaan kehrte er zurück, um nach Hause zurückzukehren. Um  00:40 Uhr wurde er von einem Mann in weißen Hosen etwa 20 Meter von seinem Haus entfernt mit einem Messer von hinten 
angegriffen. Der Täter stach Martien in den Rücken.

Kurz vor der Tür seines Hauses wurde Martuen van der Meijs niedergestochen.
Foto: Polizei/Opsporing verzocht


Die Gegensprechanlage

Trotz der Stichwunde gelang es Martien, zum Eingang seiner Wohnung zu stolpern. Er war schwer verletzt und hatte Atembeschwerden. Es gelang ihm immer noch, die Klingel zu drücken, aber seine Frau erkannte seine Stimme nicht und dachte, dass ein Fremder an der Tür stand. So jemand vor dem Martien immer seine Frau gewarnt hatte, nicht die Tür zu öffnen. 

Der schwerverletzte Martien van der Meijs versuchte sich bemerkbar zu machen, doch seine Frau erkannte ihn nicht. Besonders tragisch, denn Martien hatte seine Frau immer gewarnt auf keinen Fall die Tür zu öffnen, wenn sie die Person nicht erkennt.
Foto: Polizei

Der Nachbar

Kurz darauf näherte sich ein Nachbar Martiens Hilferuf, doch sobald er an der Haustür ankam, war Martien nicht mehr bei Bewusstsein. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde festgestellt das seine Aorta getroffen wurde. Er starb ohne jemandem erzählen zu können, was passiert war.

Der Aufruf in der Sendung Opsporing Verzocht

Durch einen Aufruf in der niederländischen Sendung
"Opsporing Verzocht" im Jahr 2002 hat die Polizei nach Hinweisgebern gesucht. Die Polizei hat in diesem Fall, alles in ihrer Macht stehende getan, um den Täter schnell zu finden. Trotz verschiedener Hinweise war der entscheidene Hinweis leider nicht dabei. 

Das Motiv

Von allen untersuchten Szenarien ist es für die Polizei immer noch am wahrscheinlichsten, dass Martien in dieser Nacht etwas gesehen hatte, das er möglicherweise nicht sehen sollte, er etwas darüber gesagt hatte und dann erstochen wurde. 

Das Wohngebiet und der eingezeichnete Tatort.
Foto: Polizei

Die Aufnahmen des Täters von der Überwachungskamara 

Die Bilder aus dem Jahr 2002, die den Täter zeigen, wurden vor einigen Jahren von der Polizei in den USA verbessert. Es ist schwer zu sehen, aber oben auf dem Bildschirm befindet sich der mutmaßliche Täter. Leider sind diese Aufnahmen der Überwachungskameras nicht mehr verfügbar.

Täter neigen dazu über die Tat zu sprechen

Straftäter neigen regelmäßig dazu, nachdem sie ein Verbrechen begangen haben, über die Tat mit jemanden zu sprechen. Deshalb gibt es die Hoffnung, dass es Menschen gibt, die wissen zumindest vermuten, wer für den Tod von Martien van der Meijs verantwortlich ist. Es muss nicht sein, dass der Täter ausdrücklich mit der Tat angegeben hat, aber es kann sein, dass sich die Person danach anders verhalten hat oder seltsam reagiert hat, als über den Mord gesprochen oder berichtet wurde. Es ist nicht strafbar, wenn Sie von jemandem etwas über einen Mord gehört haben. 

Für Martiens Verwandte ist es sehr wichtig zu hören, was in dieser Nacht passiert ist.

Aktuelle Informationen

Die Polizei hat kürzlich neue Informationen über den möglichen Täter erhalten. Herr Van der Meijs soll von einem Marokkaner, der 2002 in Hilversum lebte, erstochen worden sein. Er hätte die Tatsache einem Freund gestanden und gesagt, er bereue es.

Belohnung
Der Generalstaatsanwalt hat für Hinweise eine Belohnung von 20.000 Euro ausgelobt, die zur Lösung dieses Falls führen.

Fragen der Polizei:
  1. Wer hat etwas über den Mord an dem 72-jährigen Martien van der Meijs in der Admiraal de Ruyterlaan in Hilversum gehört?
  2. Wem wurde etwas gesagt das mit dem Mord an Martien van der Meijs in Zusammenhang stehen könnte?
  3. Wer weiß oder vermutet wer für den Mord verantwortlich sein könnte?
  4. Wer kennt den Marokkaner den im Januar 2002 in Hilversum lebte und angeblich Martien van der Meijs getötet hat?
  5. Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?

Hinweise nimmt die Niederländische Polizei unter der Rufnummer 0800-6070 entgegen.

Für anonyme Hinweise wurde ein Hinweistelefon unter der Rufnummer 0800-7000 eingerichtet.

Zudem nimmt jede andere Polizeidienststelle ihre Hinweise entgegen.

Quelle: Polizei Niederlande

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