HESSISCH-OLDENDORF: Tötungsdelikt z. N. von Walter Schütte (2020)

Der Mord an Walter Schütte

Wer tötete Walter Schütte?

Der Fall ereignete sich am 30. April 2020. Walter Schütte liegt tot im Gästezimmer seiner Wohnung. Der Tatort befindet sich in der Bahnhofstraße 16, im Ortsteil Fischbek in Hessisch-Oldendorf. Neben ihm liegen ein Knüppel und zahlreiche Schlüssel. Der Wandtresor, der hinter einer Dartscheibe versteckt war, wurde offenbar von dem oder den Tätern entdeckt, aber nicht geöffnet.

Das Opfer

Walter Schütte war 71 Jahre alt und Rentner. Beschrieben wurde Walter Schütte als ein eher schwieriger Mensch, aber er galt auch als sehr zuverlässig und hilfsbereit. Einige Zeit lang wohnte er mit einer Lebensgefährtin zusammen, doch sie war erst vor kurzem ausgezogen. Trotzdem setzen die Beiden die Beziehung fort.

Wer und warum tötete Walter Schütte im April 2020?
Foto: Polizei

Walter Schütter war Oldtimer-Liebhaber und Hausbesitzer

Walter Schüttes größtes Hobby waren alte VW-Busse und Traktoren. Er sammelte und restaurierte die Fahrzeuge, meistens zusammen mit seinen Freunden. Insgesamt besaß Walter Schütte mehrere Häuser. Eines davon, sein Elternhaus, verkaufte er im Jahr 2019.  

Trotzdem hielt er sich oft dort auf, weil er die dortige Garage als Werkstatt und Stellplatz für seine Oldtimer weiternutzte. Sein Haus im Ortsteil Fischbeck in Hessisch-Oldendorf bewohnte er selbst. Seine Wohnung befand sich im Erdgeschoss. Drei weitere Wohnungen in den oberen Stockwerken hatte er vermietet. In zwei der Wohnungen waren erst wenige Wochen vor seinem Tod neue Mieter eingezogen. Den vorigen hatte Walter Schütte nach längeren Unstimmigkeiten gekündigt.
Über Walter Schütte ist bekannt, dass er alles bar bezahlte. Er hatte zwar einen Laptop, aber er benutzte ihn nur zu Recherche-Zwecken für Auto-Ersatzteile. Die Bestellungen selbst ließ er von Freunden abwickeln. Außerdem verlieh er wohl häufig Geld.

Ein mysteriöser Termin

Zuletzt restaurierte Walter Schütte zusammen mit seinem besten Freund einen VW Bulli T2. Für Donnerstag, den 30. April 2020 war Walter Schütte eigentlich um 9.00 Uhr mit seinem Kumpel verabredet. Doch kurz zuvor verschob er telefonisch er den Termin um zwei Stunden. Er begründete die Terminverschiebung damit, dass Jemand vorbei kommen wollte, um ihm Ersatzteile zu verkaufen. Gegen 11.00 Uhr traf der Freund Walter Schütte nicht zu Hause an. Auch telefonisch war er nicht erreichbar.

Freund machte sich Sorgen

Als Walter Schütte sich auch am nächsten Tag nicht meldete, wurde der Freund nervös und machte sich Sorgen um ihn. Zu einem vereinbarten Mittagessen mit seiner Lebensgefährtin erschien Walter Schütte ebenfalls nicht. Schließlich beschlossen die Lebensgefährtin und der Freund, zum Haus von Walter Schütte zu fahren und nach dem Rechten zu sehen. Mit dem Zweitschlüssel öffneten sie die Wohnungstür. Im Wohnzimmer lief der Fernseher.

Die Entdeckung

Im Gästezimmer des Hauses machten die Beiden eine schreckliche Entdeckung. Walter Schütte lag tot im Gästezimmer. Er war erschossen worden. Neben ihm lag noch ein Knüppel, den er zur Selbstverteidigung immer griffbereit neben der Haustür stehen hatte. 

Außerdem wurde offenbar der Wandtresor hinter einer Dartscheibe entdeckt, aber nicht geöffnet. Davor lagen zahlreiche Schlüssel, die allerdings nicht zum Safe passten.

Später konnte festgestellt stellte werden, dass Walter Schüttes Laptop, (ACER Aspire E17, Individualnummer: W10HML64A6TDE1 N1), seine Geldbörse und eine Geldtasche mit seinem Geldvorrat verschwunden waren. 

So ein Laptop der Marke Acer wurde aus der Wohnung von Walter Schütte entwendet.
Foto: Polizei

Das Motiv

Auch wenn es im Umfeld des Opfers immer wieder Reibereien und kleinere Auseinandersetzungen gab, kommen diese Punkte als Mordmotiv aus Polizeisicht nicht infrage. Der oder die Täter kamen nach Lage der Dinge mit Tötungsabsicht ins Haus.

Belohnung
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, ist eine Belohnung von 2.500 Euro ausgesetzt.

Fragen der Polizei:
  1. Wer weiß mit wem sich Walter Schütte am Morgen des 30. April 2020 wegen des angeblichen Verkaufs von Ersatzteilen getroffen hat?
  2. Wer hat am späten Abend des 30. April 2020 oder in den frühen Morgenstunden des 1. Mai 2020, am Haus von Walter Schütte, verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet?
  3. Wer hat Walter Schütte am 30. April 2020 in Begleitung bei seiner Werkstatt bei seinem Elternhaus beobachtet?
  4. Wer hat in dem oben genannten Zeitraum sonstige Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord an Walter Schütte un Zusammenhang stehen könnten?
  5. Wer weiß, wo die entwendeten Gegenstände abgeblieben sind?
  6. Wer kann sonstige Angaben zu dem Fall machen?

Hinweise bitte an die Polizei Hameln-Pyrmont / Holzminden, unter der Telefonnummer: 05151 / 93 30

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