NIEDERLANDE: Tötungsdelikt z. N. von Anouschka Weezenbeek (1990)
Der Mordfall
Anouschka Weezenbeek aus dem Jahr 1990 ist noch immer ungelöst
Wer tötete die 15-jährige Anouschka Weezenbeek?
Wie ich schon im letzen Blogbeitrag darauf hingewiesen habe, möchte ich nun auf den zweiten ungelösten Mordfall, aus Budel in den Niederlanden, näher eingegehen.
Es gibt die Möglichkeit das der Mordfall Hensen und Weezenbeek in Zusammenhang zueinander stehen. Die Polizei schließt, diese Möglichkeit nicht aus.
Anouschka Weezenbeek aus Budel-Dorpsplein wurde seit Montag, dem 22. Januar 1990 vermisst.
Wer tötete Annouschka Weezenbeek im Jahr 1990? Foto: Polizei Niederlande |
Es war der zweite Mord in wenigen Monaten und das Opfer war diesmal erst 15 Jahre alt. Der Mord an Anouschka Weezenbeek im Jahr 1990 trifft Budel wie eine Bombe.
Doch zur Frustration der Polizei, schweigt dasselbe Dorf auch bei diesem Mord wieder.
Die Niederländische-Belgische Grenzregion
Die Niederländische-Belgische Grenzregion
Zigaretten, Gin und vor allem viel Butter: In den Grenzgebieten zu Belgien wurde nach dem Krieg viel geschmuggelt. Die Natur, die sie umgab, war kostenlos.
Die Menschen dieser Region haben sich miteinander abgesprochen, gegen die Außenwache - und insbesondere gegen die Behörden - den Mund zuhalten. Genau gegen diese Mauer der Verschlossenheit, versuchten die Ermittler 1989 und 1990 in Budel gegen anzukommen. Das Dorf, weniger als einen Kilometer von der belgischen Grenze entfernt, war Schauplatz zweier Morde in schneller Folge: im August 1989 wurde die 32-jährige Wies Hensen und im Januar 1990 wurde die 15-jährige Anouschka Weezenbeek ermordet.
Soweit ich weiß, sind dies die einzigen beiden Mordfälle in der Geschichte des Dorfes. Beide wurden nie gelöst. Nicht zuletzt, weil die Dorf-Community schweigt.
Die Ermittler hatten damals das Gefühl, dass die Menschen in Budel mehr wussten, aber nie ihr Wissen offenbarten.
Jetzt befasst sich das Cold-Case-Team erneut mit dem Mordfall von Anouschka Weezenbeek. Alle Ermittler sind sich einer Meinung, das sich etwas in Budel und Umgebung ändern muss. Es wird Zeit, dass die Personen die etwas wissen, endlich ihr Schweigen brechen.
Der Brief
Anouschka Weezenbeek aus Budel-Dorplein war erst fünfzehn Jahre alt, als sie am 22. Januar 1990 zum letzten Mal die Haustür schloss. Es war halb sieben Uhr abends. Sie wollte eine Freundin besuchen, aber sie musste erst etwas für ihren Vater tun. Sie sollte einen Brief für den OHRA-Versicherer schreiben und diesen dann zum Briefkasten der Post bringen. Sie hatte sich geschminkt, sie war fröhlich und nahm den Brief für die Versicherung mit.
Die 15-jährige Anouschka schrieb an diesem Tag gegen 18.45 Uhr den Brief. Danach ging sie zu einer Freundin, kam aber nie dort an. Ihr Fahrrad wurde später am Abend gegen 21.45 Uhr gefunden. Das Fahrrad befand sich teilweise am Rande und teilweise auf der Straße des Sint Barbaraweg in Budel-Dorplein. Am Donnerstag, den 25. Januar 1990, fand die Polizei in Weert in unmittelbarer Nähe des Zuid-Willemvaart auch Anoeschkas Mantel und Kapuze. Am Montag, den 12. Februar 1990 gegen Mittag wurde die Leiche von Anoeschka im Zuid-Willemsvaart in Weert aufgefunden. Das ist ein Kanal. Der Auffindeort der Leiche im Kanal, befand sich in Sluis 16 im Industriehafen des damaligen Philips-Werks.
Anouschka sah auch etwas älter aus, als sie es war.
Und sie war für ihr Alter auch recht weise und reifer als andere. Sie hatte immer versucht anderen zu helfen, wenn sie Probleme oder Ärger hatten.
Eine andere Eigenschaft von ihr war, das sie sehr tierlieb war. Sie hatte zwei Hunde und drei Katzen und sie rettete einmal eine Amsel. Rambo nannte sie den Vogel. Sie fütterte den Vogel jeden Tag mit Mehlwürmern.
Anouschka verließ ihr Haus im Wald am Stadtrand von Budel-Dorplein am Montag, den 22. Januar 1990. Sie nahm das Fahrrad und versprach, vor 22 Uhr wieder zu Hause zu sein. Aber um 23 Uhr war Anouschka immer noch nicht zu Hause. Nachdem eine weitere halbe Stunde vergangen war und die Angst siegte, nahm Anouschkas Mutter den Jeep, um nach ihrer Tochter zu suchen. Wenig später machte sich auch Vater auf den Weg.
Das Fahrrad
Als der Vater über den Sint Barbaraweg in Richtung Hamont in Belgien fuhr, sah er ein Fahrrad am Straßenrand liegen. Es war das Fahrrad seiner Tochter. Die Eltern meldeten Anouschka bei der Polizei als vermisst.
Ein Passant fand drei Tage später, in der Nähe des Kanals, den Mantel von Annouschka. Die Jacke war wie neu, aber der Reißverschluss war unten zerrissen. Als hätte jemand ihn mit gewalt aufgerissen. Die Eltern spürten das Anouschka tot war.
Anouschka verschwand an einem Montag und sie wurde auch an einem Montag gefunden.
Am 12. Februar 1990, genau drei Wochen später, sah ein Skipper, wie ein Körper in der Nähe von Schleuse 16 des Kanals Zuid-Willemsvaart in der Nähe von Weert auftauchte. Es handelte sich bei der aufgefunden Leiche, um Annouschka Weezenbeek.
Die Todesursache war Ertrinken.
Mordfall Wies Hensen
Die Mordfälle schockierten Budel und Umgebung. Neben dem Alter von Annouschka hatte dies mit der Ermordung der Stadtbekannten Wies Hensen zu tun.
Ich berichtete schon hier im Blog gesondert über den Fall Wies Hensen.
Ungelöster Mordfall Wies Hensen
Am 30. August 1989 wurde sie tot in einem Graben entlang einer Landstraße in Dommelen aufgefunden. Sie wurde zuletzt in dieser Nacht auf dem Jahrm in Budel gesehen. Zwischen den beiden Morden liegen nur sechs Monate. Diese zwei Mordfälle waren Nahrung für die lokale Gerüchteküche.
Besonders als sich herausstellte, dass es einen ernsthaften Zusammenhang zwischen den beiden Morden gab.
Im Fall von Wies Hensen erhielt die Polizei während der Ermittlungen einen anonymen Brief, in dem ein örtlicher Barbesitzer als Mörder beschuldigt wurde. Nachdem Anouschka verschwunden war, meldete sich eine ihrer Freundinnen bei der Polizeistation. Sie sagte, dass der fragliche Brief mit der Beschuldigung des Barbesitzers, auf ihrem Computer getippt wurde. Anouschka hatte den Brief geschrieben.
Anouschka wusste das vorsichtig sein musste. Sie wollte auf keinen Fall mit dem Brief in Verbindung gebracht werden.
Sie trug Handschuhe, war vorsichtig und verhielt such sehr umsichtig. Soviel war klar. Und das aus gutem Grund.
"Ich möchte anonym bleiben, denn wenn sie wissen, was ich geschrieben habe, werde ich getötet", schrieb sie im zweiten Satz ihres Briefes.
Sie bezog sich auf den Barbesitzer, mit dessen Stiefsohn Anouschka einmal zusammen war. Im Mordfall von Wies Hensen wurde der Wirt zusammen mit Anouschkas Ex-Freund und einem dritten Mann als Verdächtiger festgenommen. Das Trio saß einige Wochen in Untersuchungshaft, aber am Ende gab es nicht genügend Beweise. Sie wurden wieder aus der Haft entlassen.
Im Fall Anouschka gab es noch weniger Beweise. Abgesehen von Anouschkas Warnung in ihrem eigenen Brief fand die Polizei keinen Hinweis darauf, dass die drei an ihrem Tod beteiligt waren.
Der einzige ernsthafte Verdächtige in all den Jahren kommt aus einem ganz anderen Richtung. 1990 wurde ein 19-jähriger Junge ohne Wissen der Medien festgenommen. Obwohl er in einer Beziehung war, traf er sich trotzdem heimlich mit Anouschka einige Male in den Wochen vor dem Verschwinden. Aber nicht in der fraglichen Nacht, betonte er immer wieder. Nicht einmal einen Tag nach seiner Verhaftung ist wurde er bereits wieder aus der Haft entlassen.
National Child Murder Team und das Cold Case Team
Nach seiner Freilassung wurde es ruhig, sehr ruhig im Fall Anouschka. Im Jahr 2005, nicht weniger als fünfzehn Jahre später, untersuchte das National Child Murder Team den ungelösten Mordfall. Die Ermittler konzentrierten sich hauptsächlich auf einen braunen Opel Rekord, der von mehreren Zeugen auf dem Sint Barbaraweg gesehen wurde, als Annouschka verschwand. Die Suche führte wieder zu dem 19-jährigen Jungen. Die Firma seines Vaters hatte in jenen Jahren einen braunen Opel Rekord. Es stellte sich aber heraus, dass dies nicht ausreichte, ihn länger als zwei Wochen festzuhalten.
Es ist leicht, sich schnell auf eine Richtung festzulegen, aber das ist nicht richtig. Die Ermittler müssen immer für alle Möglichkeiten offen sein und müssen alle möglichen Szenarien im Auge behalten.
Aber es muss doch auch noch Beweise aus dem Jahr 1990 geben, mit dem das Cold Case Team heute arbeiten könnte. Oder? Leider nicht, jedenfalls in Moment ist das so. Viele der damals gesammelten Beweise wie Fahrrad und Jacke sind verschwunden, als die Budeler Polizeistation geschlossen wurde.
Jetzt hätte man die Beweise mit neuen Analyseverfahren untersuchen können. Damals gab es diese Analyseverfahren noch nicht.
Das Cold Case Team ist aber noch nicht überzeugt, dass das Material tatsächlich verschwunden ist.
Es wäre nicht das erste Mal, dass die Beweise doch noch wieder auftauchen.
Die Ermittler sind sehr hochmotiviert den Mörder von Anouschka Weezenbeek und Wies Hensen zu finden.
Aber die Polizei ist auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.
Fragen der Polizei:
Soweit ich weiß, sind dies die einzigen beiden Mordfälle in der Geschichte des Dorfes. Beide wurden nie gelöst. Nicht zuletzt, weil die Dorf-Community schweigt.
Die Ermittler hatten damals das Gefühl, dass die Menschen in Budel mehr wussten, aber nie ihr Wissen offenbarten.
Jetzt befasst sich das Cold-Case-Team erneut mit dem Mordfall von Anouschka Weezenbeek. Alle Ermittler sind sich einer Meinung, das sich etwas in Budel und Umgebung ändern muss. Es wird Zeit, dass die Personen die etwas wissen, endlich ihr Schweigen brechen.
Der Brief
Anouschka Weezenbeek aus Budel-Dorplein war erst fünfzehn Jahre alt, als sie am 22. Januar 1990 zum letzten Mal die Haustür schloss. Es war halb sieben Uhr abends. Sie wollte eine Freundin besuchen, aber sie musste erst etwas für ihren Vater tun. Sie sollte einen Brief für den OHRA-Versicherer schreiben und diesen dann zum Briefkasten der Post bringen. Sie hatte sich geschminkt, sie war fröhlich und nahm den Brief für die Versicherung mit.
Die 15-jährige Anouschka schrieb an diesem Tag gegen 18.45 Uhr den Brief. Danach ging sie zu einer Freundin, kam aber nie dort an. Ihr Fahrrad wurde später am Abend gegen 21.45 Uhr gefunden. Das Fahrrad befand sich teilweise am Rande und teilweise auf der Straße des Sint Barbaraweg in Budel-Dorplein. Am Donnerstag, den 25. Januar 1990, fand die Polizei in Weert in unmittelbarer Nähe des Zuid-Willemvaart auch Anoeschkas Mantel und Kapuze. Am Montag, den 12. Februar 1990 gegen Mittag wurde die Leiche von Anoeschka im Zuid-Willemsvaart in Weert aufgefunden. Das ist ein Kanal. Der Auffindeort der Leiche im Kanal, befand sich in Sluis 16 im Industriehafen des damaligen Philips-Werks.
Anouschka sah auch etwas älter aus, als sie es war.
Und sie war für ihr Alter auch recht weise und reifer als andere. Sie hatte immer versucht anderen zu helfen, wenn sie Probleme oder Ärger hatten.
Eine andere Eigenschaft von ihr war, das sie sehr tierlieb war. Sie hatte zwei Hunde und drei Katzen und sie rettete einmal eine Amsel. Rambo nannte sie den Vogel. Sie fütterte den Vogel jeden Tag mit Mehlwürmern.
Anouschka verließ ihr Haus im Wald am Stadtrand von Budel-Dorplein am Montag, den 22. Januar 1990. Sie nahm das Fahrrad und versprach, vor 22 Uhr wieder zu Hause zu sein. Aber um 23 Uhr war Anouschka immer noch nicht zu Hause. Nachdem eine weitere halbe Stunde vergangen war und die Angst siegte, nahm Anouschkas Mutter den Jeep, um nach ihrer Tochter zu suchen. Wenig später machte sich auch Vater auf den Weg.
Das Fahrrad
Als der Vater über den Sint Barbaraweg in Richtung Hamont in Belgien fuhr, sah er ein Fahrrad am Straßenrand liegen. Es war das Fahrrad seiner Tochter. Die Eltern meldeten Anouschka bei der Polizei als vermisst.
Polizeifoto von der Untersuchung des Mordes an Anouschka Weezenbeek. Das Schild mit 'A' zeigt den Standort ihres Fahrrads auf dem Sint Barbaraweg in Budel-Dorplein an. Foto: Polizei Niederlande |
Ein Passant fand drei Tage später, in der Nähe des Kanals, den Mantel von Annouschka. Die Jacke war wie neu, aber der Reißverschluss war unten zerrissen. Als hätte jemand ihn mit gewalt aufgerissen. Die Eltern spürten das Anouschka tot war.
Anouschka verschwand an einem Montag und sie wurde auch an einem Montag gefunden.
Am 12. Februar 1990, genau drei Wochen später, sah ein Skipper, wie ein Körper in der Nähe von Schleuse 16 des Kanals Zuid-Willemsvaart in der Nähe von Weert auftauchte. Es handelte sich bei der aufgefunden Leiche, um Annouschka Weezenbeek.
Die Todesursache war Ertrinken.
Mordfall Wies Hensen
Die Mordfälle schockierten Budel und Umgebung. Neben dem Alter von Annouschka hatte dies mit der Ermordung der Stadtbekannten Wies Hensen zu tun.
Auch der Mordfall Wies Hensrn ist bis heute ungelöst. Foto: Polizei Niederlande |
Ungelöster Mordfall Wies Hensen
Am 30. August 1989 wurde sie tot in einem Graben entlang einer Landstraße in Dommelen aufgefunden. Sie wurde zuletzt in dieser Nacht auf dem Jahrm in Budel gesehen. Zwischen den beiden Morden liegen nur sechs Monate. Diese zwei Mordfälle waren Nahrung für die lokale Gerüchteküche.
Besonders als sich herausstellte, dass es einen ernsthaften Zusammenhang zwischen den beiden Morden gab.
Im Fall von Wies Hensen erhielt die Polizei während der Ermittlungen einen anonymen Brief, in dem ein örtlicher Barbesitzer als Mörder beschuldigt wurde. Nachdem Anouschka verschwunden war, meldete sich eine ihrer Freundinnen bei der Polizeistation. Sie sagte, dass der fragliche Brief mit der Beschuldigung des Barbesitzers, auf ihrem Computer getippt wurde. Anouschka hatte den Brief geschrieben.
Anouschka wusste das vorsichtig sein musste. Sie wollte auf keinen Fall mit dem Brief in Verbindung gebracht werden.
Sie trug Handschuhe, war vorsichtig und verhielt such sehr umsichtig. Soviel war klar. Und das aus gutem Grund.
"Ich möchte anonym bleiben, denn wenn sie wissen, was ich geschrieben habe, werde ich getötet", schrieb sie im zweiten Satz ihres Briefes.
Sie bezog sich auf den Barbesitzer, mit dessen Stiefsohn Anouschka einmal zusammen war. Im Mordfall von Wies Hensen wurde der Wirt zusammen mit Anouschkas Ex-Freund und einem dritten Mann als Verdächtiger festgenommen. Das Trio saß einige Wochen in Untersuchungshaft, aber am Ende gab es nicht genügend Beweise. Sie wurden wieder aus der Haft entlassen.
Im Fall Anouschka gab es noch weniger Beweise. Abgesehen von Anouschkas Warnung in ihrem eigenen Brief fand die Polizei keinen Hinweis darauf, dass die drei an ihrem Tod beteiligt waren.
Der einzige ernsthafte Verdächtige in all den Jahren kommt aus einem ganz anderen Richtung. 1990 wurde ein 19-jähriger Junge ohne Wissen der Medien festgenommen. Obwohl er in einer Beziehung war, traf er sich trotzdem heimlich mit Anouschka einige Male in den Wochen vor dem Verschwinden. Aber nicht in der fraglichen Nacht, betonte er immer wieder. Nicht einmal einen Tag nach seiner Verhaftung ist wurde er bereits wieder aus der Haft entlassen.
National Child Murder Team und das Cold Case Team
Nach seiner Freilassung wurde es ruhig, sehr ruhig im Fall Anouschka. Im Jahr 2005, nicht weniger als fünfzehn Jahre später, untersuchte das National Child Murder Team den ungelösten Mordfall. Die Ermittler konzentrierten sich hauptsächlich auf einen braunen Opel Rekord, der von mehreren Zeugen auf dem Sint Barbaraweg gesehen wurde, als Annouschka verschwand. Die Suche führte wieder zu dem 19-jährigen Jungen. Die Firma seines Vaters hatte in jenen Jahren einen braunen Opel Rekord. Es stellte sich aber heraus, dass dies nicht ausreichte, ihn länger als zwei Wochen festzuhalten.
Es ist leicht, sich schnell auf eine Richtung festzulegen, aber das ist nicht richtig. Die Ermittler müssen immer für alle Möglichkeiten offen sein und müssen alle möglichen Szenarien im Auge behalten.
Aber es muss doch auch noch Beweise aus dem Jahr 1990 geben, mit dem das Cold Case Team heute arbeiten könnte. Oder? Leider nicht, jedenfalls in Moment ist das so. Viele der damals gesammelten Beweise wie Fahrrad und Jacke sind verschwunden, als die Budeler Polizeistation geschlossen wurde.
Jetzt hätte man die Beweise mit neuen Analyseverfahren untersuchen können. Damals gab es diese Analyseverfahren noch nicht.
Das Cold Case Team ist aber noch nicht überzeugt, dass das Material tatsächlich verschwunden ist.
Es wäre nicht das erste Mal, dass die Beweise doch noch wieder auftauchen.
Die Ermittler sind sehr hochmotiviert den Mörder von Anouschka Weezenbeek und Wies Hensen zu finden.
Aber die Polizei ist auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.
Fragen der Polizei:
- Wer hat Anouschka Weezenbeek am 22. August 1990 abends mit den Fahrrad auf dem Sint Barbaraweg gesehen?
- Wer hat möglicherweise beobachtet, wie ein Autofahrer mit Anouschka sprach?
- Wer hat gesehen, als Anouschka in einen Wagen gezogen wurde? Wie sah das Fahrzeug aus?
- Gibt es Personen die einen brauen Wagen auf dem Sint Barbaraweg zwischen 21.00 -21.40 Uhr gesehen haben?
- Wer hat verdächtige Personen oder ein verdächtiges Fahrzeug am 22. Januar 1990 oder in den darauffolgenden Tagen am Kanal Zuid-Willemsvaart in der Nähe von Weert beobachtet?
- Wer hat sonstige Information über den Mordfall Weezenbeek oder Hensen?
Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0800-6070 entgegen.
Für anonyme Hinweise wurde ein Hinweistelefon unter der Rufnummer 0800-7000 eingerichtet.
Zudem nimmt jede andere Polizeidienststelle ihre Hinweise entgegen.
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