NIEDERLANDE: Tötungsdelikt z. N. von Lieneke Troost (1993)

Wer tötete Lieneke Troost?

Am Mittwoch, dem 5. Mai 1993, erhielt die Polizei einen Anruf: Eine tote Frau wurde aufgefunden und sie wurde eindeutig gewaltsam getötet. Bei der Toten handelte es sich um Lieneke Troost.
Lieneke wurde nur 63 Jahre alt.


Wer tötete Lieneke Troost?
Foto: Polizei Niederlande

Im Alter von zwanzig Jahren erkrankte Lieneke Troost an der Kinderlähmung, Polio.  Trotz ihrer körperlichen Einschränkungen arbeitete sie seit langer Zeit als Schreibkraft bei TNO. Sie war finanziell unabhängig. Sie erhielt eine Rente, Leistungen der Gemeinde und eine Erbschaft. Sie war körperlich  eingeschränkt und war von anderen abhängig. Fast den ganzen Tag bekamm sie Hilfe von einer Gruppe von ungefähr sechzig privaten Betreuern einer Institution. 
Auch Betreuer nicht mehr für die Insitution tätig waren, kümmerten sich einige weiterhin um sie. 
Daher ergibt sich auch ein grosser Kreis von Menschen, die zu Lieneke Kontakt hatten und auch Schlüssel zum Haus und zur Wohnung hatten. 
Lieneke hat viel Kontakt zu Familie, Nachbarn, Freunden und ehemaligen Kollegen. Sie ging auch mit ihnen aus. Mit fast sechzig Jahren machte sie regelmäßig Urlaub mit 
der Familie in Spanien. 
Lieneke Troost lebte in einem Haus für Behinderte. Jede behinderte Person hatte ihre eigene Wohnung und wurde individuell durch vetschiedrne Pflegedienste, Betreuer, Freunde oder Familienangehörige versorgt. Man darf dieses Haus nicht mit einen nirmalen Bwhindertenheim verwechseln. Hier lebten die Personen, ein sehr selbstbestimmtes Leben. Das war einfach ein Haus mit mehreren behindertengerechten Wohnungen.
Am 4. Mai 1993 brachte ein Pflegedienst sie ins Bett. Lienke blieb immer über Nacht allein. Gegen Mittetnacht verschafte sich eine unbekannte Person, Zutritt zu Lienekes Wohnung. Es gab keine Einbruchspuren und Lienke konnte die Tür selber nicht geöffnet haben, da ihre Bewegung sehr eingeschränkt war. Sie hätte nie allein das Bett verlassen können. Diese Person muss mit einen Schlüssel, in die Wohnung gekommen sein. Lieneke wurde erwürgt. Sie hatte sich trotz ihrer starken körperlichen Einschränkung versucht zu wehren, aber dies war aussichtslos. Danach wurde die ganze Wohnung durchsucht. Der Täter stahl ihr Geld und verließ die Wohnung.
Sm nächsten Morgen wurde Lieneke erwürgt, in ihrem Bett aufgefunden.

Die nächsten Angehörigen würden gerne wissen, was mit ihr passiert ist.

Fragen der Polizei:

  1. Wer hat am 5. Mai 1993 verdächtige Beobachtungen oder seltsame Geräusche im Behindertenheim "Kerckwervelaan" in Oegstgeest gehört?
  2. Haben Sie an 5. Mai 1993 eine oder mehrere Personen dabei beobachtet, die ins Haus Kerckwervelaan  hinein gingen, die Wohnung von Lieneke betraten/verließen, oder das Haus verließen?
  3. Wissen Sie, wer die Betreuer sind, die auch nach ihrer Tätigkeit in der sozialen Einrichtung, Zugang zu Lienkes Wohnung hatten und regelmässigen Kontakt zu ihr hatten?
  4. Wissen Sie, wer alles einen Schlüssel zur Lienekes Wohnung hatte?
  5. Haben Sie sonstige Informationen über den Fall?


Belohnung
Der Generalstaatsanwalt hat eine Belohnung von 15.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Aufklärung dieses Verbrechens führen.


Der Mord ist bis heute ungelöst.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0800-6070 entgegen.

Für anonyme Hinweise wurde ein Hinweistelefon unter der Rufnummer 0800-7000 eingerichtet.

Zudem nimmt jede andere Polizeidienststelle ihre Hinweise entgegen.

Ein Brief von Lienekes Bruder:

Mehr als 25 Jahre später weiß Lienekes Bruder immer noch nicht, was in der Nacht vom 4. auf den 5. Mai 1993 auf dem Kerckwervelaan in Oegstgeest passiert ist.

"Das sollte nicht ungestraft bleiben"
Lieneke bekam Polio, als sie zwanzig war. Sie konnte sich bei allen Arten von Operationen etwas helfen. Sie lebte lange bei unserer Mutter. Nach ihrem Tod zog sie in ein Behindertenheim in Oegstgeest. Wir haben uns regelmäßig gesehen, obwohl ich nie so an meiner Familie gehangen habe.

Ich kann mich noch an diesen Tag erinnern. Meine Frau bekam einen Anruf von der Polizei. Eine der Schwestern wäre etwas schlimmes passiert. Es war sehr ernst. Als ich dort ankam, war meine Schwester, Lienekes Zwillingsschwester, in einem verzweifelten Zustand. Sie war völlig fertig: Lieneke wurde ermordet.

Es war klar, dass jemand, der Zutritt zu ihren Haus hatte und sich gut auskannte, ihr das angetan hatte und ihr das Geld weggenommen hatte. Und dabei ist verrückt. Ich vermute immer noch, dass es jemand aus ihrer unmittelbaren Umgebung war. Meine Schwester hatte viele Betreuer, alle mit Schlüsseln aus ihrem Haus. Schlüssel, die natürlich auch leicht kopiert werden können. Mit anderen Worten: Viel Glück bei strafrechtlichen Ermittlungen!

Nun, ich kann mir überlegen, was ich will, aber damit kann ich meine Schwester nicht zurückbekommen. Ich hoffe immer noch, dass die Angelegenheit gelöst wird! Aber ich spüre das  dies wohl nicht passieren wird. Ich halte es jedoch für wichtig, dass Cold Cases weiterhin im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Diese Art von Straftaten kann in unserer Gesellschaft einfach nicht ungestraft bleiben. Du entkommst der Bestrafung nicht, obwohl es manchmal so aussieht.

Die Polizei wird dich erwischen!

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