UPDATE/INGOLSTADT: Der Tod von Little John Doe (2022)

Der Tod von [Little] John Doe aus der Donau

Wer ist [Little] John Doe aus der Donau?

Ich beobachte diesen Fall schon seit Mai 2022 und habe bereits im August 2022 einen Beitrag zu diesem Fall veröffentlicht. Nun gibt es endlich ein Bild [Gesichtsrekonstruktion] von dem toten Jungen. Ich hoffe, man kann den Jungen nun endlich identifizieren. Ich habe den alten Beitrag aktualisiert. Wie gesagt, der Fall stammt aus dem Mai 2022 und ereignete sich in Vohburg, Oberbayern. Bis heute ist die Identität des Jungen ungeklärt.

Gesichtsrekonstruktion von dem unbekannten toten Jungen [Little John Doe].
Wer kann Little John Doe identifizieren?
Foto: Polizei

Die Entdeckung

Am 19. Mai 2022 machte ein Kanufahrer beim oberbayerischen Vohburg eine schreckliche Entdeckung. Er fand den Leichnam eines Jungen in der Donau, zwischen den Staustufen Ingolstadt und Vohburg. Die Leiche wurde im Bereich Großmehring entdeckt. Das tote Kind [Little John Doe] war verpackt und lag bereits schon eine längere Zeit im Wasser. Er alarmierte sofort die Polizei.

Die Leiche von Little John Doe wurde in der Donau zwischen den Staustufen Ingolstadt und Vohburg im Bereich Großmehring, Oberbayern, entdeckt. 
Foto: Michelin

Suchmaßnahmen eingeleitet

Die Kriminalpolizei leitete Suchmaßnahmen ein. Die Kriminalpolizei führte mehrere Suchen am Ufer und in der Donau mit Spezialtechnik und Suchhunden durch. Alle Anstrengungen blieben erfolglos.

Die Ermittlungen

Die Ermittlungen ergaben, dass die Kinderleiche wohl zwischen Ingolstadt und Vohburg im Bereich zwischen zwei Staustufen in den Fluss geworfen wurde. Es könnte sogar sein, dass das tote Kind von einer Brücke der viel befahrenen Autobahn 9 hinabgeworfen wurde.

Die Autopsie 

Bei der Autopsie wurde festgestellt, dass es sich bei der Leiche um einen Jungen im Vorschulalter handelt. Der Junge war zwischen vier und sechs Jahre alt. Die Identität des Kindes ist bis dato noch nicht geklärt. Es können derzeit auch noch keine Aussagen zu den Todesumständen getroffen werden. Um diese Fragen beantworten zu können, bedarf es unter anderem weiterer rechtsmedizinischer Untersuchungen. Die Ermittler hoffen darauf, dass die Ärzte noch Hinweise darauf liefern können, wie der kleine Junge ums Leben gekommen ist. Die Gerichtsmediziner suchen dafür nach Spuren, die auf eine Gewaltanwendung hindeuten.

Ermittlungsgruppe gebildet

Zur Klärung dieses Falls wurde bei der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt die Ermittlungsgruppe "Fluvius" gebildet.

Derzeit stehen vor allem Vermisstenfälle von Kindern im In- und Ausland im Fokus der Beamtinnen und Beamten der Ermittlungsgruppe [EG] Fluvius. Allein in Deutschland werden derzeit über 100 Vermisstenfälle überprüft. In den meisten dieser Fälle, die teilweise auch schon längere Zeit zurückliegen, sind zeitintensive Nachforschungen anzustellen. Nur so kann gewährleistet werden, dass keine relevanten Details übersehen werden. Im Hinblick auf Anfragen, die an ausländische Behörden gestellt und teilweise bereits beantwortet wurden, hat sich bislang keine heiße Spur ergeben. Für die Ermittlungsgruppe sind besonders die Fragen relevant: 

Wo wurde der Junge getötet?  

Und wie kam er ums Leben?

Keine Verbindung zu Vermisstenfällen aus dem Ausland

Bei den Fällen aus dem benachbarten Ausland klärten die dortigen Behörden, ob es eine Verbindung geben könnte. Bislang ist den Ermittlern in Ingolstadt, aber noch kein relevanter Fall aus dem Ausland weitergeleitet worden. 

Bevölkerung rund um den Fundort befragt

In dem relevanten Flussabschnitt hatten Beamtinnen und Beamte bereits Ende Mai und Anfang Juni 2022, Spaziergänger, Radfahrer und Wassersportler befragt, ob ihnen etwas Verdächtiges aufgefallen wäre. 

Die Polizei hat dann in dem Gebiet auch noch einmal Fahndungsplakate mit einem Zeugenaufruf aufgehängt und verteilt.



Auch aus der Bevölkerung gingen Hinweise ein. Die nähere Überprüfung von insgesamt über 60 Mitteilungen brachte keine nennenswerten Ergebnisse. Trotzdem möchten die Ermittler nochmals an die Bürgerinnen und Bürger herantreten. Nach wie vor sind ungewöhnliche Beobachtungen oder sonstige verdächtige Wahrnehmungen, die von Beginn des Frühjahrs bis 19. Mai 2022 im Bereich der Donau zwischen den Staustufen Ingolstadt und Vohburg gemacht wurden, für die Kriminalpolizei von höchstem Interesse.

Staatsanwaltschaft veröffentlicht Bilder des toten Jungen

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde das Gesicht des Kindes durch Rechtsmediziner rekonstruiert. Wissenschaftliche Erkenntnisse lassen fundierte Rückschlüsse, ausgehend von der individuellen Kopfform, auf das tatsächliche Aussehen zu Lebzeiten zu. Das Ergebnis liegt nun vor, durch die Veröffentlichung der Bilder erhoffen sich die Ermittler neue Hinweise auf die Identität des Toten.

Gesichtsrekonstruktion von Little John Doe.
Wer erkennt den Jungen wieder?
Foto: Polizei

Gesichtsrekonstruktion von Little John Doe.
Wer kann den Jungen identifizieren?
Foto: Polizei

Beschreibung des Jungen nach bisherigem Kenntnisstand
  • Der Junge war zwischen 3 und 7 Jahren alt.
  • Er war 110 cm groß und etwa 15 kg schwer.
  • Er hat blaue Augen und dunkelblondes bis braunes Haar.
Der Stein 

Die Ermittler bitten auch um Hinweise zu einem Stein, mit dem der Leichnam des Jungen [John Doe] beschwert worden war. 
Der 40x20x6 cm große Pflasterstein wird unter dem Markennamen Diephaus, Typ "Natura Vigo", vertrieben.

Mit diesem Pflasterstein der Marke Diephaus, Typ "Natura Vigo", wurde die Leiche beschwert. Wer kann Angaben zum Stein machen?
Foto: Polizei

Fragen der Ermittler:
  1. Wer hat im Zeitraum zwischen dem Frühlingsbeginn und dem 19. Mai 2022, im Bereich der Donau zwischen den Staustufen Ingolstadt und Vohburg, verdächtige Personen beobachtet oder andere verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
  2. Wer weiß, wo ein kleiner Junge im Vorschulalter seit Anfang 2022 nicht mehr in seinem gewohnten Lebensumfeld lebt?
  3. Wer weiß, wo ein kleiner Junge im Vorschulalter plötzlich nicht mehr in seinem gewohnten Lebensumfeld lebt und sein plötzliches Verschwinden nicht plausibel erklärt wird?
  4. Wer erinnert sich an einen Jungen, auf den die oben genannte Beschreibung zutrifft und hat ihn seit Anfang 2022 nicht mehr gesehen?
  5. Wer kann den Jungen anhand der Beschreibung und der Bilder der Gesichtsrekonstruktion identifizieren?
  6. Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe seines Todes?
  7. Wer weiß, wer für den Tod von John Doe verantwortlich gewesen sein könnte?
  8. Wer kann Angaben zu dem Stein machen, mit dem die Leiche beschwert wurde? Wo fehlt dieser Stein jetzt?
  9. Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Tod von John Doe in Zusammenhang stehen könnten?
  10. Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?

Hinweise nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt unter der Rufnummer 0841/93430 entgegen.

Kommentare

  1. Weiß man denn wie lange das Kind ungefähr im Wasser lag? "Eine längere Zeit" kann ja von Wochen bis Monaten alles bedeuten..

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    1. Nein, leider wurde keine genaue Zeitangabe gemacht, aber wahrscheinlich mehrere Wochen.

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