POLEN: Vermisst Anna Ewa Krupa und Marta Szczytowska (2000)
Das Verschwinden von Anna Ewa Krupa und Marta Szczytowska
Was ist Anna Ewa Krupa und Marta Szczytowska zugestoßen?
Im heutigen Beitrag geht es um einen polnischen Vermisstenfall. Diesen Fall habe ich zurerst in meinen anderen Blog veröffentlicht. Da dieser Fall auch in diesen Blog passt, möchte ich ihn ausnahmsweise auch hier in diesem Blog veröffentlichen. Ich mache dies wirklich nur sehr selten, aber ich wollte Euch den Fall nicht vorenthalten.
Dieser Missing Cold Case stammt aus dem Jahr 2000. Der Fall ereignete sich nach einer Party in Wołomin auf dem Weg nach Warschau. Bis heute sind die Umstände des Verschwindens völlig unklar.
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| Das Verschwinden von Anna Ewa Krupa und Marta Szczytowska ist seit August 2000 ungeklärt. Was ist Anna und Marta zugestoßen? Foto: Polizei |
Der Fall Anna Ewa Krupa und Marta Szczytowska
Anna Ewa Krupa wurde am 14. Dezember 1982 in Warschau geboren. Marta Szczytowska wurde am 30. September 1982 in Warschau geboren. Die beiden Mädchen lebten in Warschau. [Anm. Warschau ist die weitläufige Hauptstadt Polens. Die vielfältige Architektur der Stadt, von gotischen Kirchen über klassizistische Paläste bis zu Häuserblöcken aus der Sowjetzeit und modernen Wolkenkratzern, spiegelt ihre lange, turbulente Geschichte wider. Die Warschauer Altstadt wurde nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut. In ihrem Zentrum liegt der Marktplatz mit pastellfarbenen Häusern und vielen Cafés. Die Statue der Warschauer Seejungfer in der Mitte des Platzes ist das Symbol der Stadt.]
Anna Ewa Krupa wurde am 14. Dezember 1982 in Warschau geboren. Marta Szczytowska wurde am 30. September 1982 in Warschau geboren. Die beiden Mädchen lebten in Warschau. [Anm. Warschau ist die weitläufige Hauptstadt Polens. Die vielfältige Architektur der Stadt, von gotischen Kirchen über klassizistische Paläste bis zu Häuserblöcken aus der Sowjetzeit und modernen Wolkenkratzern, spiegelt ihre lange, turbulente Geschichte wider. Die Warschauer Altstadt wurde nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut. In ihrem Zentrum liegt der Marktplatz mit pastellfarbenen Häusern und vielen Cafés. Die Statue der Warschauer Seejungfer in der Mitte des Platzes ist das Symbol der Stadt.]
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| Anna Krupa und Marta Szczytowska lebten in Warschau, Polen. Foto: Wikipedia |
Anna und Marta waren im August 2000 erst 17 Jahre alt, als sie spurlos aus ihrem gewohnten Lebensumfeld verschwanden. Die beiden Mädchen waren eng miteinander befreundet und sie besuchten das selbe Gymnasium im Warschauer Stadtteil Żoliborz.
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| Die Stadt Warschau und ihre Stadtteile. Anna Krupa und Marta Szczytowska besuchten gemeinsam ein Gymnasium im Warschauer Stadtteil Żoliborz. Foto: Google |
Anna Ewa Krupa und Marta Szczytowska kamen aus ganz normalen Familien. Marta wuchs allein bei ihrer Mutter auf. Das Mädchen war ein Einzelkind. Anna stammte aus einer vollwertigen Familie, sie hatte einen jüngeren Bruder. Beide Mädchen litten an chronischen Krankheiten, Marta an Lupus erythematodes, Anna an Asthma. Beide Mädchen waren auf Medikamente angewiesen. Die Medikamente waren sehr wichtig für Marta und Anna. [Anm. Diese Medikamente hatten sie jedoch am Tag ihres Verschwindens nicht dabei.]
Attraktive junge Frauen
Marta und Anna unterschieden sich in ihrem Aussehen. Marta war ein Wildfang mit hellem Teint, blonden Haaren, einem runden Gesicht und einer kleinen, kräftigen Figur.
Marta und Anna unterschieden sich in ihrem Aussehen. Marta war ein Wildfang mit hellem Teint, blonden Haaren, einem runden Gesicht und einer kleinen, kräftigen Figur.
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| Marta Szczytowska. Foto: Google |
Anna hingegen war eine große Brünette mit dunklem Teint und haselnussbraunen Augen. Eine Art von Schönheit, die Jungs sehr mögen.
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| Anna Ewa Krupa. Foto: Google |
Beide Mädchen sahen sehr gut aus, möglicherweise wurde ihnen das zum Verhängnis. Die 17-jährigen Mädchen waren in einem schwierigen Alter. Sie waren fast erwachsen, jedoch auch noch unreif und naiv. Man denkt man weiß alles, möchte alle Freiheiten wie Erwachsene, aber man schätzt viele Dinge und Situationen falsch ein, weil einem die Weitsicht und die Erfahrung fehlt.
Der Wendepunkt im Leben der Mädchen
Als Wendepunkt im Leben der Freundinnen und ihrer Familien erwies sich der Spanienurlaub, den die Mädchen im Sommer 1999 gemeinsam unternehmen. Dort lernten die beiden Mädchen, Marcin aus Radzymin kennen lernen. Anna und Marcin verliebten sich und kamen bald zusammen. (nicht Marta, wie mehrere Quellen fälschlicherweise zitieren). Dieser Umstand ist wichtig für den Fall, denn ohne Marcin wären Anna und Marta am Sonntag, den 6. August, wahrscheinlich nicht zum Kirchenfest und Jahrmarkt in Radzymin bei Warschau gegangen.
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| Im Urlaub in Spanien im Jahr 1999 lernten die beiden Mädchen, den Jungen Marcin kennen. Anna und Marcin wurden ein Paar. Foto: Google |
Wie verlief der letzten Tag, an dem Anna und Marta gesehen wurden?
Ich habe versucht den Tag genau zu rekonstruieren. Die Freundinnen verbrachten Zeit auf dem Grundstück von Martas Mutter in Nieporęt. [Anm. Nieporęt ist ein Dorf sowie Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Legionowski der Woiwodschaft Masowien, Polen. Es liegt etwa 27,5 km von Warschau entfernt.]
Ich habe versucht den Tag genau zu rekonstruieren. Die Freundinnen verbrachten Zeit auf dem Grundstück von Martas Mutter in Nieporęt. [Anm. Nieporęt ist ein Dorf sowie Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Legionowski der Woiwodschaft Masowien, Polen. Es liegt etwa 27,5 km von Warschau entfernt.]
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| Die Mädchen verbrachten zunächst auf dem Gründstuck in Nieporęt. Nieporęt ist 27,5 km von Warschau entfernt. Foto: Google |
Kirchenfest und Jahrmarkt in Radzymin
Am 6. August 2000 fuhren Anna und Marta zusammen mit Annas Vater zu einem Kirchenfest und Jahrmarkt nach Radzymin. Annas Vater sollte die jungen Frauen auch wieder um 23.00 Uhr abholen. [Anm. Radzymin ist eine Stadt im Powiat Wołomiński der Woiwodschaft Masowien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 27.882 Einwohnern.] Marcin kam mit seinem roten Fiat 125p zur Messe in der Kirche, danach gingen sie zum Jahrmarkt.
Am 6. August 2000 fuhren Anna und Marta zusammen mit Annas Vater zu einem Kirchenfest und Jahrmarkt nach Radzymin. Annas Vater sollte die jungen Frauen auch wieder um 23.00 Uhr abholen. [Anm. Radzymin ist eine Stadt im Powiat Wołomiński der Woiwodschaft Masowien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 27.882 Einwohnern.] Marcin kam mit seinem roten Fiat 125p zur Messe in der Kirche, danach gingen sie zum Jahrmarkt.
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| Das Kirchenfest und der Jahrmarkt fanden in Radzymin statt. Foto: Google |
Party in der Weteranów-Straße in Radzymin
Gegen 16.30 Uhr nahm Annas Freund Marcin die beiden Mädchen mit zu einer Hausparty in der Weteranów-Straße. Auf der Party tranken alle Alkohol, die beiden Mädchen mochten den Alkohol nicht. Marcin verließ die Feier allein. Die Mädchen blieben in der Wohnung zurück. Später traf er sich wieder mit den Mädchen.
Fahrt nach Wołomin
Gegen 18.00 Uhr wurden Marta und Anna in der Nähe der Bar „Bulinek“ gesehen. Marcin sagte später aus, dass sie alle von diesem Ort in die Cementowa-Straße 4 A nach Wołomin fuhren. Dort besuchten sie eine Person die unter dem Spitznamen "Zenek" bekannt war. Sie kamen dort gegen 18.30 Uhr an. [Anm. Wołomin ist eine Stadt im Powiat Wołomiński der Woiwodschaft Masowien in Polen. Sie ist Sitz des Powiat und der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 51.884 Einwohnern. Sie befindet sich ca. 20 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Warschau.]
Gegen 18.00 Uhr wurden Marta und Anna in der Nähe der Bar „Bulinek“ gesehen. Marcin sagte später aus, dass sie alle von diesem Ort in die Cementowa-Straße 4 A nach Wołomin fuhren. Dort besuchten sie eine Person die unter dem Spitznamen "Zenek" bekannt war. Sie kamen dort gegen 18.30 Uhr an. [Anm. Wołomin ist eine Stadt im Powiat Wołomiński der Woiwodschaft Masowien in Polen. Sie ist Sitz des Powiat und der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 51.884 Einwohnern. Sie befindet sich ca. 20 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Warschau.]
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| Die Mädchen und die anderen Leute fuhren von Radzymin nach Wołomin. Foto: Google |
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| Die Mädchen und die anderen hielten sich Cementowa-Straße 4 A in Wołomin auf. Dort wurde weiter gefeiert. Foto: Automapa |
Die Schlägerei
Marcin behauptete später, dass es dort um 21.00 Uhr zu einer Schlägerei gekommen wäre, woraufhin er die Party allein verließ und die Mädchen mit dem Rest der Partygesellschaft zurückließ. Laut seiner Aussage zufolge wollten die Mädchen noch nicht mitkommen und noch etwas dort bleiben.
Die Theorien
Nach langen Ermittlungen und oft widersprüchlichen Zeugenaussagen geht die Polizei von zwei Möglichkeiten aus.
Trotz offensichtlicher Ungenauigkeiten in den Zeugenaussagen konnte die Polizei den Männern nicht nachweisen, dass sie für das mysteriöse Verschwinden der Mädchen verantwortlich waren. Keiner von ihnen wurde jemals wegen dem Verschwinden von Anna Marta angeklagt.
Puławska 148/150, Marcin behauptete später, dass es dort um 21.00 Uhr zu einer Schlägerei gekommen wäre, woraufhin er die Party allein verließ und die Mädchen mit dem Rest der Partygesellschaft zurückließ. Laut seiner Aussage zufolge wollten die Mädchen noch nicht mitkommen und noch etwas dort bleiben.
In den Sendemast in Wołomin eingeloggt
Später fanden die Ermittler durch die Mobilfunk-Aufzeichnungen heraus, dass die Mobiltelefone der Mädchen um 20.44 Uhr sich in den Sendemast in Wołomin eingeloggt haben. Laut Zeugenaussagen zufolge wurden die jungen Frauen gegen 22.00 Uhr in Radzymin in der Nähe der Kirche wieder gesehen. Begleitet wurden die Mädchen von drei Männern. Sie waren mit einem roten Fiat 126 P unterwegs. Die späteren Erkenntnisse der Polizei zeigten, dass zwei Begleiter der Mädchen in der Unterwelt von Wołomin aktiv waren.
Kurzer Anruf bei der Polizei
Um 23.43 registrierte die Polizeistaffel in Rembelszczyzna einen kurzen Anruf, aber der Anruf wurde abgebrochen. Danach waren die Mobiltelefone der Mädchen tot.
Später fanden die Ermittler durch die Mobilfunk-Aufzeichnungen heraus, dass die Mobiltelefone der Mädchen um 20.44 Uhr sich in den Sendemast in Wołomin eingeloggt haben. Laut Zeugenaussagen zufolge wurden die jungen Frauen gegen 22.00 Uhr in Radzymin in der Nähe der Kirche wieder gesehen. Begleitet wurden die Mädchen von drei Männern. Sie waren mit einem roten Fiat 126 P unterwegs. Die späteren Erkenntnisse der Polizei zeigten, dass zwei Begleiter der Mädchen in der Unterwelt von Wołomin aktiv waren.
Kurzer Anruf bei der Polizei
Um 23.43 registrierte die Polizeistaffel in Rembelszczyzna einen kurzen Anruf, aber der Anruf wurde abgebrochen. Danach waren die Mobiltelefone der Mädchen tot.
Die Theorien
Nach langen Ermittlungen und oft widersprüchlichen Zeugenaussagen geht die Polizei von zwei Möglichkeiten aus.
1. Theorie "Sexualmord"
Wurden Anna Krupa und Marta Szczytowska Opfer vergewaltigt und dann ermordet?
Die Polizei hält diese Theorie für das plausibelste Szenario, auch wenn es bis heute keinen Beweis gibt, der diese Theorie belegt.
2. Theorie "Menschenhandel und Prostitution"
2. Theorie "Menschenhandel und Prostitution"
Wurden die Anna Krupa und Marta Szczytowska entführt und irgendwo zur Prostitution gezwungen?
Auch diese Theorie schließt die Polizei nicht aus. Die Ermittler könnten sich auch vorstellen, dass die Mädchen ihrer Freiheit beraubt und zur Prostitution in Polen oder im Ausland gezwungen worden sind. (Menschenhandel)
Marcin wurde als Verdächtiger ausgeschlossen
Laut einem ehemaligen Polizeibeamten und Experten auf dem Gebiet der Forensik (im Jahr 2000 Beamter des Warschauer Polizeipräsidiums), wurde Marcins Aussage gründlich überprüft und er wurde aus dem Kreis der Verdächtigen ausgeschlossen. Warum also erlaubte er als Annas Freund seiner Freundin, mit solch einer zwielichtigen Personen in Kontakt zu kommen? Leider gibt es zu diesem Thema viel mehr Fragen als Antworten.
Annas Vater wartete vergebens auf die Mädchen
Sicher ist jedoch, dass Annas Vater gegen 22.30 Uhr am vereinbarten Ort eintraf und auf die Mädchen wartete, diese aber nicht erschienen. Auch ihre Telefone waren ausgeschaltet.
Die Untersuchung durch die Polizei dauerte über ein Jahr. Die Männer, die kurz vor Annas und Martas Verschwinden mit den jungen Frauen gesehen wurden, wurden mehrmals verhört. Sie sagten bei der Polizei aus, dass sie die Mädchen zum Bahnhof in Vilnius gebracht hätten, wo sie sich angeblich von ihnen getrennt hätten und in ein Auto gestiegen wären, in dem drei unbekannte Männer saßen.
Laut einem ehemaligen Polizeibeamten und Experten auf dem Gebiet der Forensik (im Jahr 2000 Beamter des Warschauer Polizeipräsidiums), wurde Marcins Aussage gründlich überprüft und er wurde aus dem Kreis der Verdächtigen ausgeschlossen. Warum also erlaubte er als Annas Freund seiner Freundin, mit solch einer zwielichtigen Personen in Kontakt zu kommen? Leider gibt es zu diesem Thema viel mehr Fragen als Antworten.
Annas Vater wartete vergebens auf die Mädchen
Sicher ist jedoch, dass Annas Vater gegen 22.30 Uhr am vereinbarten Ort eintraf und auf die Mädchen wartete, diese aber nicht erschienen. Auch ihre Telefone waren ausgeschaltet.
Die Untersuchung durch die Polizei dauerte über ein Jahr. Die Männer, die kurz vor Annas und Martas Verschwinden mit den jungen Frauen gesehen wurden, wurden mehrmals verhört. Sie sagten bei der Polizei aus, dass sie die Mädchen zum Bahnhof in Vilnius gebracht hätten, wo sie sich angeblich von ihnen getrennt hätten und in ein Auto gestiegen wären, in dem drei unbekannte Männer saßen.
Aussagen passen nicht zu den Aufzeichnungen
Diese Zeugenaussagen fielen jedoch nicht mit der Protokollierung von Annas Telefon zusammen, das zuletzt auf der Strecke Wołomin - Białobrzegi in der Nähe der Militärkaserne aufgezeichnet wurde. Der Moment des Einloggens in den Sendemast fiel nicht mit der Aussage von Männern zusammen, die behaupteten, zu dieser Zeit mit Anna und Marta nach Warschau gefahren zu sein. Wie die Polizei feststellte, haben es die Mädchen nie in die Hauptstadt geschafft. Es wurde auch nicht bestätigt, dass jemand sie nach dem 6. August 2000 gesehen oder noch einmal gesprochen hat.
Keine Festnahme oder Anklage
Diese Zeugenaussagen fielen jedoch nicht mit der Protokollierung von Annas Telefon zusammen, das zuletzt auf der Strecke Wołomin - Białobrzegi in der Nähe der Militärkaserne aufgezeichnet wurde. Der Moment des Einloggens in den Sendemast fiel nicht mit der Aussage von Männern zusammen, die behaupteten, zu dieser Zeit mit Anna und Marta nach Warschau gefahren zu sein. Wie die Polizei feststellte, haben es die Mädchen nie in die Hauptstadt geschafft. Es wurde auch nicht bestätigt, dass jemand sie nach dem 6. August 2000 gesehen oder noch einmal gesprochen hat.
Keine Festnahme oder Anklage
Trotz offensichtlicher Ungenauigkeiten in den Zeugenaussagen konnte die Polizei den Männern nicht nachweisen, dass sie für das mysteriöse Verschwinden der Mädchen verantwortlich waren. Keiner von ihnen wurde jemals wegen dem Verschwinden von Anna Marta angeklagt.
Zeuge verschwindet spurlos
Weniger als drei Jahre nach dem Verschwinden der beiden Mädchen verschwand ein wichtiger Zeuge spurlos. Er war ein Teilnehmer der Party in Wołomin, die mit der lokalen kriminellen Welt in Verbindung gebracht wurde. Ein Beamter der Polizei aus Wołomin sprach direkt von einem Mordverdacht, doch die Leiche wurde bis heute nicht gefunden. Ein zweiter wichtiger Zeuge tauchte ebenfalls unter.
Die Nachwirkungen
Marta Szczytowska wurde einigen Jahren für tot erklärt, was notwendig war, als ihre Tante ein Erbschaftsverfahren durchführte.
Die Eltern von Anna Krupa haben Anna noch nicht für tot erklärt.
Sie erinnern sich noch immer an ihre Tochter und fragen sich nach dem warum. Sie suchen Antworten in Gott und im Gebet:
„Das ist es, was Gott gewollt hat, und das ist es. Vielleicht haben Anna und Marta Menschen getroffen, die sie und Marta in seltsame Situationen manövriert haben.“
Annas Mutter, Hanna Krupa, ist davon überzeugt, dass die Ermittler zu wenig gemacht haben. Hanna Krupa hegt einen Groll gegenüber der Polizei. Sie glaubt, wenn man die Zeugen bei den Verhören gründlicher verhört und unter Druck gesetzt hätte, dann wüsste man heute, was mit den Mädchen passiert ist. Aber so hatte der Täter oder hatten die Täter genügend Zeit, ihre Spuren zu verwischen. Zu diesem Schluss kam auch ein Polizeibeamter, der die Hintergründe des Falles kennt.
Wird das Verschwinden von Anna Krupa und Marta Szczytowska möglicherweise nur durch einen Zufall aufgeklärt?
Aktuelle Einstufung des Falls
Anna Krupa und Marta Szczytowska wurden als gefährdete vermisste Personen eingestuft. Die Polizei glaubt, dass die Mädchen Opfer eines Verbrechens wurden und schließt ein Tötungsdelikt nicht aus.
Die Nachwirkungen
Marta Szczytowska wurde einigen Jahren für tot erklärt, was notwendig war, als ihre Tante ein Erbschaftsverfahren durchführte.
Die Eltern von Anna Krupa haben Anna noch nicht für tot erklärt.
Sie erinnern sich noch immer an ihre Tochter und fragen sich nach dem warum. Sie suchen Antworten in Gott und im Gebet:
„Das ist es, was Gott gewollt hat, und das ist es. Vielleicht haben Anna und Marta Menschen getroffen, die sie und Marta in seltsame Situationen manövriert haben.“
Annas Mutter, Hanna Krupa, ist davon überzeugt, dass die Ermittler zu wenig gemacht haben. Hanna Krupa hegt einen Groll gegenüber der Polizei. Sie glaubt, wenn man die Zeugen bei den Verhören gründlicher verhört und unter Druck gesetzt hätte, dann wüsste man heute, was mit den Mädchen passiert ist. Aber so hatte der Täter oder hatten die Täter genügend Zeit, ihre Spuren zu verwischen. Zu diesem Schluss kam auch ein Polizeibeamter, der die Hintergründe des Falles kennt.
Wird das Verschwinden von Anna Krupa und Marta Szczytowska möglicherweise nur durch einen Zufall aufgeklärt?
Aktuelle Einstufung des Falls
Anna Krupa und Marta Szczytowska wurden als gefährdete vermisste Personen eingestuft. Die Polizei glaubt, dass die Mädchen Opfer eines Verbrechens wurden und schließt ein Tötungsdelikt nicht aus.
Aktuell wird nicht aktiv in dem Fall ermittelt.
Möglicherweise wird dieser Fall im Rahmen einer X-Akten [Anm. In Polen sind die X-Akten, dass gleiche wie bei uns in Deutschland die Altfälle und Cold Cases. In Polen gibt es das sogenannte X-Archiv, dass sich nur mit den X-Akten beschäftigt.] Untersuchung erneut überprüft.
Die Ermittler sind auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.
Wenn Anna Krupa und Marta Szczytowska noch leben, würden sie dieses Jahr beide 40 Jahre alt.
Beschreibung von Anna Krupa und Marta Szczytowska
Anna Krupa
Anna Krupa
- Anna Krupa wurde am 14. Dezember 1982 in Warschau geboren.
- Sie war 1,77 m groß und schlank.
- Sie hatte langes, glattes, kastanienbraunes Haar und braune Augen.
- Sie hat ein rundes Gesicht und einen dunklen Teint.
- Sie verschwand am Abend des 6. August 2000 mit ihrer Freundin Marta Szczytowska, auf dem Heimweg nach einer Party in Wołomin.
- Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens war Anna Krupa 17 Jahre alt.
- Am Tag ihres Verschwindens trug sie eine maßgeschneiderte hellviolette Hüfthose, eine kurzärmlige weiße Strickbluse und cremefarbene hochhackige Schuhe.
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| Was ist mit Anna Krupa passiert? Foto: Google |
Marta Szczytowska
- Marta Szczytowska wurde am 30. September 1982 in Warschau geboren.
- Sie war 1,68 m groß und hatte eine kurvige Figur.
- Sie hatte kurze, blonde Haare und blaue Augen.
- Sie hatte ein rundes und blasses Gesicht.
- Sie verschwand am Abend des 6. August 2000 mit ihrer Freundin Anna Krupa, auf dem Heimweg nach einer Party in Wołomin.
- Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens war Marta Szczytowska 17 Jahre alt.
- Sie trug eine selbsttönende Brille mit dünnen goldfarbenen Metallrahmen.
- Am Tag ihres Verschwindens war sie mit einer weißen Hose, einem T-Shirt bekleidet und trug schwarze Wildledersandalen.
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| Was ist Marta Szczytowska zugestoßen? Foto: Google |
Fragen der Polizei:
Hinweise nimmt die Polizei Warschau
- Wer hat Anna Krupa und Marta Szczytowska am Abend des 6. August 2000 in Radzymin bei Warschau oder Wołomin gesehen?
- Wer hat Anna Krupa und Marta Szczytowska am Abend des 6. August 2000 in Begleitung in Radzymin bei Warschau oder Wołomin gesehen?
- Wer hat Anna Krupa und Marta Szczytowska am Abend des 6. August gegen 20.44 Uhr, auf der Strecke Wołomin - Białobrzegi in der Nähe der Militärkaserne (Anm. Dort loggte sich das Mobiltelefon von Anna in den Sendemast ein) gesehen?
- Wer hat Anna Krupa und Marta Szczytowska am Abend des 6. August 2000 gegen 22.00 Uhr, in einem roten Fiat 125 P, in Radzymin in der Nähe der Kirche wahrgenommen? Sie sollen von drei Männern begleitet worden sein.
- Wer weiß, was am Abend des 6. August 2000 mit Anna Krupa und Marta Szczytowska passiert ist?
- Wer weiß, was oder wer für das Verschwinden von Anna Krupa und Marta Szczytowska verantwortlich gewesen sein könnte?
- Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe ihres Verschwindens?
- Wer hat am 6. August oder in den Tagen danach, andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Verschwinden von Anna Krupa und Marta Szczytowska in Zusammenhang stehen könnten?
- Wer hat Anna Krupa und Marta Szczytowska nach dem 6. August 2000 gesehen oder gesprochen?
- Wer kennt den derzeitigen Aufenthaltsort von Anna Krupa und Marta Szczytowska?
- Wer war am 6. August 2000 auf einer der beiden Partys und hat noch nicht mit der Polizei gesprochen?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
02-624 Warszawa, Polen, unter der Rufnummer +48 22 621 02 51 entgegen.
In eigener Sache
Wenn ihr Lust habt, schaut doch auch mal in meinen anderen Blog rein. Dort beschäftige ich mich mit (un)geklärten Vermissten- und Mordfällen weltweit.
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