KUBA: Vermisst Claudia von Weiss de Venegas (1999)
Das Verschwinden von Claudia von Weiss de Venegas
Was ist mit Claudia von Weiss de Venegas passiert?
Das ist ein Vermisstenfall den ich eigentlich nur in meinem Zweitblog [TRUE CRIME by Germanmissing] veröffentlicht wollte, da sich dieser Fall auf Cuba ereignete hat und dann der Beitrag zum Fall normalerweise nur in den Zweitblog passt, da ich die beiden Blogs geographisch trenne. Der Erstblog beschäftigt sich mit ungeklärten Vermissten- und Mordfällen aus Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern. Der zweite Blog bezieht sich auf (un)geklärte Vermissten- und Mordfällen weltweit (außer aus Deutschland). Da es bei diesem Fall, aber um eine vermisste Deutsche geht, habe ich mich entschieden diesen Fall auch hier zu veröffentlichen. Nicht alle meiner Leser, lesen den Erstblog und den Zweitblog, ich möchte Euch allen, aber diesen interessanten Fall nicht vorenthalten, deshalb habe ich mich für eine doppelte Veröffentlichung entschlossen. Aber nun zum Fall.
Dieser Missing Cold Case stammt aus dem Jahr 1999. Der Fall ereignete sich in Playa Girón, Kuba. Bis heute ist der Verbleib von Claudia von Weiss de Venegas ungeklärt.
Gute Arbeitsplätze
Beide hatte in Hamburg sehr gute Arbeitsplätze mit einem guten Verdienst. Die mittlerweile 22-jährige Claudia von Weiss de Venegas arbeitete als Brokerin in einer Privatbank. Miguel de Venegas arbeitete als Außenhandelskaufmann bei einer Hamburger Exportfirma.
Der Traumurlaub
Miguel und Claudia reisten am 13. November 1999 für einen zweiwöchigen Urlaub nach Kuba. Dort lebten sie im Hotel "Siva Club" in Playa Girón. Playa Girón ist ein kleiner Ort an der Südküste Kubas in der sog. Schweinebucht. Playa Girón war in früheren Jahrhunderten ein Fischerdorf. Das Hotel "Siva Club" ist ein großer Hotelkomplex direkt am Strand in Playa Girón dahinter befinden sich, Sümpfe, Wälder und ein kleines Dorf.
Das Verschwinden
Der 20. November 1999 war der siebte Tag ihres Urlaubes auf Kuba. Miguel und Claudia hatten sich an diesem Tag eigentlich für einen Tauchkurs angemeldet, aber die haben hatten ein Streit, infolgedessen Claudia nicht mit zum Tauchkurs mitkommen wollte. Bei dem Streit spielte wohl Eifersucht eine Rolle, denn Claudia fand, dass Miguel zu heftig mit einer Touristin geflirtet hatte. Und Claudia beharrte darauf, nicht mit zum Tauchen kommen. Miguel de Venegas machte sich schließlich alleine auf den Tauchausflug. Claudia blieb im Hotel zurück. Miguel sagte später, als er das Hotelzimmer verließ, war es kein schöner Abschied. Er dachte aber, dass sich dieser Streit schon wieder legen werde.
Claudia verließ Hotel
Claudia von Weiss de Venegas lieh sich, während Miguels Tauchkurs, an der Hotelrezeption ein Fahrrad. Sie fuhr ungefähr zwanzig Minuten rund um die entlegene Club-Anlage in Playa Giron. Sie soll auf der Straße mit einem einheimischen Mann gesprochen haben. Dann kehrte sie in Hotel zurück. Kurz nach ihrer Rückkehr verließ Claudia von Weiss de Venegas das Hotel erneut. Mit einem braunen Lederrucksack und 500 Dollar. Ihr Ehemann war zu diesem Zeitpunkt noch beim Tauchausflug und bekam davon nichts mit, als Claudia das Hotel alleine verließ.
Miguel und Christine haben nichts unversucht gelassen, um Claudia zu finden. Gemeinsam demonstrierten sie vor dem kubanischen Expo-Pavillon auf der Expo Hannover im Jahr 2000. Sie starteten eine Postkartenaktion an die deutsche Botschaft in Kuba, um den Druck auf die ermittelnden Behörden aufrechtzuerhalten. Ihre größte Angst war, dass die Ermittlungen irgendwann eingestellt werden. Miguel hatte eine Homepage eingerichtet, um Hinweise auf Claudias Verbleib zu erhalten. Aktuell ist die Homepage nicht mehr im Betrieb.
Warnungen an andere Touristen
Und Miguel warnte andere Touristen vor Reisen nach Kuba. Die Touristen sollten immer vorsichtig und nicht gutgläubig sein. Und das ist gar nicht so weit hergeholt, denn laut dem Bundeskriminalamt zufolge verschwinden jedes Jahr mehrere hundert Deutsche bei Reisen im Ausland. Doch fast alle tauchen kurz darauf wieder auf. Auf Kuba sind Gewaltverbrechen keine Seltenheit. Die 40-jährige Evelin Thomas aus Heidenau wurde im Oktober 1997 ausgeraubt und ermordet. Ihre Eltern erfuhren erst zwei Jahre später davon, denn die kubanischen Behörden hatten die Frau einfach beerdigt. Der 26-jährige Joachim Lövschall aus Dänemark, wurde im Jahr 1997 auf Kuba erschossen, der 60-jährige Rolf Schwarze aus Erfurt wurde im Jahr 2000 auf Kuba ermordet.
Private Suche
Miguel de Venegas und Christine von Weiss reisten immer wieder nach Kuba um nach Claudia zu suchen und bei den kubanischen Behörden immer wieder auf den Fall aufmerksam zu machen. Sie verteilten Flugblätter, sprachen mit Touristen, Einheimischen und den Behörden, doch alle Reisen, Anstrengen waren vergebens, Claudia von Weiss de Venegas ist bis heute spurlos verschwunden.
Beschreibung von Claudia von Weiss de Venegas
Was ist mit Claudia von Weiss de Venegas passiert?
Das ist ein Vermisstenfall den ich eigentlich nur in meinem Zweitblog [TRUE CRIME by Germanmissing] veröffentlicht wollte, da sich dieser Fall auf Cuba ereignete hat und dann der Beitrag zum Fall normalerweise nur in den Zweitblog passt, da ich die beiden Blogs geographisch trenne. Der Erstblog beschäftigt sich mit ungeklärten Vermissten- und Mordfällen aus Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern. Der zweite Blog bezieht sich auf (un)geklärte Vermissten- und Mordfällen weltweit (außer aus Deutschland). Da es bei diesem Fall, aber um eine vermisste Deutsche geht, habe ich mich entschieden diesen Fall auch hier zu veröffentlichen. Nicht alle meiner Leser, lesen den Erstblog und den Zweitblog, ich möchte Euch allen, aber diesen interessanten Fall nicht vorenthalten, deshalb habe ich mich für eine doppelte Veröffentlichung entschlossen. Aber nun zum Fall.
Dieser Missing Cold Case stammt aus dem Jahr 1999. Der Fall ereignete sich in Playa Girón, Kuba. Bis heute ist der Verbleib von Claudia von Weiss de Venegas ungeklärt.
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| Das Verschwinden von Claudia von Weiss de Venegas ist bis heute nicht aufgeklärt. Foto: Google |
Der Fall Claudia von Weiss de Venegas
Claudia von Weiss wurde im Jahr 1977 geboren. Wie Claudia von Weiss aufwuchs ist nichts bekannt. Im Jahr 1995 heiratete die damals 18-jährige Claudia von Weiss den Bolivianer Miguel Venegas. Miguel Venegas lebte zu diesem Zeitpunkt gute zehn Jahre in Deutschland, als er Claudia heiratete. Claudia von Weiss nahm auch seinen Nachnamen an und hieß ab diesem Zeitpunkt Claudia von Weiss de Venegas. Miguel de Venegas war Sohn eines bolivianischen Diplomaten. Das Paar lebte zusammen in einer Wohnung in Hamburg Barmbek. Beide fühlten sich in Hamburg einfach sehr wohl und bauten sich dort ein Leben auf. Im Jahr 1999 war das Paar mittlerweile seit vier Jahren verheiratet.
Claudia von Weiss wurde im Jahr 1977 geboren. Wie Claudia von Weiss aufwuchs ist nichts bekannt. Im Jahr 1995 heiratete die damals 18-jährige Claudia von Weiss den Bolivianer Miguel Venegas. Miguel Venegas lebte zu diesem Zeitpunkt gute zehn Jahre in Deutschland, als er Claudia heiratete. Claudia von Weiss nahm auch seinen Nachnamen an und hieß ab diesem Zeitpunkt Claudia von Weiss de Venegas. Miguel de Venegas war Sohn eines bolivianischen Diplomaten. Das Paar lebte zusammen in einer Wohnung in Hamburg Barmbek. Beide fühlten sich in Hamburg einfach sehr wohl und bauten sich dort ein Leben auf. Im Jahr 1999 war das Paar mittlerweile seit vier Jahren verheiratet.
Gute Arbeitsplätze
Beide hatte in Hamburg sehr gute Arbeitsplätze mit einem guten Verdienst. Die mittlerweile 22-jährige Claudia von Weiss de Venegas arbeitete als Brokerin in einer Privatbank. Miguel de Venegas arbeitete als Außenhandelskaufmann bei einer Hamburger Exportfirma.
Der Traumurlaub
Miguel und Claudia reisten am 13. November 1999 für einen zweiwöchigen Urlaub nach Kuba. Dort lebten sie im Hotel "Siva Club" in Playa Girón. Playa Girón ist ein kleiner Ort an der Südküste Kubas in der sog. Schweinebucht. Playa Girón war in früheren Jahrhunderten ein Fischerdorf. Das Hotel "Siva Club" ist ein großer Hotelkomplex direkt am Strand in Playa Girón dahinter befinden sich, Sümpfe, Wälder und ein kleines Dorf.
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| Miguel de Venegas und Claudia von Weiss de Venegas reisten im Jahr 1999 nach Kuba. Foto: Google |
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| Ihr Hotel befand sich in Playa Girón. Das liegt direkt an der Schweinebucht. Foto: Google |
Das Verschwinden
Der 20. November 1999 war der siebte Tag ihres Urlaubes auf Kuba. Miguel und Claudia hatten sich an diesem Tag eigentlich für einen Tauchkurs angemeldet, aber die haben hatten ein Streit, infolgedessen Claudia nicht mit zum Tauchkurs mitkommen wollte. Bei dem Streit spielte wohl Eifersucht eine Rolle, denn Claudia fand, dass Miguel zu heftig mit einer Touristin geflirtet hatte. Und Claudia beharrte darauf, nicht mit zum Tauchen kommen. Miguel de Venegas machte sich schließlich alleine auf den Tauchausflug. Claudia blieb im Hotel zurück. Miguel sagte später, als er das Hotelzimmer verließ, war es kein schöner Abschied. Er dachte aber, dass sich dieser Streit schon wieder legen werde.
Claudia verließ Hotel
Claudia von Weiss de Venegas lieh sich, während Miguels Tauchkurs, an der Hotelrezeption ein Fahrrad. Sie fuhr ungefähr zwanzig Minuten rund um die entlegene Club-Anlage in Playa Giron. Sie soll auf der Straße mit einem einheimischen Mann gesprochen haben. Dann kehrte sie in Hotel zurück. Kurz nach ihrer Rückkehr verließ Claudia von Weiss de Venegas das Hotel erneut. Mit einem braunen Lederrucksack und 500 Dollar. Ihr Ehemann war zu diesem Zeitpunkt noch beim Tauchausflug und bekam davon nichts mit, als Claudia das Hotel alleine verließ.
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| Claudia verließ alleine das Hotel und wurde danach nie wieder lebend gesehen. Was ist mit Claudia passiert? Foto: Google |
Miguel kehrte vom Tauchkurs zurück
Als Miguel de Venegas um 16.40 Uhr ins Hotel zurückkam, hing der Zimmerschlüssel an Rezeption. Miguel erfuhr von der Hotelleitung, dass Claudia gegen 11.00 Uhr morgens zu Fuß das Gelände des Hotels verlassen hatte. Miguel spürte sofort das etwas nicht stimmte und er machte sich große Sorgen.
Bei der Polizei als vermisst gemeldet
Miguel meldete seine Frau Claudia umgehend bei der Polizei als vermisst. Er machte eine Aussage bei der Polizei und informierte die Deutsche Botschaft in Havanna über das Verschwinden von Claudia. Das Warten machte Miguel de Venegas stark zu schaffen. Er wurde, umso mehr Zeit verstrichenen war, immer mehr beunruhigter. Seine Gedanken spielten verrückt und ihm gingen verschiedene Horror-Szenarien durch den Kopf. Er musste Beruhigungstabletten nehmen, um etwas zur Ruhe zu kommen.
Unter Hausarrest gestellt
Die Polizei hatte Miguel de Venegas unter Hausarrest gestellt. Er wurde jeden Tag stundenlang verhört. Er durfte das Hotel nicht verlassen, alle Telefonate wurden abgehört, jeder Schritt wurde überwacht. Miguel nannte das was ihm auf Kuba widerfuhr nur "Psychische Folter". Ein Ermittler sagte immer wieder zu ihm, dass er seine Frau Claudia ermordet hatte und er dies endlich zugeben sollte.
Die Sichtungen
Die kubanische Polizei suchte mit höchster Priorität nach der deutschen Touristin. Der Tourismus ist für Kuba eine sehr wichtige wirtschaftliche Einnahmequelle, deshalb sollte Claudia von Weiss de Venegas schnell gefunden werden, um einen hohen Schaden von der Tourismusbranche abzuwenden. Auch Befragungen vor Ort wurden durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass Einheimische die 22-jährige Claudia noch am Mittag im Dorf gesehen hatten. Was danach mit Claudia von Weiss de Venegas passierte ist völlig unklar.
Claudias Mutter reiste nach Kuba
Claudias Mutter, Christine von Weiss, reiste umgehend nach Kuba. Sie unterstützte Miguel de Venegas in dieser Zeit sehr. Ihr war sofort klar, dass Miguel nichts mit dem Verschwinden von Claudia zu tun hatte, denn die beiden waren glücklich verheiratet.
Von der Liste der Verdächtigen gestrichen
Das Auswärtige Amt ist von Miguels Unschuld überzeugt. Zwei Beamte der Hamburger Mordkommission kamen nach Kuba, um nach Claudia von Weiss de Venegas zu suchen. Die zwei deutschen Polizeibeamten, durften auf Kuba ermitteln. Sie stellten später zweifelsfrei fest, dass der Ehemann definitiv als Tatverdächtiger ausscheidet und er wurde offiziell von der Liste der Verdächtigen gestrichen. Aber wer oder was war dann für das Verschwinden von Claudia verantwortlich? Ist vielleicht der einheimische Mann, mit dem Claudia auf der Straße vor dem Hotel gesprochen hat, ihr späterer Mörder? Wenn dem tatsächlich so wäre, dann wäre dies ein schwerer Schlag für die Tourismusindustrie des armen Landes. Die Hamburger Ermittler stoßen schnell an behördliche Grenzen.
Zurück nach Deutschland
Im Januar 2000 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Miguel musste wieder, als Außenhandelskaufmann bei einer Hamburger Exportfirma arbeiten. Und Miguel kehrte alleine zurück in die gemeinsame Wohnung, wo ihn alles an Claudia erinnerte.
Als Miguel de Venegas um 16.40 Uhr ins Hotel zurückkam, hing der Zimmerschlüssel an Rezeption. Miguel erfuhr von der Hotelleitung, dass Claudia gegen 11.00 Uhr morgens zu Fuß das Gelände des Hotels verlassen hatte. Miguel spürte sofort das etwas nicht stimmte und er machte sich große Sorgen.
Bei der Polizei als vermisst gemeldet
Miguel meldete seine Frau Claudia umgehend bei der Polizei als vermisst. Er machte eine Aussage bei der Polizei und informierte die Deutsche Botschaft in Havanna über das Verschwinden von Claudia. Das Warten machte Miguel de Venegas stark zu schaffen. Er wurde, umso mehr Zeit verstrichenen war, immer mehr beunruhigter. Seine Gedanken spielten verrückt und ihm gingen verschiedene Horror-Szenarien durch den Kopf. Er musste Beruhigungstabletten nehmen, um etwas zur Ruhe zu kommen.
Unter Hausarrest gestellt
Die Polizei hatte Miguel de Venegas unter Hausarrest gestellt. Er wurde jeden Tag stundenlang verhört. Er durfte das Hotel nicht verlassen, alle Telefonate wurden abgehört, jeder Schritt wurde überwacht. Miguel nannte das was ihm auf Kuba widerfuhr nur "Psychische Folter". Ein Ermittler sagte immer wieder zu ihm, dass er seine Frau Claudia ermordet hatte und er dies endlich zugeben sollte.
Die Sichtungen
Die kubanische Polizei suchte mit höchster Priorität nach der deutschen Touristin. Der Tourismus ist für Kuba eine sehr wichtige wirtschaftliche Einnahmequelle, deshalb sollte Claudia von Weiss de Venegas schnell gefunden werden, um einen hohen Schaden von der Tourismusbranche abzuwenden. Auch Befragungen vor Ort wurden durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass Einheimische die 22-jährige Claudia noch am Mittag im Dorf gesehen hatten. Was danach mit Claudia von Weiss de Venegas passierte ist völlig unklar.
Claudias Mutter reiste nach Kuba
Claudias Mutter, Christine von Weiss, reiste umgehend nach Kuba. Sie unterstützte Miguel de Venegas in dieser Zeit sehr. Ihr war sofort klar, dass Miguel nichts mit dem Verschwinden von Claudia zu tun hatte, denn die beiden waren glücklich verheiratet.
Von der Liste der Verdächtigen gestrichen
Das Auswärtige Amt ist von Miguels Unschuld überzeugt. Zwei Beamte der Hamburger Mordkommission kamen nach Kuba, um nach Claudia von Weiss de Venegas zu suchen. Die zwei deutschen Polizeibeamten, durften auf Kuba ermitteln. Sie stellten später zweifelsfrei fest, dass der Ehemann definitiv als Tatverdächtiger ausscheidet und er wurde offiziell von der Liste der Verdächtigen gestrichen. Aber wer oder was war dann für das Verschwinden von Claudia verantwortlich? Ist vielleicht der einheimische Mann, mit dem Claudia auf der Straße vor dem Hotel gesprochen hat, ihr späterer Mörder? Wenn dem tatsächlich so wäre, dann wäre dies ein schwerer Schlag für die Tourismusindustrie des armen Landes. Die Hamburger Ermittler stoßen schnell an behördliche Grenzen.
Zurück nach Deutschland
Im Januar 2000 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Miguel musste wieder, als Außenhandelskaufmann bei einer Hamburger Exportfirma arbeiten. Und Miguel kehrte alleine zurück in die gemeinsame Wohnung, wo ihn alles an Claudia erinnerte.
Nichts unversucht gelassen
Miguel und Christine haben nichts unversucht gelassen, um Claudia zu finden. Gemeinsam demonstrierten sie vor dem kubanischen Expo-Pavillon auf der Expo Hannover im Jahr 2000. Sie starteten eine Postkartenaktion an die deutsche Botschaft in Kuba, um den Druck auf die ermittelnden Behörden aufrechtzuerhalten. Ihre größte Angst war, dass die Ermittlungen irgendwann eingestellt werden. Miguel hatte eine Homepage eingerichtet, um Hinweise auf Claudias Verbleib zu erhalten. Aktuell ist die Homepage nicht mehr im Betrieb.
Warnungen an andere Touristen
Und Miguel warnte andere Touristen vor Reisen nach Kuba. Die Touristen sollten immer vorsichtig und nicht gutgläubig sein. Und das ist gar nicht so weit hergeholt, denn laut dem Bundeskriminalamt zufolge verschwinden jedes Jahr mehrere hundert Deutsche bei Reisen im Ausland. Doch fast alle tauchen kurz darauf wieder auf. Auf Kuba sind Gewaltverbrechen keine Seltenheit. Die 40-jährige Evelin Thomas aus Heidenau wurde im Oktober 1997 ausgeraubt und ermordet. Ihre Eltern erfuhren erst zwei Jahre später davon, denn die kubanischen Behörden hatten die Frau einfach beerdigt. Der 26-jährige Joachim Lövschall aus Dänemark, wurde im Jahr 1997 auf Kuba erschossen, der 60-jährige Rolf Schwarze aus Erfurt wurde im Jahr 2000 auf Kuba ermordet.
Private Suche
Miguel de Venegas und Christine von Weiss reisten immer wieder nach Kuba um nach Claudia zu suchen und bei den kubanischen Behörden immer wieder auf den Fall aufmerksam zu machen. Sie verteilten Flugblätter, sprachen mit Touristen, Einheimischen und den Behörden, doch alle Reisen, Anstrengen waren vergebens, Claudia von Weiss de Venegas ist bis heute spurlos verschwunden.
Beschreibung von Claudia von Weiss de Venegas
- Claudia von Weiss de Venegas verschwand am 20. November 1999 spurlos von der Clubanlage des Hotels "Siva Club" in Playa Giron, Kuba.
- Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens war Claudia von Weiss de Venegas 22 Jahre alt.
- Sie hat blaue Augen und blonde Haare.
- Am Tag ihres Verschwindens trug Claudia einen weißen Sweater, grün/gelbe Shorts und rote Sneakers.
- Mit dabei hatte sie einen braunen Lederrucksack und 500 Dollar.
Die Nachwirkungen
Miguel de Venegas und Christine von Weiss litten sehr unter dem plötzlichen Verlust.
Miguel de Venegas und Mutter Christine von Weiss möchten nach den den Jahren nur noch Gewissheit haben, was mit Claudia passiert ist.
Aktuelle Einstufung des Falls
Claudia von Weiss de Venegas wird als gefährdete vermisste Person eingestuft. Polizei vermutet, dass Claudia Opfer eines Verbrechens wurde.
Es kann weder ein Raubmord noch ein Sexualmord ausgeschlossen werden.
Wenn Claudia doch noch lebt, wäre sie aktuell 45 Jahre alt.
Fragen der Ermittler:
- Wer hat Claudia von Weiss de Venegas am 20. November 1999 in Playa Girón, Kuba, gesehen oder gesprochen?
- Wer hat sie am 20. November 1999 nach 11.00 Uhr in Begleitung gesehen?
- Wer weiß, was mit ihr passiert sein könnte?
- Wer weiß, was oder wer für das Verschwinden von Claudia von Weiss de Venegas verantwortlich gewesen sein könnte?
- Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Verschwinden von Claudia von Weiss de Venegas in Zusammenhang stehen könnten?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
Hinweise nimmt die Deutsche Botschaft in Havanna Kuba unter der Rufnummer +53 783 331 88 entgegen.
In Deutschland nimmt das LKA Hamburg
Bruno-Georges-Platz 1, 22297 Hamburgunter der Rufnummer
040/428 650 entgegen.
Die Umstände dürften einen Selbstmord nicht ganz ausschließen...
AntwortenLöschen... Suizid wg eines Streits ?? Dann hätte sich schon die halbe Welt suizidieren müssen. Das Ehepaar wurde als glücklich beschriebenen, auch wenn man da von aussen nicht reinschauen kann.
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