COLD CASE DES MONATS: Tötungsdelikt z. N. von Wolfgang Liehs (2013)

Der Mord an Wolfgang Liehs

Wer tötete Wolfgang Liehs?

Für das Format "Der Cold Case des Monats" habe ich dieses Mal einen ungelösten Mordfall aus dem Jahr 2013 ausgewählt. Leider fällt der Beitrag etwas kleiner aus als gewöhnlich, da nur sehr wenige Details über diesen Fall verfügbar sind. Der Mord ereignete sich in Davenstedt.
Trotz intensiven Ermittlungen ist der Mordfall immer noch ungelöst. 

Seit Januar 2013 ist der Mord an Wolfgang Liehs ungeklärt.
Wer tötete Wolfgang Liehs und warum?
Foto: Polizei

Die Entdeckung

Der 54-jährige Wolfgang Liehs wurde am 11. Januar 2013, tot in seiner Mietwohnung in Davenstedt aufgefunden.
Seine Wohnung befand sich im fünften Stock eines Mehrfamilienhauses am Davenstedter Markt 4.  Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizehatteanden die Leiche von Wolfgang Liehs. Die Leiche wies mehrere Stichverletzungen auf. Zuvor hatten zwei Angestellte einer nahe gelegenen Firma die Beamten alarmiert, weil sie bemerkt hatten, dass in der Wohnung seit mehreren Tagen das Fenster offenstand.

Hier im Davenstedter Markt 4 lebte Wolfgang Liehs sehr zurückgezogen. In seiner Mietwohnung wurde er auch erstochen.
Foto: Google

Die Befragungen

Die Ermittler der Mordkommission hatten mit den Kontaktpersonen, Freunden, Bekannten und Nachbarn des Getöteten gesprochen. Kein Hausbewohner wusste darüber hinaus viel mehr über den ermordeten Nachbarn zu berichten. Im Hausflur oder Fahrstuhl habe man sich getroffen und gegrüßt - das war’s. 

Die Obduktion

Bei der Obduktion wurde festgestellt, dass Wolfgang Liehs im Zeitraum zwischen dem 8. und 11. Januar 2013, in seiner Wohnung, mit einem Säbel  getötet wurde. Der Täter hatte mehrmals auf den Oberkörper von Wolfgang Liehs eingestochen. Der Rechtsmediziner vermutet, dass der Täter Wolfgang Liehs mit dem Säbel in den Rücken stach. An den Folgen dieser Stichverletzungen, verstarb Wolfgang Liehs letztendlich.

Das Opfer

Wolfgang Liehs hatte sehr zurückgezogen gelebt, nur ab und zu sprach er ein paar Worte mit den Nachbarn des Mehrfamilienhauses. Er
wurde von seinen Nachbarn als ein netter und ruhiger Typ beschrieben, der aber viel  getrunken hatte. Wolfgang Liehs hatte nur ein geringes Einkommen. Er war glücklich, wenn er seinen Alkohol hatte. Er wurde laut Zeugen öfter mal zusammen mit den trinkenen Leuten vor dem Supermarkt gesehen. Wolfgang Liehs möglicherweise sein Umgang und sein Alkoholkonsum zum Verhängnis geworden sein.

Wolfgang Liehs trug häufig diese doch recht auffällige Jacke. Möglicherweise gibt es Personen, die anhand dieser Jacke, Wolfgang Liehs wieder erkennen und etwas über ihn oder seine Begleiter sagen können.
Foto: Polizei

Das Motiv

Über das Motiv kann man spekulieren. Da er ein geringes Einkommen hatte, schließen viele Geld als Motiv aus. Den klassischen Raubmord würde ich auch ausschließen, aber ich würde das Motiv "Geld" trotzdem nicht komplett ausschließen. Was Gründe für diese Tat sind weiterhin unklar.

Die Ermittlungen

Die Polizei hatte im Januar 2013, die Mordkommission „Markt“ eingerichtet. 
Nach der Auswertung erster Ermittlungsergebnisse und der Ergebnisse der Rechtsmedizin konnten die Polizisten jetzt den möglichen Tatzeitraum näher eingrenzen. Demnach gehen sie davon aus, dass Wolfgang Liehs zwischen dem 8. Januar -seit diesem Tag hatten die Fenster in der Wohnung offen gestanden- und dem 11. Januar 2013 umgebracht worden ist. Die Ermittler vermuten ferner, dass die Kleidung des Täters nach dem Verbrechen blutverschmiert gewesen sein dürfte. Da die Haustür zum Mehrfamilienhaus immer offen stand, konnte jeder dort ein und aus gehen. 

Die Nachwirkungen

Leider ist der Polizei nicht gelungen den Fall aufzuklären. In den Medien wurde nur ganz kurz über den Fall berichtet, danach geriet der Fall in Vergessenheit.

Außerhalb des Wohnhauses ist das Verbrechen auch sehr schnell in Vergessenheit geraten. Mehrere Geschäfte haben die Fahndungsaufrufe der Polizei schnell wieder aus den Schaufenstern entfernt. Die übrigen Geschäften hatten die Fahndungsaufrufe noch eine länger ausgehängt, ohne wirklich Beachtung zu finden. In den Cafés und Restaurants am Davenstedter Markt spricht heute niemand mehr über den Mord.

Dass der Mörder noch frei herumläuft, verunsichert die Davenstedter nicht, auch nicht einmal die ehemaligen Nachbarn von Wolfgang Liehs.

Der Mord an Wolfgang Liehs ist bis heute ungeklärt.

Fragen der Polizei:

  1. Wer hat seit Dienstag, den 8. Januar 2013, verdächtige Beobachtungen rund um die Wohnanlage Davenstedter Markt gemacht oder hat verdächtige Personen gesehen?
  2. Hat jemand seit Dienstag, dem 8. Januar 2013, eine Person im Umfeld der Wohnanlage beobachtet, die möglicherweise blutverschmutzte Kleidung trug?
  3. Wer hat seit diesem Tag Kleidungsgegenstände, die blutverschmutzt waren, gefunden bzw. bei jemandem gesehen?
  4. Wer hat das Opfer in der letzten Zeit möglicherweise in Begleitung einer oder mehrerer Personen gesehen?
  5. Wer kannte Wolfgang Liehs und kann mehr über sein Umfeld, seine Kontakte und seine Gewohnheiten sagen?
  6. Wer hat andere verdächtige Beobachtungen gemacht, die in Zusammenhang mit dem Mord stehen könnten?
  7. Wer kann Hinweise zu Familienangehörigen oder zu Kontaktpersonen von Wolfgang Liehs geben?
  8. Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?


Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0511/1095555.

Kommentare

  1. Ich würde vorschlagen, die Saufkumpanen vor dem Supermarkt intensiv zu verhören

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

HANNOVER: Vermisst Inka Köntges (2000)

MIDLUM: Vermisst Anja Beggers (1977)

ULM: Vermisst Daniel Eberhardt