FLENSBURG: Tötungsdelikt z. N. von Maria Wenzel (1972)

Der Mord an Maria Wenzel

Wer tötete Maria Wenzel?

Dieser Cold Case stammt aus dem Jahr 1972. Die Tat ereignete sich in Flensburg. Der Polizei gelang es bis heute nicht den Fall aufzuklären, deshalb wird der Fall noch einmal mit den neuesten forensischen Analysemethoden untersucht. Die Mordkommission rollt den Fall wieder auf, denn sie hat eine alte Spur neu ausgewertet.
Die Ermittler sind hoch motiviert, den Fall aufzuklären. Doch die sind auf die Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen.

Seit 1972 ist der Mord an der damals 84-jährigen Maria Wenzel ungeklärt.
Wer tötete Maria Wenzel?
Foto: Polizei

Der Fall Maria Wenzel

Die Flensburger Mordkommission nimmt die Ermittlungen in einem Mordfall aus dem Jahr 1972 wieder auf. 

Der Mord

Am 9. Januar 1972 wurde die damals 84-jährige Maria Wenzel in ihrer Wohnung in der Apenrader Straße 132 in Flensburg ermordet. 
In den späten Abendstunden, wahrscheinlich zwischen 22.00 Uhr - 23.00 Uhr, verschafften sich vermutlich zwei bislang unbekannte Täter Zugang zur Parterrewohnung von Maria Wenzel. Ebenfalls im Erdgeschoss befand sich damals ein Kiosk. Das Wohnhaus selbst befindet sich direkt an der Zufahrt zum sogenannten "Tempelhof". Die Täter töteten Maria Wenzel und entwendeten dann einen geringen Geldbetrag.

Das Mietshaus im Jahr 1972 in der Apenrader Straße 132 in Flensburg.
Im Erdgeschoss befindet sich die Wohnung von Maria Wenzel und der Kiosk.
Foto: Polizei 

Die Autopsie

Bei der Autopsie wurde festgestellt, dass dem Opfer schwerste Schlagverletzungen am Kopf und im Gesicht zugefügt wurden, bevor die Täter sie erwürgten. 

Zeitungsartikel von 1972
Foto: Google

DNA-Spur von 1972 entdeckt

Die Ermittler haben alte Spuren, die 1972 am Tatort gesichert worden waren, neu analysiert und DNA entdeckt, die nicht vom Opfer stammt.

Die DNA-Reihenuntersuchung

In den kommenden Tagen werden in einem ersten Schritt ca. 140 Personen angeschrieben, die zur damaligen Zeit in Tatortnähe gewohnt haben. Viele davon wohnen mittlerweile nicht mehr in Flensburg, sondern leben im gesamten Bundesgebiet. Darunter sind auch ehemalige Soldaten, die zur Tatzeit in Flensburg stationiert waren.

Die Ermittler erhoffen sich zum einen neue Hinweise zur Tat oder den Tätern, zum anderen werden die angeschriebenen Männer gebeten, an einer DNA-Reihenuntersuchung teilzunehmen. In einer mitversandten Broschüre werden die angeschriebenen Personen genau über das Verfahren aufgeklärt.

Der Opel P1 oder P2

Ein Opel P1 oder ein Opel P2 soll sich zur tatrelevanten Zeit, sich auffällig vom Tatort entfernt haben. Möglicherweise gibt es noch mehr Personen, die etwas ähnliches beobachtet haben. Die Polizei möchte mehr über das Fahrzeug und den Insassen erfahren.

So ein Opel P1 oder P2 soll sich vom Tatort fluchtartig vom Tatort entfernt haben.
Foto: Polizei

Zeugen gesucht

Vielleicht kann sich bereits jetzt wieder jemand an bestimmte Dinge erinnern oder ist im Nachhinein an relevante Informationen gelangt. 

In diesem Zusammenhang sind insbesondere folgende Fragen von Bedeutung:
  1. Gab es Personen aus Ihrem Umfeld, die sich vor oder nach der Tat auffällig verhalten haben oder von der Planung bzw. der Tat selbst gesprochen haben?
  2. Haben Sie im Laufe der Jahre neue, möglicherweise tatrelevante Informationen erlangt, welche der Polizei noch nicht bekannt sind?
  3. Unter anderem soll sich zur Tatzeit ein heller Opel P1 oder P2 auffällig vom Tatort entfernt haben. Wer kann mehr zu dem Auto sagen? Wer hat eine ähnliche Beobachtung gemacht?
  4. Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?

Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0461 - 484 5555 bei der Mordkommission Flensburg zu melden.

In eigener Sache:

Wenn ihr Lust habt schaut doch mal in meinen Zweitblog rein. Ich beschäftigte mich dort mit (un)geklärten Vermissten- und Mordfällen weltweit.

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