ESSEN: Vermisst Petra Schetters (2019)

Das Verschwinden von Petra Schetters

Was ist Petra Schetters zugestoßen?

Dieser Vermisstenfall stamnt aus dem Jahr 2019. Der Fall ereignete sich in der Stadt Essen. Ich habe den Fall überarbeitet und Informationen aktualisiert. 

Wo ist Petra Schetters? 
Seit über zwei Jahren fehlt jede Spur von ihr. 
Foto: Polizei 

Das Verschwinden

Petra Schetters aus Essen verschwand 19. Mai 2019 spurlos, aus ihrem gewohnten Lebensumfeld.
Am Morgen, des 19. Mai 2019, frühstückte die 58-Jährige Petra Schetters noch gemeinsam mit ihrem Mann. Die beiden planten, nachmittags gemeinsam auf den Friedhof zu gehen.
Der Mann der Essenerin legte sich gegen mittags hin, er machte einen kleinen Mittagsschlaf. 
Als er später aufwachte, fehlte von Petra Schetters jede Spur. 

Wer war Petra Schetters? 
  • Petra Schetters war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens 58 Jahre alt. 
  • Sie war verheiratet und lebte mit ihren Mann in einer Wohnung in der Reuenberg Straße in Essen - Dellwig. 
  • Sie arbeitete als Reinigungskraft in einer Arztpraxis und im Essener Dom. 
  • Petra Schetters ging regelmäßig aus und plante mit einer Freundin einen Spanien-Urlaub.

Seit Mai 2019 wird Petra Schetters vermisst.
Hatte sie einen Unfall, verließ sie freiwillig ihr gewohntes Lebensumfeld oder wurde sie Opfer eines Verbrechens?
Es gibt in diesem Fall zu viele unbeantwortete Fragen.
Foto: waz

Die Notiz

Er fand einen Notizzettel,  auf dem drauf stand, dass Petra bereits zum Friedhof vorgegangen war und ihr Handy nicht mitgenommen hat.

Der Friedhofsbesuch

Als Petra Schetters Ehemann zum Friedhof fuhr, konnte er seine Frau nicht finden. Lediglich eine brennende Kerze am Grab deutete darauf hin, dass die 58-Jährige Petra Schetters dort gewesen sein könnte.

Bei der Polizei als vermisst gemeldet

Der Mann der Vermissten fing an, sich Sorgen zu machen, telefonierte umliegende Krankenhäuser ab. Doch auch dort fehlte von Petra Schetters jede Spur. Danach meldete er Petra Schetters bei der Polizei als vermisst.

Wo ist Petra Schetters?
Foto: nrz

Die Suche

Die Polizei fing an nach der 58-jährigen Frau zu suchen. Dabei wurde sie von der Feuerwehr und Tauchern unterstüzt. Auch Suchhunde kommen zum Einsatz, die wohl tatsächlich die Fährte der Vermissten aufnehmen können. Sie führen die Polizei zum nahe gelegenen Rhein-Herne-Kanal. Dort, direkt am Ufer verliert sich ihre Spur 
Der Rhein-Herne-Kanal wurde mit Booten, Leichenspürhunden und Tauchern erfolglos abgesucht. 

Beschreibung von Petra Schetters zum Zeitpunkt ihres Verschwindens
  • Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens war Petra Schetters 58 Jahre alt, 1,65 groß und schlank und hatte schulterlange, blonde Haare. 
  • Sie trug unter anderem graue Sneakers der Marke New Balance mit weißem „N“ an der Seite, Jeans und eine Jeansjacke. 
  • Außerdem hatte sie eine weiße Handtasche der Marke Michael Kors dabei. Darin befand sich eine Geldbörse mit all ihren Papieren.

Diese graue Sneakers der Marke New Balance mit weißem "N" an der Seite, trug Petra Schetters am Tag ihres Verschwindens. Ebenfalls hatte sie diese weiße Handtasche der Marke "Michael Kors" dabei.
Wer hat diese Gegenstände gesehen oder möglicherweise entdeckt?
Foto: Polizei

Die Ermittlungen

Die ersten Untersuchungen zeigten, dass Petra Schetters gegen 14.00 Uhr alleine ihre Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Reuenberg Straße in Essen-Dellwig verließ. Danach wurde sie nicht mehr gesehen. Warum Petra Schetters die Wohnung alleine verlassen hat und nicht zurückgekehrt ist, ist derzeit unklar. Sie könnte zum Friedhof an der Haus-Horl-Straße gegangen sein.
Möglicherweise ging sie aber auch zum Rhein-Herne-Kanal im Bereich zwischen der Prosperstraße und der Levinstraße. Um das Verschwinden von Petra Schetters aufzuklären, ist die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.

Die Fragen der Schetters
  1. Wer hat Petra Schetters am 19. Mai 2019 gesehen oder gesprochen?
  2. Wer hat Petra Schetters nach dem 19. Mai 2019 gesehen oder gesprochen? 
  3. Wer hat Petra Schetters am 19.Mai 2019 auf der Strecke von ihrer Wohnung in der Reuenberg Straße zum Friedhof in der Haus-Horl-Straße, wahrgenommen?
  4. Wer hat Petra Schetters am 19. Mai 2019, auf der Strecke von ihrer Wohnung in der Reuenberg Straße zum Rhein-Herne-Kanal imzwischen der Prosperstraße und der Levinstraße in Essen-Dellwig gesehen oder auf der Strecke vom Friedhof in der Haus-Horl-Straße zum Rhein-Herne-Kanal im Bereich zwischen der Prosperstraße und der Levinstraße in Essen-Dellwig wahrgenommen?
  5. Wer kannte Petra Schetters und kennt die genauen Hintergründe ihres Verschwindens?
  6. Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Essen unter der Rufnummer 0201/8290 oder an jede andere Polizeidienststelle.

Kurze Information:

Am Mittwoch, dem 9. Juni 2021 werden das Verschwinden von Petra Schetters und auch das Verschwinden von Baris Karabulut (ich berichtete schon mehrmals über den Fall) in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" um 20.15 Uhr, Thema sein. 

In eigener Sache:

Mein Zweitblog beschäftigt sich mit (un)geklärt Vermissten- und Mordfällen weltweit. Schaut doch mal vorbei!

Liebe Grüße

Natalia



Kommentare

  1. Wieder ein Fall mit deutlichen Merkmalen des „Missing411“-Phänomens – dazu eine Video-Mitschrift aus der Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ vom 09.06.2021 (Ausschnitte):

    [ab min. 55:00/ Sprecher aus dem Off:] Zwei Tage später ist Petra Schetters immer noch verschwunden. Ihr Mann gibt die Vermißtenanzeige auf, und noch am selben Tag laufen umfangreiche Suchaktionen der Polizei an. Auch ein Spürhund kommt zum Einsatz. Tatsächlich gelingt es dem Tier, Petra Schetters´ Fährte am Wohnhaus aufzunehmen. Der Hund führt die Beamten Richtung Nordosten, direkt zum Grab von Petra Schetters´ Eltern: ein weiteres Indiz dafür, daß sie tatsächlich hier gewesen ist. Doch dann führt die Spur nicht zurück [in] Richtung Wohnung, sondern weiter von ihr weg zum nahegelegenen Rhein-Herne-Kanal, an dem Petra Schetters und ihr Mann häufig spazierengehen. Hier – direkt an der Wasserkante – verliert der Hund die Fährte. [...] [Eigene Anm.: Im anschließenden Filmabschnitt wird erwähnt, daß Petra Schetters durchaus schwimmen konnte.] Ein Leichensuchhund, der in einem Boot über den Kanal gefahren wird, schlägt tatsächlich an einer Stelle an. Nun wird ein Sonarboot eingesetzt, das den Grund des Kanals untersucht. Gleich an mehreren Stellen liefert es Bilder, an denen die Silhouette eines Menschen erahnt werden kann. Taucher suchen die entsprechenden Stellen ab – doch sie finden nichts. [...]

    [Eigene Anm.: Im Zuge ausgiebiger Recherchen zum „Missing411“-Phänomen hier in Deutschland bin ich auf eine ganze Reihe von Fällen gestoßen, wo eine vermißte Person mit Leichenspürhunden gesucht wird UND DIE TIERE AUCH TATSÄCHLICH EINE LEICHE ANZEIGEN – nur kann bei gründlicher Absuche der betreffenden Stelle nichts gefunden werden. Jedoch entdeckt man später die Leiche der vermißten Person AN GENAU DIESEM ORT!]

    [Folgend: O-Ton Kriminaloberkommissarin (KOK) Christina Böhme/ Kripo Essen im Interview mit Moderator Cerne (Ausschnitte):]
    [Cerne:] Es gibt dann jetzt noch etwas, das Ihnen zusätzlich Kopfzerbrechen bereitet – um was geht’s da? Erzählen Sie mal.

    [Böhme:] Genau: Frau Schetters hat am Tag ihres Verschwindens ihr Handy in der ehelichen Wohnung zurückgelassen. Das ist absolut untypisch und ungewöhnlich, ähm, da sie das Handy immer und ständig dabeihatte, selbst wenn sie einfach nur in den Keller gegangen ist – ähm, zumal, sie hatte auch ihre Handtasche an dem Tag ihres Verschwindens mit, mit ihren Ausweisdokumenten und persönlichen Gegenständen.

    [Eigene Anm.: Untypisches bzw. ungewöhnliches Verhalten kurz vor dem Verschwinden ist ganz typisch bei Vermißtenfällen dieser besonderen Art. Zudem spielen Handys – bzw. das Liegenlassen von Handys, deren Verlust oder auch plötzliche Funktionsausfälle – eine herausragende Rolle.]

    [...]

    [Cerne:] Dann kommen wir jetzt mal zu den Örtlichkeiten. Frau Böhme, was spielt da eine Rolle für Sie?
    [Einblendung Kartenausschnitt Essen-Dellwig]

    [Böhme:] Der Vermißtenfall trug sich im Nordwesten von Essen im Stadtteil Dellwig zu und befindet sich in fußläufiger Nähe zum Rhein-Herne-Kanal. Die Wohnung der Vermißten befindet sich in der Straße Reuenberg. Der Friedhof, welcher sich in der Haus-Horl-Straße befindet, ist fußläufig vom Wohnort der Vermißten [aus] gut erreichbar. Die Suchhunde, welche noch am Tag der Anzeigenerstattung [= 21.05.2019 (Vermißtenanzeige durch Ehemann)] eingesetzt wurden, verloren jedoch die Spur der Vermißten am südlichen Ufer des Rhein-Herne-Kanals, zwischen Prosperstraße und Levinstraße. [...]

    Mein Fazit: Natürlich ist die Verbrechens-Hypothese nach wie vor eine Option – aber eben nicht die einzige. Bezieht man den „High-Strangeness“-Faktor mit ein, so kann es sich hier ebensogut um einen „Missing411“-Fall handeln. Mal angenommen, es geht hier weder um ein Delikt noch um einen Unfall oder gar Suizid, sondern um etwas gänzlich anderes - wer oder was wäre dann zuständig?

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  2. sorry aber du hast ein ganz heftigen Dachschaden

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    1. Netter Versuch. Leider kein Ersatz für eine schlüssige Argumentation auf Sachebene.

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