KÖLN: Tötungsdelikt z. N. von Petra Nell (1989)

Mord an Petra Nell 1989 in Köln

Am 24. Oktober 1989 wurde die Protistuierte P.N. in ihrer Wohnung in Köln-Sulz ermordet.
Ihre Eltern wussten nichts über ihre Tätigkeit.
Petra Nell muss Zahlungen an ihren Zuhälter zahlen um von ihm "beschützt" zu werden. (Epressung)
Im Sommer 1989 verliebt sich Petra N., wollte dann mit ihrem Freund zusammenziehen und ihre Tätigkeiten nicht mehr nachgehen.
Jedoch hat der Zuhälter angeblich hohe Forderungen gestellt, damit sie mit der Protistution aufhören darf.
Die Kripo ordnet den Mord aufgrund der Art und Weise der Durchführung dem Zuhältermilieu zu.
Vermutlich ging es um eine Ablöse-Summe, da in den Zuhälterkreisen bekannt geworden war, dass Petra N. ernsthafte Ausstiegsabsichten hegte.


Wer tötete Petra Nell?
Foto: Polizei 

Petra Nell ist eine unbeschwerte junge Frau, die sich nicht besonders für die Schule interessiert. Sie ist sehr attraktiv, weswegen sie im Alter von 18 Jahren an eine Karriere als Foto-Modell denkt, Erfolge bzw. das große Geld bleiben jedoch aus.

Über ein paar Gelegnheitsjobs rutscht sie anschließend in die Prostitution.

Petra bewohnt ein Appartment in Köln-Sülz, ihre Eltern wissen nichts von ihrer Tätigkeit. Da sie im Milieu sehr schnell nicht unbehelligt bleibt, gerät sie in Zuhälterkreise, die ihr Geldbeträge abverlangen, sollte sie nicht “riskieren” wollen und Schaden nehmen wollen.

Petra fühlt sich in diesen Zuhälterkreisen Forderungen ausgesetzt, die sie nicht erfüllen kann und denkt ernsthaft über einen Ausstieg nach.

Im Sommer 1989 verliebt sie sich in Jan, 27, er möchte, dass sie die Prostitution aufgibt und mit ihr eine gemeinsame Wohnung beziehen. Das Paar begibt sich auf Wohnungssuche.

Seit der Kindheit verbindet Petra eine sehr enge und vertraute Beziehung zu ihrer Tante Christa, die auch über Petras Prostitution Bescheid weiß, ihr liegt am Herzen, dass sie diese verlässt.

Am Tag ihres Todes besucht sie mit “Kollegin” Babsi morgens noch gemeinsam ein Bräunungsstudio, den Nachmittag verbringt sie mit ihrer Freundin Iris. In diesem Gespräch geht es u. a. über Petras Ausstiegssabsichten. Iris weist Petra auf die Gefahren hin, die u. U. mit einem Ausstieg verbunden sind, da “die” (die Zuhälter) eine nicht einfach so gehen lassen würden, höchstens gegen Summen, die nicht aufzubringen sind.

Am Abend telefoniert sie kurz noch einmal mit ihrer Freundin Babsi. Diese hört, wie es bei Petra klingelt. Die Freundinnen verabreden sich für ein Telefonat zu einem späteren Zeitpunkt.

Es ist bis heute nicht klar, wer die Person war, der sie die Tür öffnete, klar ist nur, dass sie ihren Mörder hineinließ.

Petra wird von dem Täter auf brutalste und grausamste Art ermordet.

Der Täter bringt die Wohnung durcheinander, um einen Raubmord vorzutäuschen.

Die Kripo Köln sprach damals in der Sendung Aktenzeichen X/Y folgendermaßen über den Tatort:

Wir sind zwar einiges gewöhnt, aber der Tatort bereitete uns einen Anblick, der auch uns schockiert hat.

Die Kripo ordnet den Mord aufgrund der Art und Weise der Durchführung dem Zuhältermilieu zu. Vermutlich ging es um eine Ablöse-Summe, da in den Zuhälterkreisen bekannt geworden war, dass Petra ernsthafte Ausstiegsabsichten hegte.

Der Fall ist bislang ungeklärt.

Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. 

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