FREIBURG IM BREISGAU/EBRINGEN: Tötungsdelikt z. N. von Cornelia Pfau (1990)

Der Mord an Cornelia Pfau 

Wer tötete Cornelia Pfau?

Im heutigen Beitrag geht es um einen Cold Case aus Baden-Württemberg. Der Fall stammt aus dem Jahr 1990 und der Mord ereignete sich Ebringen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Bis heute konnte der Fall nicht aufgeklärt werden.

Der Mord an Cornelia Pfau ist seit 1990 ungeklärt. Wer tötete Cornelia Pfau?
Foto: Google 

Der Fall Cornelia Pfau 

Cornelia Pfau wurde im Jahr 1963 geboren. Sie stammte ursprünglich aus Neuenburg am Rhein. Dort ist sie aufgewachsen und zur Schule gegangen. Im Jahr 1990 hatte Cornelia eine 6-jährige Tochter.

[Anm. Neuenburg am Rhein (bis 1975 Neuenburg) ist eine Kleinstadt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg (Deutschland). Neuenburg liegt erhöht am rechten Ufer des Altrheins auf einer Terrasse zwischen Vogesen und Schwarzwald auf halbem Weg zwischen Freiburg im Breisgau und Basel an der früheren Einmündung des Klemmbachs in den Rhein. Neuenburg am Rhein hat 12.482 Einwohner.]

Cornelia Pfau mit ihrer Tochter Natascha. 
Foto: Privat 

Cornelia Pfau stammte ursprünglich aus Neuenburg am Rhein. Neuenburg liegt südwestlich von Freiburg im Breisgau, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg.
Foto: Google Maps 

Schwierige Lebenssituation 

Im Januar 1990 hatte die 26-jährige Cornelia Pfau keine eigene Wohnung, deshalb lebte sie bei einem Bekannten in Freiburg-Haslach. Cornelia Pfau hatte zu dieser Zeit mit einigen Problemen zu kämpfen.  Ein Problem war auch immer wieder der Alkohol.

Cornelia Pfau hatte keinen Führerschein und trampte daher öfters. [Anm. Freiburg im Breisgau (inoffiziell Schwarzwaldhauptstadt) ist eine kreisfreie Großstadt in Baden-Württemberg. Von 1945 bis zur Gründung des Landes Baden-Württemberg am 25. April 1952 war Freiburg im Breisgau die Landeshauptstadt des Landes Baden. Die südlichste Großstadt Deutschlands ist Sitz des Regierungspräsidiums Freiburg sowie des Regionalverbands Südlicher Oberrhein und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Sie wird von diesem Landkreis fast völlig umschlossen, dem sie selbst nicht angehört; Als kreisfreie Stadt bildet Freiburg einen Stadtkreis. Freiburg im Breisgau hat aktuell 236.140 Einwohner.]

Cornelia Pfau lebte bei einem Bekannten in Freiburg-Haslach.
Foto: Google Maps 

Die Entdeckung 

Am Morgen des 11. Januar 1990 machten zwei Joggerinnen in einem Waldgebiet in Ebringen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald eine schreckliche Entdeckung. Sie fanden an einem Forstweg/Waldweg die Leiche einer Frau. Die Polizei wurde von den beiden Frauen alarmiert.

In dem eingezeichneten Bereich zwischen Ebringen-Talhausen und der Straße nach Wittnau muss sich 1990 der Leichenfundort befunden haben.
Foto: Google Maps 

Die Polizei erreichte Leichenfundort 

Kurz nach der Meldung über den Fund einer weiblichen Leiche erreichten die Ermittler und Kriminaltechniker den Leichenfundort. Sie nahmen sofort ihre Arbeit auf. Die Kriminaltechniker sammelten und sicherten Spuren und Beweise am Fundort. Die Ermittler stellten fest, dass die Frau teilweise entkleidet war. Das Oberteil war zur Hälfte nach oben gezogen, die Hose zur Hälfte nach unten gezogen. Aufgrund der Auffindesituation 

vermuteten die Ermittler, dass die Frau wahrscheinlich Opfer eines Sexualdeliktes geworden ist. Die Leiche wurde für weitere forensische Untersuchungen in das Rechtsmedizinische Institut Freiburg im Breisgau gebracht. 

Der Leichenfundort

Der Fundort befand sich in einem Waldgebiet in Ebringen. Die genaue Leichenfundort befand sich
an einem Forstweg/Waldweg zwischen Ebringen-Talhausen und der Straße von Ebringen nach Wittnau. Ebringen liegt südlich von Freiburg im Breisgau.

Der Leichenfundort befand sich 1990 in dem Waldgebiet in Ebringen an einem Forstweg/Waldweg zwischen Ebringen-Talhausen und der Straße von Ebringen nach Wittnau.
Foto: Google Maps 

Die Autopsie 

Zunächst konnte die tote Frau aus dem Waldgebiet in Ebringen identifiziert werden. Es handelte sich um die 26-jährige Cornelia Pfau aus Neuenburg am Rhein. Bei der Autopsie durch einen Rechtsmediziner konnte die genaue Todesursache festgestellt werden. Cornelia Pfau wurde erwürgt. Es wurde auch festgestellt, dass die Frau vor dem Tod sexuellen Kontakt mit einem Mann gehabt und Alkohol getrunken hatte. Sie wurde vor dem Tod vergewaltigt. Der Rechtsmediziner konnte eine DNA-Spur eines Mannes sicherstellen.

Die Ermittlungen 

Trotz der DNA-Spur ist es den Ermittlern nicht gelungen, den Mörder von Cornelia Pfau zu identifizieren und den Fall aufzuklären. Die Ermittler versuchten, die letzten Stunden von Cornelia Pfau zu rekonstruieren. Cornelia Pfau wurde am späten Abend des 10. Januar 1990 das letzte Mal lebend gesehen. Zeugen haben die 26-jährige Cornelia Pfau gegen 23.00 Uhr im Bereich Opfinger Straße/Haltestelle Rankackerweg im Freiburger Stadtteil Haslach gesehen. Cornelia Pfau hatte mehrere Taschen und Tüten dabei. Am letzten Tag ihres Lebens hatte Cornelia Pfau vermutlich aus Verzweiflung über ihre aktuelle Lebenssituation auch Alkohol getrunken. 

Zeugen beobachteten noch, wie sie zu einem Mann in ein helles Auto eingestiegen ist. Danach verliert sich ihre Spur. Auch die Ermittlungen blieben erfolglos und der Fall wurde kalt.

Das ist der Bereich, wo Cornelia Pfau das letzte Mal lebend gesehen wurde. Dieser Bereich befindet sich im Freiburger Stadtteil Haslach an der Kreuzung Rankackerweg und Opfinger Straße.
Foto: Google Maps 

Erneute Ermittlungen 

Der Fall Cornelia Pfau
wurde im Rahmen des Cold-Case-Managements im Jahr 2021 digitalisiert und neu bewertet. Eine kriminaltechnische Spurenlage liegt vor, woraus sich bislang jedoch keine weiteren Ermittlungsansätze ergeben haben. Sollten sich diese in Zukunft ergeben, würden die Ermittlungen sofort wieder aufgenommen werden. 

Tochter kämpft für neue Ermittlungen 

Die Tochter von Cornelia Pfau, Natascha Pfau, möchte sich damit nicht zufriedengeben und sucht nun selbst nach neuen Zeugen und Hinweise. Sie ist heute 40 Jahre alt und hat vor gut einem Jahr geheiratet. Die Heirat war ein Schlüsselerlebnis. An diesem Tag wurde ihr erneut bewusst, wie sehr ihre Mutter bei diesem wichtigen Ereignis in ihrem Leben fehlt. Das gab den Anstoß, die Sache nun selbst in die Hand zu nehmen. Natascha Pfau drehte ein Video und veröffentlichte es auf YouTube. Außerdem machte sie in den sozialen Netzwerken und in der Öffentlichkeit auf den ungelösten Mord an ihrer Mutter aufmerksam. Natascha Pfau hofft, dass sich neue Zeugen mit Informationen melden, die neue Ermittlungen anstoßen. Das große Ziel ist natürlich die Identifizierung des Mörders und die Aufklärung des Falls. Ich möchte natürlich auch im Rahmen meiner Möglichkeiten, auf den Fall Cornelia Pfau aufmerksam machen und damit auch das Anliegen von Natascha Pfau unterstützen. Möglicherweise hatte der Mörder damals Mitwisser oder Zeugen, die sich heute wegen Verjährung nicht mehr strafbar machen, wenn Sie Aussagen über Gehörtes oder Gesehenes machen. Darauf setzt die Tochter des Opfers.

Beschreibung von Cornelia Pfau 

• Cornelia Pfau wurde 1963 geboren.
• Sie hat eine Tochter, die zum Tatzeitpunkt sechs Jahre alt war.
• Im Januar 1990 lebte Cornelia Pfau bei einem Bekannten in Freiburg-Haslach.
• Cornelia Pfau wurde das letzte Mal lebend am späten Abend des 10. Januar 1990 um gegen 23.00 Uhr im Bereich Opfinger Straße/Haltestelle Rankackerweg im Freiburger Stadtteil Haslach gesehen, wie sie in ein helles Auto eingestiegen ist.
• Cornelia Pfau hatte mehrere Taschen und Tüten dabei. 
• Am Morgen des 11. Januar 1990 wurde ihre Leiche in einem Waldgebiet in Ebringen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald entdeckt.
• Zum Zeitpunkt des Mordes war Cornelia Pfau 26 Jahre alt.
• Cornelia Pfau war 1,58 m groß und hatte eine schlanke Figur.
• Sie hatte kurze und blonde Haare. 

Wer hat Cornelia Pfau ermordet?
Foto: Google 

Wem ist Cornelia Pfau aufgefallen?

Die Frau könnte damals jemandem aufgefallen sein, weil sie mit mehreren Taschen bepackt war, was zu nächtlicher Uhrzeit aufgefallen sein könnte. 

Sie führte unter anderem mit sich:

• Eine schwarze Reisetasche mit zwei Trageschlaufen.
• Eine dunkle Umhängetasche oder eine dunkle Handtasche.
• Einen blauen Kinderrucksack.
• Eine Wertkauf-Plastiktüte.

Aktuelle Einstufung des Falls 

Der Tod von Cornelia wurde als Tötungsdelikt eingestuft. Die Polizei ermittelt aktuell nicht aktiv in dem Fall. Der Fall wird als Cold Case bezeichnet. Die Ermittler sind auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen, um neue Ermittlungen anzustoßen. Jeder Hinweis könnte wichtig sein. 

Fragen an Zeugen:

1. Wer kann Angaben zu dem hellen Auto machen, in das Cornelia Pfau am 10. Januar 1990 im Bereich der Opfinger Straße/Haltestelle Rankackerweg im Freiburger Stadtteil Haslach eingestiegen ist?
2. Wer hat Cornelia Pfau am 10. Januar 1990 nach 23.00 Uhr allein oder in Begleitung gesehen?
3. Wer weiß, wo sich Cornelia Pfau in der Nacht zum 11. Januar 1990 aufgehalten hat?
4. Wer hat in den frühen Morgenstunden des 11. Januar 1990 an einem Forstweg/Waldweg in einem Waldgebiet in Ebringen eine verdächtige Person oder ein verdächtiges Fahrzeug wahrgenommen?
5. Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe der Tat?
6. Wer weiß, wer für den Tod von Cornelia Pfau verantwortlich gewesen sein könnte?
7. Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord an Cornelia Pfau in Zusammenhang stehen könnten?
8. Wer hat sonstige Informationen zu diesem Fall?

Wer Informationen hat, wird gebeten, sich an die Tochter Natascha Pfau oder an jede Polizeidienststelle zu wenden.