COLD CASE DES MONATS: Tötungsdelikt z. N. von Horst Krug und Christel Rink (1988/1989)
Der Mord an Horst Krug und Christel Rink
Wer tötete Horst Kurz und Christel Rink?
Ich habe dieses Mal den neuen Beitrag für das Format "Cold Case Des Monats" etwas früher fertiggestellt. Da der Monat März in ein paar Tagen beginnt, habe ich mich entschieden, den Beitrag schon etwas früher zu veröffentlichen. Im heutigen Beitrag geht es um zwei Cold Cases aus den Jahren. 1988 und 1989. Der erste Mord ereignete sich Bad Nauheim, im Wetteraukreis und in Florstadt, im Wetteraukreis, Hessen. Diese zwei Morde muss man auch getrennt voneinander betrachten, es sind eigenständige Mordfälle, die vermutlich von demselben Täter begangen wurden. Bis heute sind beide Morde ungelöst und es wurden nur wenige Details veröffentlicht.
Der Fall Horst Krug
Horst Krug wurde 1927 geboren. Im Jahr 1988 lebte der 61-jährige Horst Krug in Bad Nauheim, im Wetteraukreis, in Hessen. [Anm. Bad Nauheim (bis 1869 Nauheim) ist eine Kurstadt und nach Bad Vilbel mit rund 32.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im hessischen Wetteraukreis.Die Stadt liegt 28 Kilometer (Luftlinie) nördlich von Frankfurt am Main, am Ostrand des Taunus. Sie wird von der Wetter und der Usa durchflossen. Bad Nauheim gliedert sich in die Kernstadt, Nieder-Mörlen, Rödgen, Schwalheim, Steinfurth und Wisselsheim ein.] Dort arbeitete Horst Krug schon seit einigen Jahren als Fahrer für ein ortsansässiges Taxiunternehmen.
Der erste Mord
Am 30. Oktober 1988 wurde der 61-jährige Taxifahrer Horst Krug in Ausübung seiner Tätigkeit im Bereich des Parkplatzes des "Usa-Wellenbades" in Bad Nauheim getötet. Bei der Tat entwendete der Täter eine Geldbörse mit den Einnahmen mehrerer Tage sowie mit hoher Wahrscheinlichkeit eine kleine Schusswaffe, Modell "Frommer Baby".
Die Autopsie
Bei der Autopsie wurde festgestellt, dass Horst Krug Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die genaue Todesursache waren mehrere Stich-und Schnittverletzungen. Der Mörder stach mir insgesamt 34 Messerstichen auf Horst Krug ein. An den Folgen dieser Verletzungen verstarb das Opfer noch am Tatort.
Schussabgabe in Niddatal-Assenheim
In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember 1988 kam es in Niddatal-Assenheim offenbar zu einer Schussabgabe auf die Schaufensterscheibe einer Apotheke. Im Rahmen der polizeilichen Tatortaufnahme konnte ein Projektil gesichert werden, welches später von Seiten des Schusswaffenerkennungsdienstes des Hessischen Landeskriminalamts einer Pistole der Marke "Frommer Baby" zugeordnet werden konnte.
Der zweite Mord
Die Taxifahrerin Christel Rink wurde am 16. Mai 1989 auf einem Feldweg in der Gemarkung Florstadt durch eine bislang unbekannte Person getötet. Sie wurde nur 48 Jahre alt. Im Anschluss entwendete der Täter die Handtasche mit der Geldbörse der Geschädigten und machte sich mit dem Taxi der Verstorbenen auf den Weg in Richtung Frankfurt am Main. Das Fahrzeug stellte er in einem Industriegebiet unweit der Borsigallee im Frankfurter Osten ab. Persönliche Gegenstände der Getöteten sowie die Tatwaffe wurden wenige Tage nach der Tat in einem Schließfach in der Frankfurter Hauptwache aufgefunden.
Die Autopsie
Bei der Autopsie wurde festgestellt, dass Christel Rink Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die genaue Todesursache war Erschießen. Der Täter hat mit 5 Mal aus einer Pistole der Marke "Frommer Baby" auf Christel Rink geschossen. Außerdem wurde mit einem Pflasterstein auf ihren Schädel eingeschlagen. Die Schussverletzungen waren jedoch todesursächlich.
Beschreibung des bislang unbekannten Verdächtigen
Die Ermittlungen
Die im Folgenden getätigten umfangreichen Untersuchungen in den 80er Jahren erbrachten jedoch bislang keinen belastbaren Tatverdacht gegen eine bestimmte Person.
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Die Befragungen und serologische Untersuchungen
Seit 2018 wurden insbesondere eine Vielzahl von Zeugen vernommen und umfangreiche serologische Untersuchungen an den sichergestellten Asservaten durchgeführt.
Operative Fallanalyse bewertete Fälle neu
Im Zuge der Neubewertung der Fälle unter Einbindung der Operativen Fallanalyse des Hessischen Landeskriminalamts konnte zudem - unter der Annahme, dass die im Fall "Christel Rink" genutzte Tatwaffe "Frommer Baby" höchstwahrscheinlich beim Raub zum Nachteil von Horst Krug entwendet wurde - erstmals ein Zusammenhang zwischen den beiden Mordtaten erkannt werden.
Fälle werden bei Aktenzeichen XY behandelt
Da sämtliche bisherigen Maßnahmen bislang dennoch nicht zu einer Täteridentifizierung führten, werden die Fälle nunmehr am 1. März 2023 in der Sendung "Aktenzeichen XY" erneut detailliert durch die sachleitenden Beamten, Herrn Oberstaatsanwalt Hauburger und Frau KHK'in Weisenfeld, geschildert und um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Die Sendung strahlt einen Filmbeitrag zu den beiden Mordfällen aus. Die Sendung beginnt um 20.15 Uhr im ZDF.
Wer tötete Horst Kurz und Christel Rink?
Ich habe dieses Mal den neuen Beitrag für das Format "Cold Case Des Monats" etwas früher fertiggestellt. Da der Monat März in ein paar Tagen beginnt, habe ich mich entschieden, den Beitrag schon etwas früher zu veröffentlichen. Im heutigen Beitrag geht es um zwei Cold Cases aus den Jahren. 1988 und 1989. Der erste Mord ereignete sich Bad Nauheim, im Wetteraukreis und in Florstadt, im Wetteraukreis, Hessen. Diese zwei Morde muss man auch getrennt voneinander betrachten, es sind eigenständige Mordfälle, die vermutlich von demselben Täter begangen wurden. Bis heute sind beide Morde ungelöst und es wurden nur wenige Details veröffentlicht.
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| Der Mord an der Taxifahrerin Christel Rink ist seit 1989 ungelöst. Der Mord an dem Taxifahrer Horst Krug ist seit 1988 ungelöst. Wer tötete Christel Rink und Horst Krug? Foto: Polizei |
Der Fall Horst Krug
Horst Krug wurde 1927 geboren. Im Jahr 1988 lebte der 61-jährige Horst Krug in Bad Nauheim, im Wetteraukreis, in Hessen. [Anm. Bad Nauheim (bis 1869 Nauheim) ist eine Kurstadt und nach Bad Vilbel mit rund 32.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im hessischen Wetteraukreis.Die Stadt liegt 28 Kilometer (Luftlinie) nördlich von Frankfurt am Main, am Ostrand des Taunus. Sie wird von der Wetter und der Usa durchflossen. Bad Nauheim gliedert sich in die Kernstadt, Nieder-Mörlen, Rödgen, Schwalheim, Steinfurth und Wisselsheim ein.] Dort arbeitete Horst Krug schon seit einigen Jahren als Fahrer für ein ortsansässiges Taxiunternehmen.
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| Horst Krug arbeitete schon einige Jahre als Taxifahrer in Bad Nauheim, im Wetteraukreis, in Hessen. Foto: Polizei |
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| Horst Krug lebte in Bad Nauheim, im Wetteraukreis, in Hessen. Foto: Google Maps |
Der erste Mord
Am 30. Oktober 1988 wurde der 61-jährige Taxifahrer Horst Krug in Ausübung seiner Tätigkeit im Bereich des Parkplatzes des "Usa-Wellenbades" in Bad Nauheim getötet. Bei der Tat entwendete der Täter eine Geldbörse mit den Einnahmen mehrerer Tage sowie mit hoher Wahrscheinlichkeit eine kleine Schusswaffe, Modell "Frommer Baby".
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| Der Tatort und der Leichenfundort befanden sich im Oktober 1988 auf dem Parkplatz des Usa-Schwimmbades. Foto: Google Maps |
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| Diese Waffe "Frommer Baby" wurde beim Mord an Horst Krug aus dem Besitz des Opfers gestohlen. Foto: Polizei |
Die Autopsie
Bei der Autopsie wurde festgestellt, dass Horst Krug Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die genaue Todesursache waren mehrere Stich-und Schnittverletzungen. Der Mörder stach mir insgesamt 34 Messerstichen auf Horst Krug ein. An den Folgen dieser Verletzungen verstarb das Opfer noch am Tatort.
Schussabgabe in Niddatal-Assenheim
In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember 1988 kam es in Niddatal-Assenheim offenbar zu einer Schussabgabe auf die Schaufensterscheibe einer Apotheke. Im Rahmen der polizeilichen Tatortaufnahme konnte ein Projektil gesichert werden, welches später von Seiten des Schusswaffenerkennungsdienstes des Hessischen Landeskriminalamts einer Pistole der Marke "Frommer Baby" zugeordnet werden konnte.
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| Im Oktober 1988 wurde Horst Krug in Bad Nauheim ermordet. Im Dezember 1988 würde mit der Waffe, die beim Mord an Horst Krug aus dem Besitz des Opfers entwendet wurde, auf ein Schaufenster einer Apotheke in Niddatal-Assenheim geschossen. Man erkennt, dass die beiden Tatorte nicht weit voneinander entfernt sind. Foto: Google Maps |
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| In dem kleinen Ort Niddatal-Assenheim im Wetteraukreis, wurde in der Nacht vom 5. Dezember auf den 6. Dezember 1988 auf ein Schaufenster einer Apotheke geschossen. Lebte der Täter damals dort, hat er jemanden besucht oder hatte er einen anderen Bezug zu dem Ort? Foto: Google Maps |
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| Bei der Schussabgabe auf das Schaufenster der Apotheke in Niddatal-Assenheim wurde die Waffe "Frommer Baby" verwendet. Foto: Polizei |
Der Fall Christel Rink
Christel Rink wurde 1941 geboren. Im Jahr 1989 lebte die 48-jährige Christel Rink mit ihrer Familie in Reichelsheim, im Wetteraukreis, in Hessen. [Anm. Reichelsheim (Wetterau) ist eine Stadt im hessischen Wetteraukreis und hat etwa 6900 Einwohner. Reichelsheim liegt zwischen Frankfurt am Main und Gießen, mitten im Herzen der "Goldenen Wetterau" (etwa 30 km nördlich von Frankfurt). Östlich an Reichelsheim fließt der Fluss Horloff vorbei. Geteilt wird Reichelsheim von der Bahnstrecke Friedberg-Nidda. Nordwestlich der Bahnlinie liegen das Neubaugebiet und das Mischgebiet im Mühlahl. Südöstlich der Bahnlinie liegt der alte Reichelsheimer Ortskern; daran angrenzend das alte Neubaugebiet (1960er Jahre). Im Nordosten grenzt direkt an das Mischgebiet Im Mühlahl das Naturschutzgebiet Bingenheimer Ried.] Die 48-jährige Christel Rink arbeitete als Fahrerin für ein ortsansässiges Taxiunternehmen.
Christel Rink wurde 1941 geboren. Im Jahr 1989 lebte die 48-jährige Christel Rink mit ihrer Familie in Reichelsheim, im Wetteraukreis, in Hessen. [Anm. Reichelsheim (Wetterau) ist eine Stadt im hessischen Wetteraukreis und hat etwa 6900 Einwohner. Reichelsheim liegt zwischen Frankfurt am Main und Gießen, mitten im Herzen der "Goldenen Wetterau" (etwa 30 km nördlich von Frankfurt). Östlich an Reichelsheim fließt der Fluss Horloff vorbei. Geteilt wird Reichelsheim von der Bahnstrecke Friedberg-Nidda. Nordwestlich der Bahnlinie liegen das Neubaugebiet und das Mischgebiet im Mühlahl. Südöstlich der Bahnlinie liegt der alte Reichelsheimer Ortskern; daran angrenzend das alte Neubaugebiet (1960er Jahre). Im Nordosten grenzt direkt an das Mischgebiet Im Mühlahl das Naturschutzgebiet Bingenheimer Ried.] Die 48-jährige Christel Rink arbeitete als Fahrerin für ein ortsansässiges Taxiunternehmen.
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| Christel Rink arbeitete als Taxifahrerin für ein ortsansässiges Taxiunternehmen. Foto: Polizei |
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| Christel Rink lebte mit ihrer Familie in Reichelsheim, im Wetteraukreis, in Hessen. Foto: Google Maps |
Der zweite Mord
Die Taxifahrerin Christel Rink wurde am 16. Mai 1989 auf einem Feldweg in der Gemarkung Florstadt durch eine bislang unbekannte Person getötet. Sie wurde nur 48 Jahre alt. Im Anschluss entwendete der Täter die Handtasche mit der Geldbörse der Geschädigten und machte sich mit dem Taxi der Verstorbenen auf den Weg in Richtung Frankfurt am Main. Das Fahrzeug stellte er in einem Industriegebiet unweit der Borsigallee im Frankfurter Osten ab. Persönliche Gegenstände der Getöteten sowie die Tatwaffe wurden wenige Tage nach der Tat in einem Schließfach in der Frankfurter Hauptwache aufgefunden.
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| Der Tatort von Christel Rink befindet sich auf einem Feldweg in der Gemarkung Florstadt. Foto: Google Maps |
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| Alle drei Tatorte liegen nicht weit voneinander entfernt. Foto: Google Maps |
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| Der Täter fuhr mit dem Taxi von Christel Rink nach Frankfurt am Main und stellte es im Frankfurter Osten in der Borsigallee ab. Foto: Google Maps |
Die Autopsie
Bei der Autopsie wurde festgestellt, dass Christel Rink Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die genaue Todesursache war Erschießen. Der Täter hat mit 5 Mal aus einer Pistole der Marke "Frommer Baby" auf Christel Rink geschossen. Außerdem wurde mit einem Pflasterstein auf ihren Schädel eingeschlagen. Die Schussverletzungen waren jedoch todesursächlich.
Unbekannter wollte Gegenstände abholen
Am 20. Mai 1989, vier Tage nach dem Mord an Christel Trink, versuchte eine unbekannte männliche Person die Gegenstände bei der Schließfachaufsicht abzuholen. Nachdem der Unbekannte bemerkt hatte, dass das Aufsichtspersonal die Polizei verständigt hatte, ergriff er die Flucht. Im Anschluss wurde ein Phantombild des unbekannten "Abholers" erstellt.
Am 20. Mai 1989, vier Tage nach dem Mord an Christel Trink, versuchte eine unbekannte männliche Person die Gegenstände bei der Schließfachaufsicht abzuholen. Nachdem der Unbekannte bemerkt hatte, dass das Aufsichtspersonal die Polizei verständigt hatte, ergriff er die Flucht. Im Anschluss wurde ein Phantombild des unbekannten "Abholers" erstellt.
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| Phantombild aus dem Jahr 1989. Wer kann den Mann auf dem Phantombild identifizieren? Foto: Polizei |
Beschreibung des bislang unbekannten Verdächtigen
- Der unbekannte Mann war zum damaligen Zeitpunkt [Mai 1989] etwa zwischen 25 und 30 Jahre alt.
- Er hatte eine sportliche und schlanke Figur.
- Der Mann hatte einen hellen Teint und mittelblonde, kurze Haare.
- Er trug damals im Mai 1989 einen dünnen, mittelblonden Oberlippenbart.
- Er sprach Hochdeutsch.
- Der Mann war mit einer unifarbenen Sommerhose
- und einem weißen T-Shirt bekleidet.
Die Ermittlungen
Die im Folgenden getätigten umfangreichen Untersuchungen in den 80er Jahren erbrachten jedoch bislang keinen belastbaren Tatverdacht gegen eine bestimmte Person.
Die Ermittlungen wurden zunächst eingestellt.
Erneute Ermittlungen
Bereits im Jahr 2018 nahmen die Staatsanwaltschaft Gießen und die Kriminalpolizei in Friedberg die Ermittlungen im vorliegenden "Cold Case" wieder auf. Seitdem fahnden die Ermittler mit einem Phantombild nach dem Unbekannten. Der Täter konnte bislang nicht gefasst werden.
Erneute Ermittlungen
Bereits im Jahr 2018 nahmen die Staatsanwaltschaft Gießen und die Kriminalpolizei in Friedberg die Ermittlungen im vorliegenden "Cold Case" wieder auf. Seitdem fahnden die Ermittler mit einem Phantombild nach dem Unbekannten. Der Täter konnte bislang nicht gefasst werden.
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Die Befragungen und serologische Untersuchungen
Seit 2018 wurden insbesondere eine Vielzahl von Zeugen vernommen und umfangreiche serologische Untersuchungen an den sichergestellten Asservaten durchgeführt.
Operative Fallanalyse bewertete Fälle neu
Im Zuge der Neubewertung der Fälle unter Einbindung der Operativen Fallanalyse des Hessischen Landeskriminalamts konnte zudem - unter der Annahme, dass die im Fall "Christel Rink" genutzte Tatwaffe "Frommer Baby" höchstwahrscheinlich beim Raub zum Nachteil von Horst Krug entwendet wurde - erstmals ein Zusammenhang zwischen den beiden Mordtaten erkannt werden.
Fälle werden bei Aktenzeichen XY behandelt
Da sämtliche bisherigen Maßnahmen bislang dennoch nicht zu einer Täteridentifizierung führten, werden die Fälle nunmehr am 1. März 2023 in der Sendung "Aktenzeichen XY" erneut detailliert durch die sachleitenden Beamten, Herrn Oberstaatsanwalt Hauburger und Frau KHK'in Weisenfeld, geschildert und um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Die Sendung strahlt einen Filmbeitrag zu den beiden Mordfällen aus. Die Sendung beginnt um 20.15 Uhr im ZDF.
Belohnung
Die Staatsanwaltschaft Gießen hat für Informationen eine Belohnung von 5.000 € ausgelobt, die zur Ergreifung des Täters oder zur Aufklärung des Falles führen.
Fragen der Ermittler:
- Wer hat am 30. Oktober 1988 auf dem Parkplatz des Usa-Wellenbades eine verdächtige Person beobachtet oder andere Beobachtungen gemacht?
- Wer hat in der Nacht vom 5. Dezember auf den 6. Dezember 1988 eine verdächtige Person in der Nähe der Apotheke in Niddatal-Assenheim gesehen?
- Wer hat in der Nacht vom 5. Dezember auf den 6. Dezember 1988 die Schussabgabe auf die Apotheke in Niddatal-Assenheim beobachtet oder den Täter auf der Flucht gesehen?
- Wer hat am 16. Mai 1989 auf einem Feldweg in der Gemarkung Florstadt das Taxi von Christel Rink gesehen?
- Wer hat den unbekannten Täter dabei beobachtet, wie er das Taxi von Christel Rink in einem Industriegebiet unweit der Borsigallee im Frankfurter Osten abstellte?
- Wer kann etwas zu der Tatwaffe "Frommer Baby" sagen, die mindestens von 1988 -1989 im Besitz des Täters war? Möglicherweise hat er diese Waffe mal jemanden gezeigt oder versuchte sie nach 1989 zu verkaufen?
- Wer erkennt den Mann auf dem Phantombild von 1989 wieder?
- Wer weiß, wer für den Tod von Horst Krug und Christel Rink verantwortlich gewesen sein könnte?
- Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Raubmord an Horst Krug oder Christel Rink in Zusammenhang stehen könnten?
- Wer hat sonstige Informationen zu den beiden Fällen?
Entsprechende Hinweise nimmt die Polizei Friedberg unter der Telefonnummer (06031) 601-222 und per E-Mail entgegen.
In eigener Sache
Wenn ihr Lust habt, dann schaut doch mal in meinen Zweitblog rein. Ich beschäftige mich dort mit [un]-geklärten Vermissten- und Mordfälle aus der ganzen Welt [außer aus Deutschland].
Dort habe ich gerade den neuen Beitrag für das wöchentliche Format "Cold Case der Woche" veröffentlicht. Und es gibt dort auch das monatliche Format "John und Jane Doe des Monats".
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meine Arbeit auch dort unterstützt. Vielen Dank an alle, die mich sowieso schon die ganze Zeit unterstützen! ❤
Liebe Grüße
Eure Natalia
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