TWIELENFLETH: Tötungsdelikt z. N. von Herbert Kahrs (1983)
Der Mord an Herbert Kahrs
Besuch der Tankstelle
Stattdessen taucht er gegen 8.30 Uhr nur wenige Kilometer von . Er war bei einer Tankstelle im Nachbarort Hollern. Die Besitzerin kannte Herbert Kahrs als Stammkunden. Daher fiel ihr auf, dass er hektisch und angespannt wirkte. Herbert Kahrs zahlte mit einem Tankscheck, auf den er das falsche Datum schreibt:
Wer tötete Herbert Kahrs?
Dieser Cold Case stammt aus dem Jahr 1993. Der Fall ereignete sich sowohl im Landkreis Stade (Niedersachsen) als auch im Kreis Pinneberg.
Ende 1983 war im Kreis Pinneberg die Leiche eines Mannes gefunden worden. Der Mordfall ist bis heute ungeklärt.
Das Verschwinden
Das Verschwinden
Der 34-jährige Herbert Kahrs wurde seit dem 10. September 1983 vermisst.
Er war dem Weg zur Arbeit spurlos verschwunden.
Der Mord an Herbert Kahrs konnte bis heute noch nicht aufgeklärt werden. Wer tötete Herbert Kahrs und warum? Foto: Polizei |
Am 10. September 1983 verließ der damals 34-jährige Herbert Kahrs um 6.15 Uhr seine Wohnanschrift in Twielenfleth bei Stade, um mit seinem Auto zu seiner Arbeitsstelle, einen Aldi-Supermarkt im Langenfelder Damm in Hamburg, zu fahren. Der Familienvater kam dort jedoch nicht an und galt seitdem als vermisst.
Stattdessen taucht er gegen 8.30 Uhr nur wenige Kilometer von . Er war bei einer Tankstelle im Nachbarort Hollern. Die Besitzerin kannte Herbert Kahrs als Stammkunden. Daher fiel ihr auf, dass er hektisch und angespannt wirkte. Herbert Kahrs zahlte mit einem Tankscheck, auf den er das falsche Datum schreibt:
„9. September 83“.
Danach fuhr Herbert Kahrs weg und verschwand zunächst spurlos. Mit ihm verschwand sein senffarbener Toyota Corolla mit Stader Kennzeichen STD-JE 69.
Danach fuhr Herbert Kahrs weg und verschwand zunächst spurlos. Mit ihm verschwand sein senffarbener Toyota Corolla mit Stader Kennzeichen STD-JE 69.
Da der 34-Jährige die Schlüssel des Geschäfts – darunter auch den Tresorschlüssel – dabei hatte, überprüft die Polizei die Finanzen des Geschäfts. Sie kann jedoch keine Auffälligkeiten entdecken.
30.000 Mark abgehoben
30.000 Mark abgehoben
Weitere Ermittlungen ergaben damals, dass Herbert Kahrs in den 20 Monaten vor seinem Verschwinden nach und nach größere Geldbeträge vom Konto der Familie abgehoben. Insgesamt waren das rund
30.000 D-Mark. Wofür er dieses Geld verwendet hat, ist nicht bekannt. Steckte der 34-Jährige möglicherweise in finanziellen Schwierigkeiten?
Elf Wochen nach dem Verschwinden von Herbert Kahrs, am 27. November 1983, fiel sein Auto in Hamburg-Osdorf auf. Es stand seit einiger Zeit im absoluten Halteverbot einer Feuerwehrzufahrt. Ein Anwohner notierte sich das Kennzeichen. Ebenfalls im November soll der Wagen noch ein paar Mal in Hamburg aufgefallen sein. Unter anderem gab ein Pärchen später an, dass es einen gelben Wagen mit Stader Nummernschild gesehen habe, der am Hafen Hamburg-Neumühlen beinahe ins Hafenbecken gerast wäre.
Der sandfarbe Toyota Corolla mit Stadler Kennzeichen wurde schließlich am 31. Januar 1984 entdeckte und aus der Elbe geborgen.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Itzehoe unter der Rufnummer (04821) 60 20 entgegen.
Die Zeugen
Nach dem Verschwinden des Mannes sahen Zeugen sein Auto, den senffarbenen Toyota Corolla mit Stader Kennzeichen, sowohl im Stadtgebiet von Hamburg als auch im angrenzenden Kreis Pinneberg.
Die Entdeckung
Am 29. November 1983 wurde schließlich die Leiche des Vermissten am Rande des Naherholungsgebiets Holmer Sandberge im Kreis Pinneberg in einem verschlossenen Grabenabfluss entdeckt.
Die Gemeinde Holm ist eine von Pinneberg und liegt im Süden von Schleswig-Holstein.
Vermutlich wurde Herbert Kahrs schon am Tag seines Verschwindens mit einem Kopfschuss ermordet. Die Leiche wurde in den Gully geworfen. Um sein Handgelenk war ein etwa 70 cm langes Stück einer roten Wäscheleine geknotet – möglicherweise war Herbert Kahrs vor seinem Tod gefesselt worden.
Auto entdeckt
Der sandfarbe Toyota Corolla mit Stadler Kennzeichen wurde schließlich am 31. Januar 1984 entdeckte und aus der Elbe geborgen.
Die Ermittlungen
Was genau Herbert Kahrs passierte, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Nach wie vor ist es den Ermittlern nicht gelungen, die Gewalttat aufzuklären. Möglicherweise gebe es jedoch noch Zeugen, die Hinweise geben können.
Verschwundene Gegenstände
- Herbert Kahrs‘ Personalausweis;
- braune Geldtasche, 18 x 12 cm groß, Metallbügel als Verschluss, beide Seiten mit Kuli beschriftet: „Münzen“, „Scheine“;
- Schlüsselbund mit Tresorschlüssel und Sicherheitsschlüsseln mit unterschiedlich farbigen Ringen sowie einem Schlüsselanhänger in Form eines „A“.
Belohnung
Für Hinweise, wurde eine Belohnung von 6.000 Euro ausgelobt, die zu dem Täter oder den Tätern oder zur Aufklärung des Falles führen.
Fragen der Ermittler:
- Wer hat Herbert Kahrs am 10. September nach 6.15 Uhr, gesehen oder gesprochen?
- War Herbert Kahrs zu diesem Zeitpunkt allein oder in Begleitung?
- Wer weiß, wer nach Herbert Kahrs Verschwinden am 10. September 1983, in Besitz seines sandfarbenen Toyota Corolla mit Stadler Kennzeichen war und mit dem Wagen im Stadtgebiet von Hamburg als auch im angrenzenden Kreis Pinneberg unterwegs war?
- Wo stand der sandfarbene Toyota Corolla ab dem 10. September 1983?
- Wer kennt die genauen Hintergründe der Tat?
- Wer kannte Herbert Kahrs und kann mehr über sein Umfeld, seine Gewohnheiten und seine privaten - wie auch geschäftlichen Kontakte sagen?
- Wer weiß, wer für diese Tat verantwortlich sein könnte?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Itzehoe unter der Rufnummer (04821) 60 20 entgegen.
Kurze Information:
Der ungeklärte Mord wird am Mittwoch, dem 12. Mai 2021 um 20.15 Uhr in der Sendung Aktenzeichen XY behandelt.
Der ermittelnde Beamte Marco Klein von der Itzehoer Mordkommission wird in der Sendung auftreten. Er möchte die Bevölkerung um Hinweise bitten.
Schaut doch auch mal in meinen zweiten Blog "TRUE CRIME by Germanmissing" rein. Dort beschäftigte ich mich mit ungeklärten und geklärten Kriminalfällen weltweit.
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