ÖSTERREICH: Tötungsdelikt z. N. von Franz Uchatzi (2019)
Der Mord an Franz Uchatzi
Die Entdeckung
Bei der Obduktion des damals 60-jährigen Franz Uchatzi wurde als Todesursache Ersticken nach einer Brustraumquetschung diagnostiziert. Hinzu kommen zahlreiche gebrochene Rippen und massive Verletzungen im Bereich des Kopfes. In der Rechtsmedizin wurde zudem festgestellt, dass das Opfer vermutlich gequält wurde.
In dem Motiv Habgier darin steckt das große Fragezeichen bei diesem ungeklärten Mordfall. Uchatzi wurde Opfer eines Raubmordes. Doch warum ein Raub bei einem Menschen, der nichts besessen hat? Jeder im Ort wusste, dass er Schulden hatte und gerade einmal so über die Runden kam.
Keine Feinde
Die Ermittler haben Täter aus dem nahen Umfeld, eventuell aus einer Emotion wie Rache oder Wut heraus, rasch ausgeschlossen. Franz Uchatzi hat keine Feinde gehabt. Also ging man in weiterer Folge davon aus, dass die Täter sogar komplett Fremde sein könnten.
Es gibt relativ viele Home Invasions in den letzten Jahren. Einerseits gibt es reisende Täter, die in Europa herumfahren und irgendwelche Objekte durch Hinweise von Kontaktpersonen oder gezielt auswählen. Andererseits gibt es viele Home Invasion, bei der zufällig einfach eine Tätergruppe in einer Ortschaft herumgefahren ist und dann ein Objekt ausgewählt hat. Die Ermittler können im Fall Uchatzi im Prinzip nicht sagen, ob das Tatobjekt und das Opfer zufällig ausgewählt wurden oder ob es irgendeinen Hintergrund gibt. Dazu haben die Ermittler leider keine Erkenntnisse.
Es besteht also die Möglichkeit, dass Uchatzis Haus zufällig ausgewählt wurde. Als die Täter dann im Haus merkten, dass nichts zu holen ist, wurden sie immer gewalttätiger, weil sie es nicht glauben wollten. Der Mord könnte dann auch in der Hitze des Gefechts ungewollt geschehen sein.
Die Tat lässt die Menschen in Vösendorf einfach nicht los. Sie alle haben ihre eigenen Theorien, Gedanken und Vermutungen. Und ganz besonders schlimm ist das alles natürlich für jene, die Franz Uchatzi ganz nahe standen. Alle wollen, dass der Fall endlich aufgeklärt wird.
Hinweise bitte an das niederösterreichische Landeskriminalamt unter der Rufnummer 059133/30-3333.
Wer tötete Franz Uchatzi?
Dies ist ein ungeklärter Mordfall aus Österreich. Der Fall stammt aus dem Jahr 2019 und ereignete sich im niederösterreichischen Vösendorf. Viele Fragen sind bis heute ungeklärt.
Der Mord
Am 2. Oktober 2019 verschafften sich unbekannte Täter sich Zutritt in das Anwesen des 60-jährigen Bauer Franz Uchatzi in der Ortsstraße 116, im niederösterreichischen Vösendorf. Die Täter überfielen den Bauern und quälten ihn seiner Küche und beraubten ihn. Anschließend töteten die Franz Uchatzi. Die Täter konnten unerkannt fliehen.
Der Mord an Franz Uchatzi ist bis heute ungeklärt. Viele Fragen konnten bis heute nicht beantwortet werden. Wer tötete Franz Uchatzi? Foto: Kurier |
Die Frau von Franz Uchatzi war zwei Tage zuvor, zur einer Reise in ihre Heimat Rumänien aufgebrochen. Eigentlich sollte der 60-jährige seine Frau begleiten, aber auf ärztlichen Rat, nahm Franz Uchatzi nicht an der Reise teil.
Hier eingezeichnet (rot) in der Ortsstraße 116 in Vösendorf, Österreich befindet sich der Hof von Franz Uchatzi. Foto: Google |
Die Entdeckung
Ein sehr guter Freund machte sich Sorgen um den Bauern und fuhr zum Hof, um nach den Rechten zu sehen. Er betrat das Haus und fand in der Küche Franz Uchatzi tot auf dem Boden liegend. Er verständigte sofort die Polizei.
Die Obduktion
Bei der Obduktion des damals 60-jährigen Franz Uchatzi wurde als Todesursache Ersticken nach einer Brustraumquetschung diagnostiziert. Hinzu kommen zahlreiche gebrochene Rippen und massive Verletzungen im Bereich des Kopfes. In der Rechtsmedizin wurde zudem festgestellt, dass das Opfer vermutlich gequält wurde.
Die Ermittlungen
Die ersten Untersuchungen zeigten das Franz Uchatzi am 2. Oktober 2019 um 19.27 Uhr, noch einen Anruf tätigte. Das war das letzte Lebenszeichen des Opfers.
Irgendwann danach dürften die Täter durch das Hintertor eingestiegen sein, in der Küche kam es zum Kampf.
Wie lange die Auseinandersetzung gedauert hat, kann nur vermutet werden. Ebenso ist unklar, ob Uchatzi noch gelebt hat, als die Täter sein Haus verließen. Die Spuren der Verwüstung im Haus waren massiv.
Heute geht die Polizei davon aus, dass Franz Uchatzi gefoltert und gequält wurde, mit dem Ziel, Informationen aus ihm herauszubekommen.
Die Täter haben vor dem Verlassen des Tatorts noch die Einrichtung, sämtliche Gegenstände und auch die Leiche mit dem weißen Pulver eines Feuerlöschers besprüht, um ihre Spuren zu verwischen. Mitgenommen haben sie das Mobiltelefon, das Schnurlostelefon und ein paar kleinere Wertgegenstände - nichts, für das sich diese Tat ausgezahlt hätte. Am Tatort zurück blieben ein von den Tätern mitgebrachtes Klebeband sowie Kabelbinder, die zu Handfesseln geschnürt waren.
Das Opfer
Franz Uchatzi wird als seelensguter Mensch, liebenswürdiger Vater, fleißiger Bauer und hilfsbereiter Kollege beschrieben.
Franz Uchatzi wird als seelensguter Mensch, liebenswürdiger Vater, fleißiger Bauer und hilfsbereiter Kollege beschrieben.
Er war einfach ein sehr guter Mensch, aber er war auch sehr arm und hatte Schulden.
Das Motiv
In dem Motiv Habgier darin steckt das große Fragezeichen bei diesem ungeklärten Mordfall. Uchatzi wurde Opfer eines Raubmordes. Doch warum ein Raub bei einem Menschen, der nichts besessen hat? Jeder im Ort wusste, dass er Schulden hatte und gerade einmal so über die Runden kam.
Keine Feinde
Die Ermittler haben Täter aus dem nahen Umfeld, eventuell aus einer Emotion wie Rache oder Wut heraus, rasch ausgeschlossen. Franz Uchatzi hat keine Feinde gehabt. Also ging man in weiterer Folge davon aus, dass die Täter sogar komplett Fremde sein könnten.
Die Home Invasion
Dass es mindestens zwei Personen waren, stand schnell fest, auch wenn kein einziger Fingerabdruck am Tatort gefunden wurde. Das könnte dafür sprechen, dass es Profis waren und dies eine Home Invasion war. Eine Home Invasion ist ein Einbruch in ein Eigenheim, in dem die Eigentümer zuhause sind. Das ist für die Home Invasion zwingend notwendig und von den Tätern auch so geplant, das der oder die Eigentümer zu Hause sind. Diese werden dann gefesselt, damit die Täter in Ruhe alles nach Wertgegenständen oder Geld durchsuchen können. Immer wieder hört man auch von Fällen, wo die Opfer gefoltert werden, damit sie ihren Peinigern die Verstecke verraten.
Dass es mindestens zwei Personen waren, stand schnell fest, auch wenn kein einziger Fingerabdruck am Tatort gefunden wurde. Das könnte dafür sprechen, dass es Profis waren und dies eine Home Invasion war. Eine Home Invasion ist ein Einbruch in ein Eigenheim, in dem die Eigentümer zuhause sind. Das ist für die Home Invasion zwingend notwendig und von den Tätern auch so geplant, das der oder die Eigentümer zu Hause sind. Diese werden dann gefesselt, damit die Täter in Ruhe alles nach Wertgegenständen oder Geld durchsuchen können. Immer wieder hört man auch von Fällen, wo die Opfer gefoltert werden, damit sie ihren Peinigern die Verstecke verraten.
Es gibt relativ viele Home Invasions in den letzten Jahren. Einerseits gibt es reisende Täter, die in Europa herumfahren und irgendwelche Objekte durch Hinweise von Kontaktpersonen oder gezielt auswählen. Andererseits gibt es viele Home Invasion, bei der zufällig einfach eine Tätergruppe in einer Ortschaft herumgefahren ist und dann ein Objekt ausgewählt hat. Die Ermittler können im Fall Uchatzi im Prinzip nicht sagen, ob das Tatobjekt und das Opfer zufällig ausgewählt wurden oder ob es irgendeinen Hintergrund gibt. Dazu haben die Ermittler leider keine Erkenntnisse.
Es besteht also die Möglichkeit, dass Uchatzis Haus zufällig ausgewählt wurde. Als die Täter dann im Haus merkten, dass nichts zu holen ist, wurden sie immer gewalttätiger, weil sie es nicht glauben wollten. Der Mord könnte dann auch in der Hitze des Gefechts ungewollt geschehen sein.
Franz Uchatzi hat sich vermutlich massiv gewehrt und vielleicht lief die Sache dann aus dem Ruder.
Falscher Anschein?
Es besteht aber auch noch eine andere Möglichkeit. Uchatzis Ehefrau, die rumänische Wurzeln hat, war zur Zeit des Mordes gerade in ihrem Heimatland, um ihre Eltern zu besuchen. Franz Uchatzi hätte eigentlich mitfahren sollen, blieb aber aus gesundheitlichen Gründen zuhause. Der Arzt riet ihm dazu. Vielleicht wussten die Täter es und dachten der Bauer wäre auch in Rumänien. Es könnte sein, dass die Frau von Franz Uchatzi in Rumänien einen falschen Anschein erweckte. Vielleicht hat sie mal eine Bemerkung gemacht, die andere darauf schließen ließ, dass die beiden Geld haben oder andere wertvolle Gegenstände besitzen.
Es besteht aber auch noch eine andere Möglichkeit. Uchatzis Ehefrau, die rumänische Wurzeln hat, war zur Zeit des Mordes gerade in ihrem Heimatland, um ihre Eltern zu besuchen. Franz Uchatzi hätte eigentlich mitfahren sollen, blieb aber aus gesundheitlichen Gründen zuhause. Der Arzt riet ihm dazu. Vielleicht wussten die Täter es und dachten der Bauer wäre auch in Rumänien. Es könnte sein, dass die Frau von Franz Uchatzi in Rumänien einen falschen Anschein erweckte. Vielleicht hat sie mal eine Bemerkung gemacht, die andere darauf schließen ließ, dass die beiden Geld haben oder andere wertvolle Gegenstände besitzen.
Es gibt niemanden, der die Frau als Mittäterin verdächtigt. Es könne ihr einfach unabsichtlich passiert sein. Das könnte gut sein, dass die falschen Leute davon Wind bekommen haben. Die fuhren dann nach Völkendorf und foltern ihn, bis sie das Geld erhielten. Das würde auch erklären, warum sie genau bei Uchatzi eingestiegen sind. Man sieht dem Haus eigentlich von außen schon an, dass hier kein großer Reichtum herrscht. Also muss es eine Information gegeben haben, die sie zu Franz Uchatzi geführt hat.
Die Verwechslung
Es könnte sich auch um eine Verwechslung handeln. Das Haus neben Franz Uchatzi ist eine Fleischerei, die ein sehr gut laufendes Geschäft hat. Möglicherweise war diese Fleischerei das eigentliche Ziel. Demnach hätten sich die Täter schlichtweg im Haus vertan.
Keine dieser Optionen kann zum aktuellen Zeitpunkt von den Ermittlern ausgeschlossen werden.
Die Nachwirkungen
Die Nachwirkungen
Die Tat lässt die Menschen in Vösendorf einfach nicht los. Sie alle haben ihre eigenen Theorien, Gedanken und Vermutungen. Und ganz besonders schlimm ist das alles natürlich für jene, die Franz Uchatzi ganz nahe standen. Alle wollen, dass der Fall endlich aufgeklärt wird.
Das Uchatzi-Haus in der Ortsstraße 116 in Vösendorf ist seit dem Mord unbewohnt, vor der Eingangstüre brennt eine Kerze zum Gedenken, Blumen werden davor hingelegt.
Fragen der Polizei
- Wer hat am 2. Oktober 2019 in der Nähe der Ortsstraße 166 in Vösendorf, Österreich, verdächtige Personen oder ein verdächtiges Fahrzeug wahrgenommen?
- Wer hat vor Mord am 2. Oktober 2019, verdächtige Beobachtungen gemacht, die mir dem Mord an Franz Uchatzi in Zusammenhang stehen könnten?
- Wer kennt die genauen Hintergründe der Tat?
- Wer weiß, wer dafür verantwortlich sein könnte?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
Hinweise bitte an das niederösterreichische Landeskriminalamt unter der Rufnummer 059133/30-3333.
Kurze Informationen
Mein Lieblings-Podcast "Dunkle Spuren" vom Kurier hat sich sehr ausführlich mit dem Fall in zwei Teilen befasst. Bitte hört Euch den Podcast an, so könnt ihr Euch noch ein besseres Bild über den Fall machen. Ich verlinkte Euch den Podcast hier.
In eigener Sache
Ich möchte Euch einladen, auch meinen Zweitblog zu besuchen. Dort gibt es (un)geklärte Vermisstenfälle und Mordfälle weltweit.
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