BAD SALZUFLEN: Tötungsdelikt z. N. von Sandra Zimmermann (1992)

Der Mord an Sandra Zimmermann

Wer tötete Sandra Zimmermann? 

Am Sonntag, 10.05.1992, wurde der Leichnam der damals 17-jährigen Sandra Zimmermann in einem Waldgebiet im Bereich Hüllhorst/ Lübbecke in der Nähe der Freilichtbühne "Kahle Wart" gefunden. Sandras Körper lag abseits eines Waldweges und war mit Reisig bedeckt. Sie war Opfer eines Sexualmordes geworden.









Wer tötete Sandra Zimmermann? 
Foto: Polizei 





So sah Sandras Rucksack aus, der bis heute verschwunden ist.
Foto: Polizei 



Sandras Schuh, auch dieser ist bis heute nicht aufgetaucht.
Foto: Polizei

Sandra lebte zusammen mit ihrem Bruder bei ihren Eltern in Bad Salzuflen und machte eine Ausbildung zur Erzieherin. Im Rahmen dieser Ausbildung versah sie ein Praktikum in einem Kindergarten. Sandra hatte damals einen Freund in Bünde, bei dem sie auch schon mal übernachten durfte. Für den Weg nach Bünde oder zurück benutzte sie entweder öffentliche Verkehrsmittel oder sie trampte.

Die Ermittlungen ergaben, dass Sandra am Samstag, 14.03.1992, mit Einverständnis ihrer Eltern das Haus verließ, um sich mit ihrem Freund Pascale zu treffen und später bei ihm zu übernachten. Es war verabredet, dass sie am Sonntag wieder nach Hause kommt.

Sandra übernachtete dann tatsächlich in Bünde und machte sich am Sonntag, 15.03.1992, auf den Heimweg. Ihr Freund begleitete sie noch bis zur Bushaltestelle Brunnenallee/ Feldstraße (das sogenannte Dreiländereck), von wo sie mit dem Bus zunächst Richtung Herford fahren wollte. Dort verabschiedete sich Pascale von ihr. Unabhängige Zeugen haben Sandra um 16.45 Uhr an dieser Bushaltestelle noch gesehen und auch beobachtet, wie sie den Daumen raushielt, um zu trampen.

Einige Zeit später hat ein Zeuge Sandra in Herford an der B 239 (Umgehungsstraße/ Ecke Bünder Straße/ heute McDonald`s) gesehen, als sie in einen roten Mercedes mit polnischem Kennzeichen stieg, der in Richtung Bad Salzuflen fuhr.

Etwa gegen 18 Uhr stand Sandra dann an der Autobahnauffahrt Herford/ Bad Salzuflen und suchte offensichtlich eine weitere Mitfahrgelegenheit. Ein Ehepaar, das mit seinem Wagen auf die Autobahn in Richtung Ruhrgebiet auffahren wollte, musste vor einer roten Ampel halten. Davor befand sich noch ein grauer Opel Vectra mit Paderborner Kennzeichen, in dem ebenfalls ein älteres Pärchen saß. Das Ehepaar registrierte, wie ein gelber Opel, eventuell ein Ascona B oder Kadett C, viertürig mit schwarzen Schwellern, bei Sandra hielt. Der Wagen war mit drei "dunklen Typen" besetzt, von denen Sandra angesprochen wurde. Sandra stieg letztlich in dieses Fahrzeug ein. Danach verlor sich ihre Spur.

Bis heute fehlen aus dem Besitz der Sandra ihr rechter Schuh (siehe oben Foto) und ihr Rucksack (siehe oben gemaltes Bild).

Das Pärchen aus dem grauen Vectra und der Fahrer des roten Mercedes konnten nie ermittelt werden. Sie kommen als wichtige Zeugen in Betracht.

Belohnung
In dem Fall ist eine Belohnung in Höhe von 2.500 Euro für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, ausgesetzt.

Zeugen und Hinweisgeber melden sich bitte bei der Polizei Bielefeld unter Tel. 0521/ 545-0.

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