COLD CASE DES MONATS: Tötungsdelikt z. N. von Otto Bruns (1997)
Der Mord an Otto Bruns
Wer hat Otto Bruns getötet?
Heute möchte ich den neuen "Cold Case des Monats" vorstellen. Im heutigen Beitrag geht es um einen Cold Case aus dem Jahr 1997. Der Mord hat sich in Braunschweig [Niedersachsen]. Bis heute konnte der Fall zumindest teilweise aufgeklärt werden, aber alle Täter sind noch nicht identifiziert.
Der Fall Otto Bruns
Otto Bruns wurde im Jahr 1915 geboren. Im Jahr 1997 lebte der 82-jährige Otto Bruns alleine in einer spärlich eingerichteten Wohnung in der Siegmundstraße im Siegfriedviertel Braunschweiger Stadtbezirk Nordstadt. Die Wohnung befand sich in meinem Wohnblock. Otto Bruns war seit einigen Jahren verwitwet. Er wurde als geselliger und großzügiger Mensch und freigiebig beschrieben, sprach gerne Menschen auf der Straße an, verschenkte Geld oder Sachen an Bekannte. Gleichzeitig lebte er zurückgezogen und war gerne allein. Otto Bruns war im Siegfriedviertel bekannt, wegen seiner Spendierfreudigkeit und auch wegen seiner Kriegsverletzung im Gesicht (linkes Auge fehlte).
Wer hat Otto Bruns getötet?
Heute möchte ich den neuen "Cold Case des Monats" vorstellen. Im heutigen Beitrag geht es um einen Cold Case aus dem Jahr 1997. Der Mord hat sich in Braunschweig [Niedersachsen]. Bis heute konnte der Fall zumindest teilweise aufgeklärt werden, aber alle Täter sind noch nicht identifiziert.
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Der Mord an Otto Bruns ist teilweise aufgeklärt. Trotzdem sucht die Polizei nach weiteren Tätern. Wer hat Otto Bruns getötet? Foto: Polizei |
Der Fall Otto Bruns
Otto Bruns wurde im Jahr 1915 geboren. Im Jahr 1997 lebte der 82-jährige Otto Bruns alleine in einer spärlich eingerichteten Wohnung in der Siegmundstraße im Siegfriedviertel Braunschweiger Stadtbezirk Nordstadt. Die Wohnung befand sich in meinem Wohnblock. Otto Bruns war seit einigen Jahren verwitwet. Er wurde als geselliger und großzügiger Mensch und freigiebig beschrieben, sprach gerne Menschen auf der Straße an, verschenkte Geld oder Sachen an Bekannte. Gleichzeitig lebte er zurückgezogen und war gerne allein. Otto Bruns war im Siegfriedviertel bekannt, wegen seiner Spendierfreudigkeit und auch wegen seiner Kriegsverletzung im Gesicht (linkes Auge fehlte).
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Otto Bruns lebte bis zu seinem Tod in der Siegmundstraße im Siegfriedviertel im Braunschweiger Stadtbezirk Nordstadt. Foto: Google Maps |
Die Entdeckung
Am 8. August 1997 wurde der damals 82-jährige Otto Bruns gefesselt und geknebelt in seiner Wohnung in der Siegmundstraße in Braunschweig-Nordstadt tot aufgefunden. Er wurde in hilfloser Lage zurückgelassen, seine Wohnung wurde durchwühlt. Die Rekonstruktion der Mordkommission "Bruns " hat ergeben, dass Otto Bruns bereits am 6. August 1997 in seiner Wohnung in der Siegmundstraße im Siegfriedviertel in der Braunschweiger Nordstadt überfallen wurde.
Die Autopsie
Die Autopsie wurde vom zuständigen Rechtsmediziner des Rechtsmedizinischen Institut der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführt. Bei der Autopsie wurde festgestellt, dass Otto Bruns an den Folgen der Knebelung gestorben ist. Man kann sagen, dass er erstickt ist.
Die Ermittlungen
Die Ermittlungen im Jahr 1997 wurden von der Mordkommission Bruns der Kriminalpolizei Braunschweig durchgeführt. Die Spurenlage am Tatort deutete darauf hin, dass Otto Bruns beraubt wurde. Es handelt sich somit um einen Raubmord. Es gab damals schnell einen Tatverdacht, der sich in weiteren Ermittlungen nicht bestätigen konnte. Weitere Personen gerieten in Verdacht.
Das Geständnis im Jahr 1999
Im September 1999 erschien es zunächst so zu sein, dass die Tat aufgrund eines Geständnisses einer im dringenden Tatverdacht stehenden Person aufgeklärt werden konnte. Dieses Geständnis wurde innerhalb der weiteren Ermittlungen allerdings widerrufen, Sachbeweise fehlten, die Ermittlungen mussten eingestellt werden. Der Tatverdacht konnte fallen gelassen werden, das Verfahren wurde gegen diese Personen eingestellt.
Erneute Ermittlungen
Seit 2021 hat die Ermittlungsgruppe Cold Cases der Kriminalpolizei Braunschweig den Cold Case "Otto Bruns" erneut aufgerollt. Seitdem ermitteln die Ermittler intensiv in dem Cold Case aus dem Jahr 1997. Nach der umfangreichen [erneuten] Auswertung der noch vorhandenen Asservate im LKA Niedersachen konnten neue DNA Spuren an dem Knebelungs- und Fesselungsmaterial festgestellt werden. Zunächst nahm die Ermittlungsgruppe den Tatverdacht gegen den Personenkreis wieder auf, bei dem das Geständnis der Tat durch eine Person widerrufen worden war. Aufgrund vieler weiterer Indizien konnte ein Tatverdacht begründet werden. Durch den Abgleich der DNA Spuren dieser Personen wurde allerdings klar, dass diese Personen nicht für die Verursachung der neuen Spuren infrage kommen. Der Tatverdacht konnte fallen gelassen werden, das Verfahren wurde gegen diese Personen eingestellt. Es gibt noch Spurenverursacher, die bisher unbekannt geblieben sind. Nun galt es, die bisher unbekannten Personen ausfindig zu machen, die für diese Spuren verantwortlich sind. Das Umfeld des Otto Bruns wurde nochmals intensiv beleuchtet, was sich als schwierig herausstellte, da nahezu alle weiteren, für die Tat in Betracht kommenden Personen bereits verstorben sind.
Trotzdem konnte nun eine der Spuren einer [mittlerweile verstorbenen] Person aus dem Umfeld des Opfers zugeordnet werden. Alle Akten wurden nochmals gesichtet, alle Zeugenvernehmungen und alte Unterlagen nochmals ausgewertet. Die EG Cold Cases geht nunmehr von einem dringenden Tatverdacht gegen diese Person aus. Eine weitere Person könnte an dieser Tat beteiligt gewesen sein, aber auch diese Person ist bereits verstorben und es gibt keine Möglichkeit eines DNA Abgleichs.
Cold Case Einheit Braunschweig bittet Bevölkerung um Hinweise
Die Verursacher weiterer gefundener DNA-Spuren sind bislang unbekannt geblieben.
Deshalb bittet die Cold Case Einheit Braunschweig weiterhin um Hinweise. Es besteht die Annahme, dass die Täter eine regionale Nähe zum Opfer hatten, durch die Tat am 6. August 1997 in den Besitz einer nicht unerheblichen Geldsumme kamen und Personen diesen Umstand in irgendeiner Weise mitbekommen haben. Die Ermittler vermuten, dass die möglichen Täter in der Nähe des Opfers wohnten. Weiter besteht die Möglichkeit, dass sich die Täter nahestehenden Personen offenbart haben und diese Personen sich aus unterschiedlichen Gründen bis heute nicht bei der Polizei gemeldet haben.
Fragen der Ermittler:
Am 8. August 1997 wurde der damals 82-jährige Otto Bruns gefesselt und geknebelt in seiner Wohnung in der Siegmundstraße in Braunschweig-Nordstadt tot aufgefunden. Er wurde in hilfloser Lage zurückgelassen, seine Wohnung wurde durchwühlt. Die Rekonstruktion der Mordkommission "Bruns " hat ergeben, dass Otto Bruns bereits am 6. August 1997 in seiner Wohnung in der Siegmundstraße im Siegfriedviertel in der Braunschweiger Nordstadt überfallen wurde.
Die Autopsie
Die Autopsie wurde vom zuständigen Rechtsmediziner des Rechtsmedizinischen Institut der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführt. Bei der Autopsie wurde festgestellt, dass Otto Bruns an den Folgen der Knebelung gestorben ist. Man kann sagen, dass er erstickt ist.
Die Ermittlungen
Die Ermittlungen im Jahr 1997 wurden von der Mordkommission Bruns der Kriminalpolizei Braunschweig durchgeführt. Die Spurenlage am Tatort deutete darauf hin, dass Otto Bruns beraubt wurde. Es handelt sich somit um einen Raubmord. Es gab damals schnell einen Tatverdacht, der sich in weiteren Ermittlungen nicht bestätigen konnte. Weitere Personen gerieten in Verdacht.
Das Geständnis im Jahr 1999
Im September 1999 erschien es zunächst so zu sein, dass die Tat aufgrund eines Geständnisses einer im dringenden Tatverdacht stehenden Person aufgeklärt werden konnte. Dieses Geständnis wurde innerhalb der weiteren Ermittlungen allerdings widerrufen, Sachbeweise fehlten, die Ermittlungen mussten eingestellt werden. Der Tatverdacht konnte fallen gelassen werden, das Verfahren wurde gegen diese Personen eingestellt.
Erneute Ermittlungen
Seit 2021 hat die Ermittlungsgruppe Cold Cases der Kriminalpolizei Braunschweig den Cold Case "Otto Bruns" erneut aufgerollt. Seitdem ermitteln die Ermittler intensiv in dem Cold Case aus dem Jahr 1997. Nach der umfangreichen [erneuten] Auswertung der noch vorhandenen Asservate im LKA Niedersachen konnten neue DNA Spuren an dem Knebelungs- und Fesselungsmaterial festgestellt werden. Zunächst nahm die Ermittlungsgruppe den Tatverdacht gegen den Personenkreis wieder auf, bei dem das Geständnis der Tat durch eine Person widerrufen worden war. Aufgrund vieler weiterer Indizien konnte ein Tatverdacht begründet werden. Durch den Abgleich der DNA Spuren dieser Personen wurde allerdings klar, dass diese Personen nicht für die Verursachung der neuen Spuren infrage kommen. Der Tatverdacht konnte fallen gelassen werden, das Verfahren wurde gegen diese Personen eingestellt. Es gibt noch Spurenverursacher, die bisher unbekannt geblieben sind. Nun galt es, die bisher unbekannten Personen ausfindig zu machen, die für diese Spuren verantwortlich sind. Das Umfeld des Otto Bruns wurde nochmals intensiv beleuchtet, was sich als schwierig herausstellte, da nahezu alle weiteren, für die Tat in Betracht kommenden Personen bereits verstorben sind.
Trotzdem konnte nun eine der Spuren einer [mittlerweile verstorbenen] Person aus dem Umfeld des Opfers zugeordnet werden. Alle Akten wurden nochmals gesichtet, alle Zeugenvernehmungen und alte Unterlagen nochmals ausgewertet. Die EG Cold Cases geht nunmehr von einem dringenden Tatverdacht gegen diese Person aus. Eine weitere Person könnte an dieser Tat beteiligt gewesen sein, aber auch diese Person ist bereits verstorben und es gibt keine Möglichkeit eines DNA Abgleichs.
Cold Case Einheit Braunschweig bittet Bevölkerung um Hinweise
Die Verursacher weiterer gefundener DNA-Spuren sind bislang unbekannt geblieben.
Deshalb bittet die Cold Case Einheit Braunschweig weiterhin um Hinweise. Es besteht die Annahme, dass die Täter eine regionale Nähe zum Opfer hatten, durch die Tat am 6. August 1997 in den Besitz einer nicht unerheblichen Geldsumme kamen und Personen diesen Umstand in irgendeiner Weise mitbekommen haben. Die Ermittler vermuten, dass die möglichen Täter in der Nähe des Opfers wohnten. Weiter besteht die Möglichkeit, dass sich die Täter nahestehenden Personen offenbart haben und diese Personen sich aus unterschiedlichen Gründen bis heute nicht bei der Polizei gemeldet haben.
Fragen der Ermittler:
- Wer hat eine verdächtige Wahrnehmung am 6. August 1997 im Bereich des Wohnhauses von Otto Bruns in der Siegmundstraße in Braunschweig-Nordstadt gemacht?
- Wer weiß, wer nach dem 6. August 1997 plötzlich in Besitz einer größeren Geldsumme war?
- Wer hat Gerüchte über den Mord an Otto Bruns im August 1997 gehört?
- Wer weiß, wer für den Tod von Otto Bruns verantwortlich gewesen sein könnte?
- Wer kennt die Personen, die an der Tat am 6. August 1997 beteiligt waren?
- Wer hat sonstige Informationen zu diesem Fall?
Entsprechende Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0531/476-2516 entgegen.
In eigener Sache
Ich würde mich freuen, wenn ihr auch mal meinen Zweitblog anschaut. Dort beschäftige ich mich mit ungeklärten internationalen Vermissten- und Mordfällen. Außerdem bietete ich dort wöchentliche, monatliche und unregelmäßige Formate an, wie beispielsweise den Cold Case der Woche, John und Jane Doe des Monats, Vermisste und ermordete indigene Frauen und Missing 411- Cases. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr meine Arbeit unterstützt.
Liebe Grüße
Eure Natalia
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