BERLIN: Tötungsdelikt z. N. von Franz Quenstedt (2006)
Der Mord an Franz Quenstedt
Am 17. Januar 2006 gegen 16.25 Uhr wurde die Feuerwehr in die Emser Straße 34 in Berlin-Neukölln gerufen, da ein Bekannter von Franz Quenstedt ihn nicht antraf. Er machte sich deshalb große Sorgen und alarmierte die Feuerwehr. Die Feuerwehr öffnete die Wohnung. Die Feuerwehr machte eine schlimme Entdeckung, der 68-jährigen Franz Quenstedt lag tot in seiner Wohnung.
Die Ermittler fanden heraus, dass der 68-Jährige am 17. Januar 2006 gegen 12.00 Uhr letztmalig lebend in seiner Schuhreparaturwerkstatt, die gleichzeitig seine Wohnanschrift war, lebend gesehen.
Die Ermittlungen ergaben inzwischen, dass Herr Quenstedt Opfer eines Raubmordes wurde. Der Täter entwendete Geld aus dem Portemonnaie des Opfers. Folglich besteht die Möglichkeit, dass diese Geldscheine Blutspuren aufweisen. Das weitere Wertsachen entwendet wurden, konnte bislang nicht festgestellt werden.
Des Weiteren gibt es Anhaltspunkte darauf, dass ein bisher Unbekannter Geschäftsleuten in Tatortnähe unverzollte Zigaretten zum Verkauf angeboten hat. Eine Beschreibung dieser Person liegt nicht vor. Inwieweit hier ein Tatzusammenhang bestehen könnte, kann derzeit nicht bewertet werden.
Die Kriminalpolizei fragt:
Wer tötete Franz Quenstedt?
Ich habe über diesen ungeklärten Mordfall schon einmal hier berichtet. Ich habe den Beitrag vor kurzen gelöscht, weil er mir nicht gefallen. Ich habe den Beitrag überarbeitet und an das gewohnte Format angepasst. Dieser Cold Case stammt aus dem Jahr 2006. Die Tat ereignete sich in Berlin-Neukölln. Leider konnte der Täter bis heute nicht ermittelt werden.
Der Mord an Franz Quenstedt ist dem Jahr 2006 ungeklärt. Wer tötete Franz Quenstedt? Foto: Polizei |
Die Entdeckung
Am 17. Januar 2006 gegen 16.25 Uhr wurde die Feuerwehr in die Emser Straße 34 in Berlin-Neukölln gerufen, da ein Bekannter von Franz Quenstedt ihn nicht antraf. Er machte sich deshalb große Sorgen und alarmierte die Feuerwehr. Die Feuerwehr öffnete die Wohnung. Die Feuerwehr machte eine schlimme Entdeckung, der 68-jährigen Franz Quenstedt lag tot in seiner Wohnung.
Die Emser Straße 34 in Berlin-Neukölln. Dort befand sich im Jahr 2006 das Geschäft und die Wohnung von Franz Quenstedt. Foto: Google Streetview |
Die Emser Straße 34 in Berlin- Neukölln. Hier befand sich das Geschäft, die Wohnung und der Tatort. In der Nähe des Tatorts befindet sich ein Bahnhof. Foto: Google Maps |
Das Opfer
Franz Quenstedt war zum Zeitpunkt des Mordes 68 Jahre alt. Er ist in Schöneweide geboren. Er war Schuhmacher aus Leidenschaft. Seit knapp vier Jahrzehnten war er als Schuhmacher in seinem Laden in der Emser Straße tätig.
Franz Quenstedt machte am Alexanderplatz eine Ausbildung zum Schuhmacher. Kurz vor dem Mauerbau ließ Franz Quenstedt als orthopädischer Schuhmacher in der Schweiz ausbilden. Danach eröffnete er sein Geschäft in der Emser Straße 34. Hinter dem Geschäft befand sich eine kleine Zweizimmerwohnung mit Küche, Bad und Ofenheizung. In der Wohnung die direkt an sein Geschäfts angrenzte lebte Franz Quenstedt.
Er war dreimal verheiratet und hinterließ zwei Kinder. Franz Quenstedt hatte zum Zeitpunkt des Mordes, einen 1-jährigen Urenkel. Als die Tat passierte, arbeitete er gerade an den Schuhen seines Urenkels. Dieser sollte die handgefertigten Schuhe zum Geburtstag bekommen. Alle drei Jahre machte er Urlaub bei Freunden in Tirol. Von Freunden und Kunden wird Franz Quenstedt als netter, lebenslustiger, bescheidener, großzügiger immer freundlicher, und herzensguter Mann beschrieben. Er war die gute Seele des Kiez.
Seine Rente reichte kaum zu leben, deshalb betrieb er auch weiterhin das Geschäft. Kunden erzählten, dass Franz Quenstedt an Weihnachten und an Ostern, die Schuhe kostenlos reparierte.
Die Obduktion
Bei der durchgeführten Obduktion konnte festgestellt werden, dass das Opfer durch zwei Stichverletzungen im Oberkörper (Brust) starb.
Die Ermittlungen
Die Ermittler fanden heraus, dass der 68-Jährige am 17. Januar 2006 gegen 12.00 Uhr letztmalig lebend in seiner Schuhreparaturwerkstatt, die gleichzeitig seine Wohnanschrift war, lebend gesehen.
Die Ermittlungen ergaben inzwischen, dass Herr Quenstedt Opfer eines Raubmordes wurde. Der Täter entwendete Geld aus dem Portemonnaie des Opfers. Folglich besteht die Möglichkeit, dass diese Geldscheine Blutspuren aufweisen. Das weitere Wertsachen entwendet wurden, konnte bislang nicht festgestellt werden.
Die Tatwaffe
Die Tatwaffe, vermutlich ein Messer, wurde bisher ebenfalls nicht aufgefunden.
Der unbekannte Zigarettenverkäufer
Des Weiteren gibt es Anhaltspunkte darauf, dass ein bisher Unbekannter Geschäftsleuten in Tatortnähe unverzollte Zigaretten zum Verkauf angeboten hat. Eine Beschreibung dieser Person liegt nicht vor. Inwieweit hier ein Tatzusammenhang bestehen könnte, kann derzeit nicht bewertet werden.
Die Befragungen
Die Befragungen aus dem Opfer-Umfeld ergaben keine neuen Erkenntnisse.
Die Befragungen aus dem Opfer-Umfeld ergaben keine neuen Erkenntnisse.
Deshalb ist die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.
Belohnung
Der Polizeipräsident von Berlin hat für Hinweise eine Belohnung von 5.000 Euro ausgelobt, die zur Aufklärung des Falles führen.
Die Kriminalpolizei fragt:
- Wer hat am 17. Januar 2006 in der Zeit zwischen 12 und 16.30 Uhr verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Schuhmacherwerkstatt in der Emser Straße 34 in Berlin-Neukölln gemacht?
- Wer hat in diesem Zeitraum eine Person aus der Wohnung/Werkstatt des Opfers in der Emser Straße 34 in Berlin-Neukölln gesehen?
- Wer kann Angaben zu dem vermeintlichen Zigarettenanbieter machen?
- Wer kannte das Opfer und kann Angaben zu seinem Bekanntenkreis und zu seinen Lebensgewohnheiten machen?
- Wem sind seit dem 17. Januar 2006 Geldscheine angeboten worden, die evtl. Blutspuren aufwiesen?
- Wer kennt Personen, die im Besitz von blutverschmutzten Geldscheinen sind?
- Wer weiß, wer für die Tat verantwortlich sein könnte?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
Kunden des Opfers werden gebeten, sich mit der 5. Mordkommission in Verbindung zu setzen.
Hinweise nimmt das LKA 115 in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Rufnummer (030) 4664 – 911502 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
In eigener Sache
Wenn ihr Lust habt schaut doch auch mal bei meinen Zweitblog rein. Dort beschäftigte ich mich mit (un)geklärten Vermissten- und Mordfällen weltweit.
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