HOMBURG-REISKIRCHEN: Tötungsdelikt z. N. von Roman K. (2018)

Der Mord an Roman K .

Warum musste Roman K. sterben?

Im heutigen Beitrag geht es um einen Cold Case aus dem Jahr 2018. Der Mord ereignete sich auf einem Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen, Saarland. Bis heute konnte der Mord nicht aufgeklärt werden. Da es kaum Informationen zu diesem Mordfall gibt, ist dieser Beitrag in die Kategorie "Kurzbeitrag" einzuordnen. Ich fand es wichtig, auch auf diesen Fall aufmerksam zu machen.

Der Mord an Roman K. ist seit 2018 ungeklärt. 
Warum musste Roman K. sterben?
Foto: Polizei 

Der Fall Roman K. 

Roman K. wurde 1977 in der Ukraine geboren. Er ist dort auch aufgewachsen und hat dort auch eine Familie gegründet. Roman K. arbeitete schon viele Jahre als LKW-Fahrer und war deshalb in ganz Europa unterwegs. Er ist auch immer wieder auf deutschen Autobahnen unterwegs. 

Arbeit bei einer polnischen Spedition 

Im Jahr 2018 ist der 41-Jährige Roman K. bei einer polnischen Speditionsfirma als LKW-Fahrer beschäftigt. Aufgrund seiner Tätigkeit ist Roman K. mit seinem auffälligen roten Sattelgespann der Firma MAN in ganz Europa unterwegs. Auf dem roten LKW befindet sich der Schriftzug "SAS TRANS" und der LKW ist mit einem polnischen Nummernkennzeichen ausgestattet. Roman K. galt als zuverlässig, gewissenhaft und äußerst pünktlich. 

Mit diesem roten Sattelzug war Roman K. zum Zeitpunkt seines Todes unterwegs.
Foto: Polizei 

Liefertermin nicht eingehalten 

Am 15. Januar 2018 [Montag] fällt dem Arbeitgeber von Roman K. auf, dass etwas mit seinem zuverlässigen Fahrer etwas nicht stimmt. Der 41-jährige Roman K. hält einen Liefertermin nicht ein und sollte dann anschließend eigentlich auch noch Waren abholen. Doch Roman K. taucht nicht auf. Er liefert weder die Warensendung aus noch holt er die neue Ladung ab. Der polnische Arbeitgeber versucht Roman K. anzurufen, aber die Spedition kann ihn auch telefonisch nicht erreichen.
Da der Sattelzug mit GPS ausgestattet ist, ortet ihn der polnische Arbeitgeber. Der Arbeitgeber stellt fest, dass Roman K. mit seinem Lkw auf einem Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen steht. Auch ein Kollege ist zu diesem Zeitpunkt gerade in der Nähe unterwegs. Der Arbeitgeber bittet den Kollegen nach Roman K. zu schauen. Der Kollege ist einverstanden. Er will auch wissen, ob es dem 41-jährigen Roman K. gut geht.

Der LKW von Roman K. konnte auf einem Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen geortet werden.
Foto: Google Maps 

Die Entdeckung 

Am Abend des 15. Januar 2018 gegen 19.30 Uhr erreicht der Kollege auch den Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen. Er entdeckt gleich den roten LKW von Roman K. und geht sofort zum LKW. Von außen scheint alles normal zu sein, deshalb geht der Kollege gleich zur Fahrerkabine. Er findet Roman K. tatsächlich in der Fahrerkabine.
Der 41-jährige Roman K. sitzt blutüberströmt in der Fahrerkabine und ist nicht ansprechbar. Sein Kollege alarmiert sofort die Rettungskräfte, doch der Notarzt kann dem vermissten Lkw-Fahrer nicht mehr helfen. Roman K. ist tot. Der Notarzt stuft den Tod als nicht natürlich und verdächtig ein.
Die Leiche wurde später für weitere forensische Untersuchungen zum zuständigen Rechtsmedizinischen Institut gebracht. 

Roman K. wurde ermordet in seinem LKW aufgefunden. 
Foto: Polizei 

Ermittler erreichen Leichenfundort 

Die Ermittler und Kriminaltechniker erreichen den Fundort an der A6 bei Homburg-Reiskirchen und nehmen sofort ihre Arbeit auf. An diesem Abend regnet es in Strömen und die Kriminaltechniker stellen überall Zelte auf, um Spuren und Beweise zu schützen. Die Kriminaltechniker müssen zügig alle Spuren und Beweise sichern, damit nichts aufgrund des Regens verloren geht. Die Ermittler stellten fest, dass der Fundort auch der Tatort ist.

Die Autopsie 

Bei der Autopsie durch einen Rechtsmediziner wurde der Anfangsverdacht bestätigt. Roman K. ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Die genaue Todesursache ist eine stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf. Der genaue Todeszeitpunkt wurde in der Zeit zwischen dem 13. Januar 2018 um 6.42 Uhr und dem 14. Januar 2018 um 18.00 Uhr festgelegt. Irgendwann in diesem Zeitraum muss Roman K. getötet worden sein. 

Der Leichenfundort und der Tatort 

Der Leichenfundort und der Tatort befinden sich auf einer Serways-Rastanlage an der A6 bei Homburg-Reiskirchen in Fahrtrichtung Mannheim.
Der Rastplatz an der A6 bei Homburg-Homburg-Reiskirchen ist hochfrequentiert. Vor allem am Wochenende parken dort viele Lkw-Fahrer, die ihre Ruhezeiten oder Fahrverbote einhalten müssen. Doch Hinweise von anderen LKW-Fahrern bleiben aus. 

Die Karte zeigt die genaue Lage des Serways-Rastplatzes an der A6 bei Homburg-Reiskirchen. 
Foto: Google Maps 


Der Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen in Fahrtrichtung Mannheim. Hier auf dem Rastplatz wurde Roman K. getötet. 
Foto: Google Maps 

 Polizei geht an die Öffentlichkeit 

Die Polizei geht mit einem Bild von Roman K., dem auffälligen roten Lkw und einem Bild von Pantoffeln an die Öffentlichkeit. Denn die blauen Hausschuhe, die Roman K. in der Regel getragen hatte, waren spurlos verschwunden. Doch auch das bringt die Ermittler nicht weiter. Wer Roman K. auf dem Gewissen hat, ist laut Polizei bis heute völlig unklar. Auch das Motiv für diese Tat ist unbekannt.

Wo sind die blauen Hausschuhe von Roman K. abgelieben?
Foto: Polizei 

Die Ermittlungen 

Obwohl die Polizei sehr umfangreich in diesem Fall ermittelt, kommen die Ermittler keinen Schritt weiter. Nach ersten Erkenntnissen stand die rote Sattelzugmaschine des Herstellers MAN mit dem ebenfalls roten Krone-Auflieger mit der Aufschrift "SAS TRANS" und polnischen Kennzeichen 
bereits seit dem Morgen des 13. Januar 2018 [Samstag] ab 6.42 Uhr unverändert an der in Fahrtrichtung Mannheim gelegenen Tank- und Rastanlage bei Homburg-Reiskirchen. Die Ermittler hatten irgendwann keine neuen Ermittlungsansätze und alle Spuren verliefen im Sande, deshalb wurde der Fall allmählich kalt. 

Die Theorien 

Der Mord an Roman K. ist bis heute ungeklärt. Es gibt jedoch Theorien darüber, was mit Roman K. passiert sein könnte. Diese Theorien sind jedoch nur Spekulationen. Ich möchte trotzdem kurz auf die Theorien eingehen.

1. Theorie "Streit unter LKW-Fahrern"

Ist ein Kollege für den Tod von Roman K. verantwortlich?

Diese Theorie besagt, dass Roman K. aufgrund eines Streits von einem anderen LKW-Fahrer getötet wurde. Auch wenn es dafür keine Beweise gibt und niemand einen Streit wahrgenommen hat,
darf und kann man diese Möglichkeit nicht komplett ausschließen.

2. Theorie "Organisierte Kriminalität"

War Roman K. in kriminelle Aktivitäten verwickelt und wurde deshalb ermordet?

Diese Theorie besagt, dass Roman K. aufgrund seiner Tätigkeit in kriminelle Aktivitäten verwickelt und dann getötet wurde. Auch wenn es keine Beweise für diese Möglichkeit gibt, wurde und wird diese Möglichkeit immer wieder diskutiert. 

3. Theorie "Fehlgeschlagener Raub"

Wurde Roman K. getötet, weil ein Raubüberfall auf ihn schief ging?

Diese Theorie besagt, dass eine fremde Person Roman K. bestehlen oder ausrauben wollte. Die Sache lief aus dem Ruder und Roman K. wurde letztendlich getötet. 

4. Theorie "Auftragsmord"

Ist ein Auftragsmörder verantwortlich für den Tod von Roman K. gewesen?

Diese Theorie besagt, dass Roman K. gezielt getötet wurde. Jemand wurde beauftragt, den 41-jährigen Roman K. gezielt zu ermorden. 

Fazit:

Es ist schwer sich auf einer der aufgeführten Möglichkeiten festzulegen, da es einfach zu wenig Informationen zur Person Roman K. und allgemein zu dem Fall gibt. Die Theorien basieren auf keine Beweise, sondern sind nur reine Spekulationen. Ich möchte zu diesem Zeitpunkt für alles offen sein. Ich hoffe, dass irgendwann doch noch mehr Informationen veröffentlicht werden, damit ich mir besser eine Meinung bilden und auf eine der aufgeführten Möglichkeiten festlegen oder ausschließen kann. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nichts komplett ausschließen. Ich stelle mir auch die Frage, wo die blauen Hausschuhe von Roman K. abgeblieben sind? Hat der Täter sie mitgenommen, weil er befürchtet hatte, dass auf den Schuhen Spuren sind, die zu ihm führen würden? Oder hat Roman K. die Schuhe selber entsorgt? Es ist auch unklar, ob die Polizei Spuren oder Beweise am Tatort/Leichenfundort sichergestellt hat, die den Mörder von Roman K. irgendwann überführen können. War Roman K. zufälligerweise auf diesem Rastplatz oder hatte er es geplant, auf diesem Rastplatz zu halten? Wer konnte davon wissen, dass Roman K. dort sein würde? War Roman K. dort mit seinem Mörder verabredet gewesen?

Ich hoffe, dass der Fall irgendwann doch noch aufgeklärt wird.

Die Nachwirkungen 

Auch wenn schon über fünf Jahre seit dem Mord an Roman K. vergangen sind, wollen die Ermittler weiterhin den Fall aufklären. 

Die Familie von Roman K. lebt seit 2018 in Ungewissheit, wer ihn getötet hat und warum er sterben musste. Die Familie hat sehr mit dem Verlust zu kämpfen. Sie haben ein Recht auf die Wahrheit und auf Antworten.

Aktuelle Einstufung des Falls 

Der Tod von Roman K. wurde als Tötungsdelikt eingestuft. Aktuell wird nicht aktiv in dem Fall ermittelt. Die Ermittler sind auf Hinweise aus der Bevölkerung und von anderen LKW-Fahrern angewiesen, um neue Ermittlungen anzustoßen. 



Die Belohnung 
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat für Hinweise und Informationen eine Belohnung von 2.000 Euro ausgelobt, die zur Ergreifung des Täters oder zur Aufklärung des Falls führen.

Die Fragen der Ermittler:
  1. Wer hat Roman K. im Zeitraum zwischen dem Morgen des 13. Januar 2018 ab 6.42 Uhr und dem Abend des 14. Januar 2018 bis 18.00 Uhr auf dem Serways-Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen wahrgenommen oder mit ihm gesprochen?
  2. Wer hat Roman K. im Zeitraum zwischen dem Morgen des 13. Januar 2018 ab 6.42 Uhr und dem Abend des 14. Januar 2018 bis 18.00 Uhr in Begleitung auf dem Serways-Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen gesehen?
  3. Wer hat im Zeitraum zwischen dem Morgen des 13. Januar 2018 ab 6.42 Uhr und dem Abend des 14. Januar 2018 bis 18.00 Uhr auf dem Serways-Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen eine verdächtige Person oder ein verdächtiges Fahrzeug wahrgenommen?
  4. Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe seines Todes?
  5. Wer weiß, wer für den Tod von Roman K. verantwortlich gewesen sein könnte?
  6. Wer kannte Roman K. und kann Angaben zu seinen Gewohnheiten machen?
  7. Wer kann Angaben zu den beruflichen und privaten Kontakten von Roman K. machen?
  8. Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord an Roman K. in Zusammenhang stehen könnten?
  9. Wer hat sonstige Informationen zu diesem Fall?

Für sachdienliche Hinweise steht der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0681 / 962-2133 zur Verfügung.

In eigener Sache 
Der Mord an Roman K .

Warum musste Roman K. sterben?

Im heutigen Beitrag geht es um einen Cold Case aus dem Jahr 2018. Der Mord ereignete sich auf einem Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen, Saarland. Bis heute konnte der Mord nicht aufgeklärt werden. Da es kaum Informationen zu diesem Mordfall gibt, ist dieser Beitrag in der Kategorie "Kurzbeitrag" einzuordnen. Ich fand es wichtig, auch auf diesen Fall aufmerksam zu machen.

Der Mord an Roman K. ist seit 2018 ungeklärt. 
Warum musste Roman K. sterben?
Foto: Polizei 

Der Fall Roman K. 

Roman K. wurde 1977 in der Ukraine geboren. Er ist dort auch aufgewachsen und hat dort auch eine Familie gegründet. Roman K. arbeitete schon viele Jahre als LKW-Fahrer und war deshalb in ganz Europa unterwegs. Er ist auch immer wieder auf den deutschen Autobahnen unterwegs. 

Arbeit bei einer polnischen Spedition 

Im Jahr 2018 ist der 41-Jährige Roman K. bei einer polnischen Speditionsfirma als LKW-Fahrer beschäftigt. Aufgrund seiner Tätigkeit ist Roman K. mit seinem auffälligen roten Sattelgespann der Firma MAN in ganz Europa unterwegs. Auf dem roten LKW befindet sich der Schriftzug "SAS TRANS" und der LKW ist mit einem polnischen Nummernnnzeichen ausgestattet. Roman K. galt als zuverlässig, gewissenhaft und äußerst pünktlich. 

Mit diesem roten Sattelzug war Roman K. zum Zeitpunkt seines Todes unterwegs.
Foto: Polizei 

Liefertermin nicht eingehalten 

Am 15. Januar 2018 [Montag] fällt dem Arbeitgeber von Roman K. auf, dass etwas mit seinem zuverlässigen Fahrer etwas nicht stimmt. Der 41-jährige Roman K. hält einen Liefertermin nicht ein und sollte dann anschließend eigentlich auch noch Waren abholen. Doch Roman K. taucht nicht auf. Er liefert weder die Warensendung aus noch holt er die neue Ladung ab. Der polnische Arbeitgeber versucht Roman K. anzurufen, aber die Spedition kann ihn auch telefonisch nicht erreichen.
Da der Sattelzug mit GPS ausgestattet ist, ortet ihn der polnische Arbeitgeber. Der Arbeitgeber stellt fest, dass Roman K. mit seinem Lkw auf einem Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen steht. Auch ein Kollege ist zu diesem Zeitpunkt gerade in der Nähe unterwegs. Der Arbeitgeber bittet den Kollegen nach Roman K. zu schauen. Der Kollege ist einverstanden. Er will auch will wissen, ob es dem 41-jährigen Roman K. gut geht.

Der LKW von Roman K. konnte auf einem Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen geortet werden.
Foto: Google Maps 

Die Entdeckung 

Am Abend des 15. Januar 2018 gegen 19.30 Uhr erreicht der Kollege auch den Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen. Er entdeckt gleich den roten LKW von Roman K. und geht sofort zum LKW. Von außen scheint alles normal zu sein, deshalb geht der Kollege gleich zur Fahrerkabine. Er findet Roman K. tatsächlich in der Fahrerkabine.
Der 41-jährige Roman K. sitzt blutüberströmt in der Fahrerkabine und ist nicht ansprechbar. Sein Kollege alarmiert sofort die Rettungskräfte, doch der Notarzt kann dem vermissten Lkw-Fahrer nicht mehr helfen. Roman K. ist tot. Der Notarzt stuft den Tod als nicht natürlich und verdächtig ein.
Die Leiche wurde später weitere forensische Untersuchungen zum zuständigen Rechtsmedizinischen Institut gebracht. 

Roman K. wurde ermordet in seinem LKW aufgefunden. 
Foto: Polizei 

Ermittler erreichen Leichenfundort 

Die Ermittler und Kriminaltechniker erreichen den Fundort an der A6 bei Homburg-Reiskirchen und nehmen sofort ihre Arbeit auf. An diesem Abend regnet es in Strömen und die Kriminaltechniker stellen überall Zelte auf, um Spuren und Beweise zu schützen. Die Kriminaltechniker müssen zügig alle Spuren und Beweise sichern, damit nichts aufgrund des Regens verloren geht. Die Ermittler stellten fest, dass der Fundort auch der Tatort ist.

Die Autopsie 

Bei der Autopsie durch einen Rechtsmediziner wurde der Anfangsverdacht bestätigt. Roman K. ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Die genaue Todesursache ist stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf. Der genaue Todeszeitpunkt wurde in der Zeit zwischen dem 13. Januar 2018 um 6.42 Uhr und dem 14. Januar 2018 um 18.00 Uhr festgelegt. Irgendwann in diesem Zeitraum muss Roman K. getötet worden sein. 

Der Leichenfundort und der Tatort 

Der Leichenfundort und der Tatort befinden sich auf einer Serways-Rastanlage an der A6 bei Homburg-Reiskirchen in Fahrtrichtung Mannheim.
Der Rastplatz an der A6 bei Homburg-Homburg-Reiskirchen ist hochfrequentiert. Vor allem am Wochenende parken dort viele Lkw-Fahrer, die ihre Ruhezeiten oder Fahrverbote einhalten müssen. Doch Hinweise von anderen LKW-Fahrern bleiben aus. 

Die Karte zeigt die genaue Lage des Serways-Rastplatzes an der A6 bei Homburg-Reiskirchen. 
Foto: Google Maps 


Der Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen in Fahrtrichtung Mannheim. Hier auf dem Rastplatz wurde Roman K. getötet. 
Foto: Google Maps 

 Polizei geht an die Öffentlichkeit 

Die Polizei geht mit einem Bild von Roman K., dem auffälligen roten Lkw und einem Bild von Pantoffeln an die Öffentlichkeit. Denn die blauen Hausschuhe, die Roman K. in der Regel getragen hatte, waren spurlos verschwunden. Doch auch das bringt die Ermittler nicht weiter. Wer Roman K. auf dem Gewissen hat, ist laut Polizei bis heute völlig unklar. Auch das Motiv für diese Tat ist unbekannt.

Wo sind die blauen Hausschuhe von Roman K. abgelieben?
Foto: Polizei 

Die Ermittlungen 

Obwohl die Polizei sehr umfangreich in diesem Fall ermittelt, kommen die Ermittler keinen Schritt weiter. Nach ersten Erkenntnissen stand die rote Sattelzugmaschiene des Herstellers MAN mit dem ebenfalls roten Krone-Auflieger mit der Aufschrift "SAS TRANS" und polnischen Kennzeichen 
bereits seit dem Morgen des 13. Januar 2018 [Samstag] ab 6.42 Uhr unverändert an der in Fahrtrichtung Mannheim gelegenen Tank- und Rastanlage bei Homburg-Reiskirchen. Die Ermittler hatten irgendwann keine neuen Ermittlungsansätze und alle Spuren verliefen im Sande, deshalb wurde der Fall allmählich kalt. 

Die Theorien 

Der Mord an Roman K. ist bis heute ungeklärt. Es gibt jedoch Theorien darüber, was mit Roman K. passiert sein könnte. Diese Theorien sind jedoch nur Spekulationen. Ich möchte trotzdem kurz auf die Theorien eingehen.

1. Theorie "Streit unter LKW-Fahrern"

Ist ein Kollege für den Tod von Roman K. verantwortlich?

Diese Theorie besagt, dass Roman K. aufgrund eines Streits von einem anderen LKW-Fahrer getötet wurde. Auch wenn es dafür keine Beweise gibt und niemand einen Streit wahrgenommen hat,
darf und kann man diese Möglichkeit nicht komplett ausschließen.

2. Theorie "Organisierte Kriminalität"

War Roman K. in kriminelle Aktivitäten verwickelt und wurde deshalb ermordet?

Diese Theorie besagt, dass Roman K. aufgrund seiner Tätigkeit in kriminelle Aktivitäten verwickelt und dann getötet wurde. Auch wenn es keine Beweise für diese Möglichkeit gibt, wurde und wird diese Möglichkeit immer wieder diskutiert. 

3. Theorie "Fehlgeschlagener Raub"

Wurde Roman K. getötet, weil ein Raubüberfall auf ihn schief ging?

Diese Theorie besagt, dass eine fremde Person Roman K. bestehlen oder ausrauben wollte. Die Sache lief aus dem Ruder und Roman K. wurde letztendlich getötet. 

4. Theorie "Auftragsmord"

Ist ein Auftragsmörder verantwortlich für den Tod von Roman K. gewesen?

Diese Theorie besagt, dass Roman K. gezielt getötet wurde. Jemand wurde beauftragt, den 41-jährigen Roman K. gezielt zu ermorden. 

Fazit:

Es ist schwer sich auf einer der aufgeführten Möglichkeiten festzulegen, da es einfach zu wenig Informationen zur Person Roman K. und allgemein zu dem Fall gibt. Die Theorien basieren auf keine Beweise, sondern sind nur reine Spekulationen. Ich möchte zu diesem Zeitpunkt für alles offen sein. Ich hoffe das irgendwann doch noch mehr Informationen veröffentlicht werden, damit ich mir besser eine Meinung bilden und auf eine der aufgeführten Möglichkeiten festlegen oder ausschließen kann. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nichts komplett ausschließen. Ich stelle mir auch die Frage, wo die blauen Hausschuhe von Roman K. abgelieben sind? Hat der Täter sie mitgenommen, weil er befürchtet hatte, dass auf den Schuhen Spuren sind, die zu ihm führen würden? Oder hat Roman K. die Schuhe selber entsorgt? Es ist auch unklar, ob die Polizei Spuren oder Beweise am Tatort/Leichenfundort sichergestellt hat, die den Mörder von Roman K. irgendwann überführen können. War Roman K. zufälligerweise auf diesem Rastplatz oder hatte er es geplant, auf diesem Rastplatz zu halten? Wer konnte davon wissen, dass Roman K. dort sein würde? War Roman K. dort mit seinem Mörder verabredet gewesen?

Ich hoffe, dass der Fall irgendwann doch noch aufgeklärt wird.

Die Nachwirkungen 

Auch wenn schon über fünf Jahre seit dem Mord an Roman K. vergangen sind, wollen die Ermittler weiterhin den Fall aufklären. 

Die Familie von Roman K. lebt seit 2018 in Ungewissheit, wer ihn getötet hat und warum er sterben musste. Die Familie hat sehr mit dem Verlust zu kämpfen. Sie haben ein Recht auf die Wahrheit und auf Antworten.

Aktuelle Einstufung des Falls 

Der Tod von Roman K. wurde als Tötungsdelikt eingestuft. Aktuell wird nicht aktiv in dem Fall ermittelt. Die Ermittler sind auf Hinweise aus der Bevölkerung und von anderen LKW-Fahrern angewiesen, um neue Ermittlungen anzustoßen. 



Die Belohnung 
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat für Hinweise und Informationen eine Belohnung von 2.000 Euro ausgelobt, die zur Ergreifung des Täters oder zur Aufklärung des Falls führen.

Die Fragen der Ermittler:
  1. Wer hat Roman K. im Zeitraum zwischen dem Morgen des 13. Januar 2018 ab 6.42 Uhr und dem Abend des 14. Januar 2018 bis 18.00 Uhr auf dem Serways-Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen wahrgenommen oder mit ihm gesprochen?
  2. Wer hat Roman K. im Zeitraum zwischen dem Morgen des 13. Januar 2018 ab 6.42 Uhr und dem Abend des 14. Januar 2018 bis 18.00 Uhr in Begleitung auf dem Serways-Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen gesehen?
  3. Wer hat im Zeitraum zwischen dem Morgen des 13. Januar 2018 ab 6.42 Uhr und dem Abend des 14. Januar 2018 bis 18.00 Uhr auf dem Serways-Rastplatz an der A6 bei Homburg-Reiskirchen eine verdächtige Person oder ein verdächtiges Fahrzeug wahrgenommen?
  4. Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe seines Todes?
  5. Wer weiß, wer für den Tod von Roman K. verantwortlich gewesen sein könnte?
  6. Wer kannte Roman K. und kann Angaben zu seinen Gewohnheiten machen?
  7. Wer kann Angaben zu den beruflichen und privaten Kontakten von Roman K. machen?
  8. Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord an Roman K. in Zusammenhang stehen könnten?
  9. Wer hat sonstige Informationen zu diesem Fall?

Für sachdienliche Hinweise steht der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0681 / 962-2133 zur Verfügung.

In eigener Sache 

Es kommt immer wieder vor, dass ich hier im Erstblog einige Tage keinen neuen Beitrag veröffentliche. Ich veröffentliche dann aber mit Sicherheit im Zweitblog neue Beiträge. Ich habe dort auch gerade den neuen Cold Case der Woche veröffentlicht. Und es gibt dort auch einen neuen John und Jane Doe des Monats.

Ich muss immer wieder auf meinen Zweitblog aufmerksam machen, da es auch immer wieder neue Leser gibt, die von dem Zweitblog nichts wissen. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr auch diesen Blog unterstützt.

Nun genug gequatscht, ich wünsche Euch allen eine gute Woche.

Eure Natalia 

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