SCHWEIZ: Tötungsdelikt z. N. von Jeannette Camenisch (1999)

Der Mord an Jeannette Camenisch

Wer tötete Jeannette Camenisch?


Im heutigen Beitrag geht es um einen ungeklärten Mordfall aus der Schweiz. Leider wurden nur sehr wenige Informationen über den Fall veröffentlicht und auch in den Medien wurde damals kaum über diesen Mordfall berichtet. Deshalb möchte ich im Rahmen meiner Möglichkeiten über den Fall berichten. Der Cold Case stammt aus dem Jahr 1999 und der Mord ereignete sich in Flums, im Kanton St. Gallen. Der Fall gilt als ungelöst.

Der Mord an Jeannette Camenisch ist seit 1999 ungelöst.
Wer tötete Jeannette Camenisch?
Foto: Polizei

Der Fall Jeannette Camenisch

Jeannette Camenisch wurde im Jahr 1972 in der Schweiz geboren. Sie stammte ursprünglich aus dem Kanton Graubünden. Über die Person Jeannette Camenisch gibt es kaum Informationen. Im Jahr 1999 war Jeannette Camenisch 27 Jahre alt und sie bewegte sich im Drogenmilieu im Kanton Graubünden und Zürich.

Jeannette Camenisch stammte ursprünglich aus dem Kanton Graubünden, Schweiz. Zuletzt bewegte sie sich hauptsächlich im Kanton Graubünden und Zürich, Schweiz.
Foto: Wikipedia

Letztes Lebenszeichen

Das letzte Lebenszeichen von der 27-jährigen Jeannette Camenisch war Ende Juli bzw. Anfang August 1999. Danach verliert sich ihre Spur vorerst.

Die Entdeckung

Am 12. August 1999 machten zwei Gemeindeangestellte eine schreckliche Entdeckung. Am Maltinaberg zwischen Flums und Kleinberg entdeckten sie unterhalb einer Brücke im Bachbett des Schulhausbaches eine weibliche Leiche. Sie alarmierten umgehend die Kantonspolizei. [Anm. Flums ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft im Wahlkreis Sarganserland im Schweizer Kanton St. Gallen. Flums besteht aus den drei Ortsgemeinden Flums-Dorf, Flums-Grossberg und Flums-Kleinberg. Flums hat etwa 5.000 Einwohner.]

Der Leichenfundort befindet sich im Kanton St. Gallen. Der eigentliche Tatort ist bis heute unbekannt.
Foto: Google Maps

Der Leichenfundort befindet sich in der Gemeinde Flums, am Schulhausbach im Kanton St. Gallen, Schweiz.
Foto: Google Maps

Polizei erreichte den Fundort

Die Kantonspolizei begann sofort mit der Bergung der Leiche. Die Leiche war nur mit einem T-Shirt bekleidet. Der Zustand der Leiche deutete darauf hin, dass sie schon länger im Wasser lag. Die Leiche wurde für forensische Untersuchungen in das Rechtsmedizinische Institut des Kantonsspitals St. Gallen gebracht.

Die Autopsie

Bei der Autopsie konnte die Leiche als die 27-jährige Jeannette Camenisch identifiziert werden. Der Rechtsmediziner bestätigte die Vermutung der Ermittler hinsichtlich der Liegezeit der Leiche im Wasser. Die Leiche musste bereits seit Anfang August 1999 im Wasser gelegen haben. An der Leiche wurden massive Verletzungen gefunden, die darauf hindeuten, dass Jeannette Camenisch vor ihrem Tod misshandelt und gequält wurde. Anschließend wurde sie getötet. Die Todesursache war Gewalteinwirkung gegen den Hals [Erwürgen].

Die Ermittlungen

Die Ermittler sind sich sicher, dass der Leichenfundort nicht der Tatort ist. Jeannette Camenisch wurde irgendwo anders getötet, anschließend wurde die Leiche mit einem Fahrzeug zum Schulhausbach gebracht und dann von der Brücke in den Bach gelegt hat. Die Kantonspolizei hat insgesamt 30 Personen überprüft und befragt, doch der Mörder konnte nicht identifiziert werden.

Der Fall wurde kalt

Alle Personen wurden befragt und jedem Hinweis wurde nachgegangen, jedoch brachte es die Ermittler keinen Schritt weiter. Alle Ermittlungen verliefen irgendwann im Sande. Es gab keine neuen Ermittlungsansätze mehr und der Fall wurde allmählich kalt.

Die Nachwirkungen

Die Angehörigen von Jeannette Camenisch leben seit fast 25 Jahren in Ungewissheit, wer Jeannette tötete und warum. Sie haben ein Recht auf Antworten und die Wahrheit. Auch wenn die Wahrheit schmerzlich ist, wünschen sie sich einen Abschluss. Der Mörder lebt sein Leben einfach weiter, die Angehörigen haben lebenslänglich und werden täglich an den Verlust erinnert.

Da in der Schweiz Tötungsdelikte nach 30 Jahren verjähren, wäre es nun an der Zeit, das Schweigen zu brechen. Es ist nie zu spät, das Richtige zu tun. Hinweise können über verschiedene Wege [auch anonym] an die Ermittler weitergegeben werden. Es gibt viele Wege, die man nutzen kann, um Informationen weiterzugeben. Auch über mich können Informationen an die Ermittler weitergeleitet werden.

Aktuelle Einstufung des Falls

Der Tod von Jeannette Camenisch wurde als Mord eingestuft. Der Fall ist ein Cold Case. Um neue Ermittlungen anzustoßen, ist die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.

Die Polizei ist sich sicher, dass es Personen gibt, die wissen oder gehört haben, was mit Jeannette Camenisch passiert ist.

Belohnung
Die Strafverfolgungsbehörden vom Kanton St. Gallen haben für Hinweise eine Belohnung von 10.000 Franken ausgelobt, die zur Ergreifung des Täters oder zur Aufklärung des Falls führen.


Fragen der Ermittler:
  1. Wer hatte Ende Juli bzw. Anfang August 1999 Kontakt zu Jeannette Camenisch?
  2. Wer kannte Jeannette Camenisch und kann mehr über ihr Umfeld, ihre Kontake oder ihren Gewohnheiten sagen?
  3. Wer hat Jeannette Camenisch Ende Juli bzw. Anfang August 1999 in Begleitung gesehen oder weiß mit wem sie zu diesem Zeitpunkt unterwegs war?
  4. Wer hat Anfang August 1999 in der Umgebung der Fundstelle bei der Brücke über den Schulhausbach in Flums im Kanton St. Gallen, eine verdächtige Person, ein verdächtiges Fahrzeug oder verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
  5. Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe dieser Tat?
  6. Wer weiß, wer für den Tod von Jeannette Camenisch verantwortlich gewesen ist?
  7. Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Tod von Jeannette Camenisch in Zusammenhang stehen könnten?
  8. Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?

Wer Informationen zu diesem Fall hat, wird gebeten, sich mit dem Polizeikommando St. Gallen unter der Rufnummer +41582294949 in Verbindung zu setzen. 

Kommentare

  1. Der Ausbrecher und Ökoterrorist Marco Camenisch war bei XY in den 70ern Dauergast. Vielleicht sind die beiden verwandt.

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