USLAR: Tötungsdelikt z. N. eines unbekannten weiblichen Säuglings

Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe

Der Fund einer Babyleiche schockiert die ganze Region Uslar. Mehrere Zeugen sahen die Tüte am Straßenrand, in der das Neugeborene lag, ohne zu ahnen, welch schrecklicher Inhalt sich darin verbarg. 
Im ZDF wurde in der Sendung "Aktenzeichen XY" nach der Mutter gefahndet. Auch wurden Zeugen gesucht, die das Handtuch identifizieren und jemanden zuordnen können. Mich berührt der Fall sehr und ich möchte auch darüber berichten.


In diesem Handtuch war das Baby eingewickelt.
Wer kennt das Handtuch?

Foto: Polizei


Mitarbeiter eines städtischen Bauhofs finden am 11. März 2004 in Uslar, nördlich von Kassel, die Leiche eines Babys. Das Mädchen war Anfang oder Mitte Februar geboren worden. Unmittelbar nach der Geburt wurde es durch stumpfe Gewalt getötet und kurz darauf an der Bundesstraße 241 in Uslar abgelegt. Die Ermittlungen konzentrieren sich unter anderem auf ein Handtuch, in das die Leiche eingewickelt war.


Das Handtuch fällt durch ein weißes Blumenmuster auf. Besonderheit: Es dürfte seinen Ursprung um das Jahr 1920 haben. Mädchen erhielten solche Geschenke oft zur Konfirmation. Das Handtuch könnte auch Teil der Aussteuer einer jungen Frau gewesen sein. 

Ein eingesticktes Monogramm mit den Buchstaben „HK“ weist offenbar auf die Anfangsbuchstaben im Namen des Mädchens oder der Frau hin. Falls es Teil der Aussteuer war, dürfte es weitere Wäschestücke mit diesem Monogramm geben.

Das im Handtuch eingewickelte Baby lag in einem etwa 40 mal 40 Zentimeter großen Stoffbeutel. Er ist einseitig bedruckt mit einem Wolkensymbol und der Aufschrift „SAUBERE LUFT“.
 Solche Beutel werden von der Supermarktkette „Sky“ vertrieben. „Sky“-Märkte sind vor allem in Nord- und Ostdeutschland zu finden, 2004 vereinzelt auch in der Gegend um Ulm und Augsburg. Die Polizei hält es deshalb für möglich, dass der oder die Täter einen Bezug nach Süddeutschland haben.

Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, ist eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt.

 Hinte an die Polizei Northeim, 
Tel. 05551 / 700 50
oder an jede andere Polizeidienststelle.

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