OBHAUSEN: Tötungsdelikt z. N. von Daniela Gabert

Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe

Seit 1988 sucht die Polizei in Sachsen-Anhalt nach dem Mörder der damals neunjährigen Daniela Gabert aus Obhausen bei Querfurt - bislang ohne Erfolg. Sie hatte sich nach einem Volksfest allein auf den Heimweg gemacht, war aber nie zuhause angekommen.


Bildergebnis für Daniela Gabert



Am 25. Juni 1988 hatte das Mädchen gemeinsam mit seiner zwei Jahre älteren Schwester Sandra ein Stadtfest im benachbarten Querfurt besucht. Die Kinder sollten gemeinsam nach Hause kommen. Gegen 16.00 Uhr trafen sie auf dem Fest jedoch eine Freundin. Sandra entschloss sich, nach Hause zu gehen, ihre jüngere Schwester Daniela entschied sich noch zu bleiben.


Wen traf das Mädchen auf dem Heimweg?

Gegen 17.00 Uhr machte sich auch Daniela auf den anderthalb Kilometer langen Heimweg - allein. Irgendwo auf dem Stadtweg zwischen Querfurt und Obhausen verschwand das Kind spurlos. Wem sie begegnet und was genau passiert war, weiß bis heute niemand.

Einen Tag später fand die Polizei die Schülerin tot auf. Ihre Leiche war unweit des Stadtweges, nur etwa 200 Meter Luftlinie von ihrem Elternhaus entfernt, im hohen Gras abgelegt worden. Aus dem Polizeibericht von damals geht hervor, dass das Mädchen erwürgt wurde. Körperliche Hinweise für einen sexuellen Missbrauch gab es nicht.


Tatverdächtiger wieder frei gelassen

Dennoch fanden die Ermittler auf dem T-Shirt des Mädchens eine Mischung aus Blut, Sperma und Speichel. Mit den damaligen Methoden ließen die Proben sich jedoch niemandem eindeutig zuordnen. Eine DNA-Analyse gab es damals nicht.Ein Tatverdächtiger, der eine Woche nach der Tat festgenommen wurde und die Tat eingeräumt hatte, wurde nach sechs Monaten Untersuchungshaft wieder frei gelassen. Der damals 24-Jährige hatte sich in zu viele Widersprüche verstrickt.


Die Ermittler haben den Fall nie abgeschlossen und suchen auch 26 Jahre nach dem Verbrechen weiterhin nach Zeugen, die am 25. Juni 1988 auf dem Stadtfest zum 1.100-jährigen Bestehen der Stadt Querfurt waren und Daniela möglicherweise gesehen haben, vielleicht auch in Begleitung einer anderen Person.
Die Neunjährige war 1,35 Meter groß und hatte mittelblondes, schulterlanges Haar. Am Tag des Stadtfestes trug sie eine blaue Jeans, eine hellblaue Windjacke und türkisfarbene Mokassins. Die Schuhe sind bis heute nicht wieder aufgetaucht.



Am Tattag trug Daniela ihre türkisfarbenen Mokassins und ihre hellblaue Jacke
Mokassins und Windjacke von Daniela.
Foto: Polizei

Fragen nach Zeugen:

  1. Wer hat am Tattag auf dem „Stadtweg“ zwischen Querfurt und Obhausen oder auf der Kirmes in Querfurt Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord im Zusammenhang stehen könnten?
  2. Wer kennt den Täter? Möglicherweise hat er sich inzwischen jemandem offenbart.
  3. Was ist mit Danielas Schuhen passiert, den auffallenden türkisfarbenen Mokassins?


Zuständig: Kripo Halle (Saale), Telefon 0345 / 224 12 91

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