SCHLETZENHAUSEN: Tötungsdelikt z. N. von Christel Merz (1973)
Der Mord an Christel Merz
Wer hat Christel Merz getötet?
Im heutigen Beitrag geht es um einen Cold Case aus dem Jahr 1973, über den ich zum ersten Mal im Jahr 2010 hier berichtet habe. Ich möchte die alten Beiträge alle komplett neu verfassen, aktualisieren und an das gewohnte Format anpassen, da sich Fehler eingeschlichen haben und ich nicht mehr mit den Beiträgen zufrieden bin. Aber nun zurück zum Fall. Der Mord hat sich in Schletzenhausen ereignet. Bis heute konnte der Fall nicht aufgeklärt werden.
Der Fall Christel Merz
Christel Merz wurde 1960 als Tochter von Inge Merz und Herrn Merz geboren. Leider gibt es nur sehr wenige Informationen über Christel Merz. Sie war das jüngste Kind des Ehepaars Merz. Insgesamt hatten Inge Merz und ihr Mann sieben Töchter. Christel Merz lebte mit ihrer Familie in einem Haus in Hainzell. [Anm. Hainzell ist ein Ortsteil der Gemeinde Hosenfeld im osthessischen Landkreis Fulda. Hainzell liegt an der westlichen Kreisgrenze im Landkreis Fulda unweit des Vogelsbergkreises. Heute hat der Ortsteil Hainzell 1150 Einwohner.] Im Jahr 1973 ist Christel Merz 13 Jahre alt und möchte eigentlich die gleichen Freiheiten haben wie ihre älteren Schwestern. Damit waren die Eltern nicht damit einverstanden, da Christel erst 13 Jahre alt war.
Wer hat Christel Merz getötet?
Im heutigen Beitrag geht es um einen Cold Case aus dem Jahr 1973, über den ich zum ersten Mal im Jahr 2010 hier berichtet habe. Ich möchte die alten Beiträge alle komplett neu verfassen, aktualisieren und an das gewohnte Format anpassen, da sich Fehler eingeschlichen haben und ich nicht mehr mit den Beiträgen zufrieden bin. Aber nun zurück zum Fall. Der Mord hat sich in Schletzenhausen ereignet. Bis heute konnte der Fall nicht aufgeklärt werden.
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| Der Mord an Christel Merz ist seit 1973 ungeklärt. Wer hat Christel Merz getötet? Foto: Polizei |
Der Fall Christel Merz
Christel Merz wurde 1960 als Tochter von Inge Merz und Herrn Merz geboren. Leider gibt es nur sehr wenige Informationen über Christel Merz. Sie war das jüngste Kind des Ehepaars Merz. Insgesamt hatten Inge Merz und ihr Mann sieben Töchter. Christel Merz lebte mit ihrer Familie in einem Haus in Hainzell. [Anm. Hainzell ist ein Ortsteil der Gemeinde Hosenfeld im osthessischen Landkreis Fulda. Hainzell liegt an der westlichen Kreisgrenze im Landkreis Fulda unweit des Vogelsbergkreises. Heute hat der Ortsteil Hainzell 1150 Einwohner.] Im Jahr 1973 ist Christel Merz 13 Jahre alt und möchte eigentlich die gleichen Freiheiten haben wie ihre älteren Schwestern. Damit waren die Eltern nicht damit einverstanden, da Christel erst 13 Jahre alt war.
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| Christel Merz lebte mit ihrer Familie in Hainzell. Hainzell ist ein Ortsteil der Gemeinde Hosenfeld im osthessischen Landkreis Fulda. Foto: Google Maps |
Der Discobesuch
Am Nachmittag des 4. November 1973 [Sonntag] verlässt Christel Merz heimlich ihr Elternhaus in Hainzell, um sich mit zwei Freundinnen zu treffen. Die drei Mädchen wollten die Jugenddisco "Happy Day" in der Brauhausstraße 1 im Nachbardorf Schletzenhausen besuchen. Die Disco wurde in den Räumen des Bürgerhauses ausgerichtet. [Anm. Das Bürgerhaus in Schletzenhausen befindet sich auch heute noch an derselben Stelle. In Schletzenhausen gibt es heute keine Brauhausstraße mehr. In Hosenfeld gibt es jedoch die Brauhausstraße. Es wird jedoch immer von Schletzenhausen und nicht von Hosenfeld gesprochen. Möglicherweise wurde die Straße umbenannt. Ich habe mich an dem Bürgerhaus in Schletzenhausen orientiert.]
Am Nachmittag des 4. November 1973 [Sonntag] verlässt Christel Merz heimlich ihr Elternhaus in Hainzell, um sich mit zwei Freundinnen zu treffen. Die drei Mädchen wollten die Jugenddisco "Happy Day" in der Brauhausstraße 1 im Nachbardorf Schletzenhausen besuchen. Die Disco wurde in den Räumen des Bürgerhauses ausgerichtet. [Anm. Das Bürgerhaus in Schletzenhausen befindet sich auch heute noch an derselben Stelle. In Schletzenhausen gibt es heute keine Brauhausstraße mehr. In Hosenfeld gibt es jedoch die Brauhausstraße. Es wird jedoch immer von Schletzenhausen und nicht von Hosenfeld gesprochen. Möglicherweise wurde die Straße umbenannt. Ich habe mich an dem Bürgerhaus in Schletzenhausen orientiert.]
Christels Mutter Inge ahnte nichts vom Ausflug ihrer jüngsten Tochter. Inge Merz wollte nicht, dass die 13-jährige Schülerin bereits in diesem Alter zum Tanzen in die Disco geht. Christel setzte sich über die Regeln hinweg und machte sich mit ihren zwei Freundinnen auf den Weg ins Nachbardorf Hosenfeld-Schletzenhausen.
Das Verschwinden
Christel Merz und ihre beiden Freundinnen erreichten gegen 16.20 Uhr die Jugenddisco "Happy Day" in der Brauhausstraße in Hosenfeld-Schletzenhausen. An einem Sonntag hat die Disco bereits am Nachmittag geöffnet. Christel ist nicht zum ersten Mal im "Happy Day". Sie hat diese heimlichen Ausflüge bereits mehrfach gemacht. Christel und ihre Freundinnen hatten am Nachmittag des 4. November 1973 sehr viel Spaß. Sie tanzten ausgelassen und trafen sich mit ihren Freunden. Um 21.30 Uhr wurde Christel Merz das letzte Mal lebend in der Jugenddisco gesehen. Danach verliert sich ihre Spur zunächst.
Bei der Polizei als vermisst gemeldet
Christel Merz war nach dem Discobesuch am 4. November 1973 nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Die Eltern machten sich sofort große Sorgen um ihre Tochter. Als Christel auch am nächsten Morgen nicht zu Hause auftaucht, meldete sie ihre Mutter bei der Polizei als vermisst.
Christel Merz und ihre beiden Freundinnen erreichten gegen 16.20 Uhr die Jugenddisco "Happy Day" in der Brauhausstraße in Hosenfeld-Schletzenhausen. An einem Sonntag hat die Disco bereits am Nachmittag geöffnet. Christel ist nicht zum ersten Mal im "Happy Day". Sie hat diese heimlichen Ausflüge bereits mehrfach gemacht. Christel und ihre Freundinnen hatten am Nachmittag des 4. November 1973 sehr viel Spaß. Sie tanzten ausgelassen und trafen sich mit ihren Freunden. Um 21.30 Uhr wurde Christel Merz das letzte Mal lebend in der Jugenddisco gesehen. Danach verliert sich ihre Spur zunächst.
Bei der Polizei als vermisst gemeldet
Christel Merz war nach dem Discobesuch am 4. November 1973 nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Die Eltern machten sich sofort große Sorgen um ihre Tochter. Als Christel auch am nächsten Morgen nicht zu Hause auftaucht, meldete sie ihre Mutter bei der Polizei als vermisst.
Die Polizei nahm das Verschwinden von Christel Merz sofort ernst und leitete umgehend erste polizeiliche Maßnahmen ein.
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| Christel Merz ist nach dem Besuch der Jugenddisco nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Foto: Polizei |
Die Entdeckung
Die Polizei führte umfangreiche Suchmaßnahmen durch, doch von Christel Merz fehlte jede Spur. Das änderte sich aber am 16. November 1973, denn da wurde die Leiche von Christel Merz entdeckt. Die Leiche von Christel Merz wurde in einem Rohbau neben der Jugenddisco "Happy Day" gefunden.
Die Leiche wurde unter einem Getreidehaufen versteckt. Der Sohn des Landwirts, dem der Rohbau gehörte, machte die schreckliche Entdeckung. Zunächst war ihm ein Schuh aufgefallen. Er wollte den Schuh aufheben und dabei entdeckte er die Leiche der Schülerin. Der Sohn des Landwirts alarmierte sofort die Polizei.
Die Polizei erreichte den Leichenfundort
Bereits kurz nach der Meldung über den Leichenfund, erreichten die Ermittler und Kriminaltechniker der Kriminalpolizei Fulda den Fundort. Die Ermittler schauten sich die Leiche und den Fundort näher an. Die Hose und die Unterhose des Opfers waren bis zu den Knien heruntergezogen.
Aufgrund der Auffindesituation waren die Ermittler schnell davon überzeugt, dass es sich hier um ein Tötungsdelikt handelt.
Christel Merz Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die Leiche wurde für weitere forensische Untersuchungen zum Rechtsmedizinischen Institut Gießen transportiert.
Die Obduktion
Die Obduktion von Christel Merz wurde vom zuständigen Rechtsmediziner des Rechtsmedizinischen Institut Gießen durchgeführt. Der Rechtsmediziner bestätigte offiziell, dass Christel Merz Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die genaue Todesursache war Erwürgen. Außerdem hatte Christel Merz erhebliche Verletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf erlitten. Der Täter muss mit massiver Gewalt auf Christel Merz eingewirkt haben und ihr dabei den Unterkiefer zertrümmert haben. Außerdem wurde sie vermutlich sexuell missbraucht.
Die Ermittlungen
Die Kriminalpolizei Fulda führte unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Fulda umfangreiche Ermittlungen durch. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Christel Merz sterben musste, weil ihr Mörder Geschlechtsverkehr mit ihr erzwingen wollte. Es ist durchaus möglich, dass der Mörder ebenfalls Gast in der Disco war. Die Ermittler der Kriminalpolizei Fulda haben rund 80 Personen als potenzielle Tatverdächtige überprüft. Gegen einen Mann wurde damals sogar ein Haftbefehl erlassen. Der anfangs gegen diese Person bestehende dringende Tatverdacht konnte durch weitere Ermittlungen jedoch nicht bestätigt werden und der Haftbefehl musste deshalb wieder aufgehoben werden.
Fall wurde allmählich kalt
Die Ermittlungen im Jahr 1973/1974 verliefen im Sande. Der Fall wurde allmählich kalt, da es damals keine neuen Ermittlungsansätze mehr gab und alle Spuren mehrmals überprüft und ausgewertet wurden.
Die Theorien
Der Mord an Christel Merz ist weiterhin ungeklärt. Auch wenn es kaum Informationen zum Fall gibt, habe ich mich mit möglichen Theorien zum Fall befasst und möchte nun kurz näher darauf eingehen. Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.
1. Theorie "Täter aus dem persönlichen Umfeld"
Wurde Christel Merz von einer Person aus ihrem persönlichen Umfeld getötet?
Diese Theorie besagt, dass Christel Merz ihren Mörder kannte. Es gibt einige Anhaltspunkte, die in diese Richtung weisen. Ein Punkt ist, dass es keine Hinweise auf einen Zufallstäter gibt. Die Tat wirkte zielgerichtet und nicht chaotisch. Es könnte sein, dass ein Beziehungskonflikt, eine Zurückweisung des Täters oder Eifersucht bei der Tat eine Rolle gespielt haben. Es könnte sein, dass Christel Merz zunächst freiwillig mit dem Täter in den Rohbau gegangen ist und die Situation dann eskaliert ist.
Ich halte es sehr wahrscheinlich, dass der Täter aus dem persönlichen Umfeld von Christel Merz stammt. Rein statistisch gesehen, kommen die meisten Täter bei Tötungsdelikten aus dem direkten Umfeld des Opfers. Das war in den 1970er Jahren so und das ist auch heute so. Natürlich gibt es auch Tötungsdelikte, die von komplett fremden Tätern begangen werden. Das ist rein statistisch, aber nur ein kleiner Teil. Die meisten Täter bei Tötungsdelikten kommen aus dem persönlichen Umfeld des Opfers, daher halte ich es für sehr plausibel, dass Christel Merz ihren Mörder kannte.
2. Theorie "Sexualdelikt mit Eskalation"
Könnte es sein, dass ein Sexualdelikt für Christel Merz tödlich eskaliert ist?
Diese Theorie besagt, dass ein sexueller Übergriff eskalierte und für Christel Merz tödlich endete.
Es gibt Anhaltspunkte, die in diese Richtung weisen. Wie bereits im Abschnitt "Obduktion" beschrieben, hat der Täter mit massiver Gewalt auf Christel Merz eingewirkt. Diese massive
Gewaltanwendung deutet auf einen Kontrollverlust des Täters hin. Es könnte sein, dass der Täter mit der Situation überfordert war und deshalb zu einem impulsiven Ausbruch des Täters kam. Auch das Nachtatverhalten spricht eher für eine ungeplante Eskalation der Tat, da die Spurenbeseitigung fehlte oder nur dilettantisch durchgeführt wurde.
Es könnte zwar möglich sein, dass ein Sexualdelikt eskaliert ist, aber es ist nicht eindeutig belegbar, da keine klaren öffentlich bekannten Hinweise auf ein primäres Sexualdelikt vorliegen.
3. Theorie "Gelegenheitstäter/ Zufallsbekanntschaft"
Wurde Christel Merz von einer Zufallsbekanntschaft getötet?
Diese Theorie besagt, dass der Täter erst kurz vor der Tat Christel Merz kennenlernte.
Auch hier gibt es Anhaltspunkte, die in diese Richtung weisen. Die Jugenddisco "Happy Day" war ein sehr beliebter Treffpunkt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Region. Viele junge Menschen nutzten das Angebot, da es für sie nicht viele Örtlichkeiten und Möglichkeiten gab, sich mit Leuten aus der Region zu treffen. Gerade für die jungen Leute aus der ländlichen Region, war die Jugenddisco "Happy Day" ein echtes Highlight.
Viele Personen brachten ihre Freunde und Bekannten mit. Auch wurde in der Zeitung auf die Termine der Jugenddisco hingewiesen. Auch die Mund-zu-Mund-Propaganda spielte eine Rolle. So kamen immer wieder neue Leute in die Disco. Ich halte es zwar für möglich, dass der Mörder unter diesen neuen Besuchern der Jugenddisco war und erst dort Christel Merz kennenlernte, aber doch für weniger wahrscheinlich, da solche Taten meist mehr Spuren hinterlassen.
Fazit:
Der Mord an Christel Merz ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Zufallsverbrechen, sondern eine persönlich motivierte Tat.
Am plausibelsten ist ein Täter aus dem nahen oder erweiterten Umfeld, der emotional involviert war und die Situation nicht kontrollieren konnte. Auch wenn es bei der Tat wohl zu keiner direkten Vergewaltigung [Geschlechtsverkehr] gekommen ist, bin ich davon, dass die Tat trotzdem sexuell motiviert war. Obwohl ich persönlich glaube, dass der Täter aus dem persönlichen Umfeld von Christel Merz stammte, kann ich ein Zufallsverbrechen jedoch auch nicht komplett ausschließen. Ich hoffe, dass man den Mord an Christel Merz doch noch aufklären kann. Ich bin aber realistisch, denn die Tat ist mittlerweile über fünfzig Jahren her und der Täter könnte nicht mehr leben oder sehr alt sein. Die Zeit läuft gegen die Ermittler. Ich würde es mir sehr wünschen, dass der Fall aufgeklärt wird. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Das Täterprofil
Ich habe versucht, ein Täterprofil zu erstellen und mir meine Gedanken dazu gemacht. Wie ich bereits mehrmals erwähnt habe, beschäftige ich mich im Privaten seit zwanzig Jahren auch mit der Psyche der Täter. Ich habe unzählige Bücher darüber gelesen und mich mit anderen Personen dazu immer wieder ausgetauscht. Und manchmal möchte ich auch hier so ein Täterprofil veröffentlichen. Das bedeutet nicht zwingend, dass ich komplett richtig liege. Es soll eher ein Denkanstoß sein.
Das Täterprofil [kriminalistische Rekonstruktion]
- Bei dem Täter im Mordfall Christel Merz handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Mann, der zur Tatzeit zwischen 20 und 40 Jahren alt war.
- Der Täter stammte entweder aus dem persönlichen Umfeld von Christel Merz oder kannte sie zumindest flüchtig.
- Bei dem Täter könnte es sich um einen Bekannten, Nachbarn, Kollegen oder Freund eines Bekannten handeln.
- Der Täter ist kontrollbedürftig und hat eine geringe Frustrationstoleranz. Er ist in Konfliktsituationen emotional instabil. Der Täter ist nach außen eher unauffällig.
- Nach der Tat könnte der Täter durch die plötzliche Veränderung seines Verhaltens in seinem Umfeld aufgefallen sein. Es könnte sein, dass der Täter nach der Tat plötzlich umgezogen ist. Auch könnte der Täter seinen Alkoholkonsum erhöht haben und er könnte mit Alkoholproblemen zu kämpfen haben.
- Der Täter könnte sich in der Zeit nach der Tat von seinem Umfeld zurückgezogen haben oder sich komplett sozial isoliert haben.
- Der Täter hat vermutlich nie über die Tat gesprochen, er könnte aber Hinweise im sozialen Umfeld hinterlassen haben.
Weitere Ermittlungen
Die Kriminalpolizei Fulda hat in den Jahren nach dem Fund der Leiche von Christel Merz den Fall in zeitlichen Abständen immer wieder überprüft und mit den neuesten technischen Untersuchungsmethoden und Analyseverfahren untersucht. Sämtliche durchgeführten Spurenauswertungen, insbesondere die DNA-analytische Untersuchung der Kleidungsstücke, führten zu keiner Täteridentifizierung. Der Fall blieb ungeklärt.
Die Nachwirkungen
Die Familie von Christel Merz litt sehr unter dem Verlust. Christels Vater ist am Verlust seines jüngsten Kindes zerbrochen und starb Jahre später an einer schweren Krankheit. Ihre Mutter hat vor einigen Jahren noch ein TV-Interview gegeben. Sie hat bis zu ihrem Tod auf Antworten gehofft. Auch sie litt natürlich sehr unter dem Verlust ihrer Tochter.
Aktuelle Einstufung des Falls
Der Tod von Christel Merz wurde als Mord bzw. als Sexualmord eingestuft. Der Fall ist zwar ein Cold Case, doch die Akte wurde nie ganz geschlossen. Die Ermittler sind weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen, um neue Ermittlungen anzustoßen. Jeder Hinweis könnte wichtig sein.
Die Fragen an Zeugen:
- Wer war am 4. November 1973 in der Jugenddisco "Happy Day" im Bürgerhauses Schletzenhausen in der [damaligen] Brauhausstraße in Schletzenhausen und hat noch nicht mit den Ermittlern gesprochen?
- Wer hat am Nachmittag/Abend des 4. November 1973 in der Jugenddisco "Happy Day" eine Person wahrgenommen, die Christel Merz vielleicht beobachtet hat?
- Wer weiß, mit wem Christel Merz an dem besagten Tag [4. November 1973] Kontakt in der Jugenddisco "Happy Day" hatte?
- Wer weiß, ob Christel Merz in der Jugenddisco oder draußen im Bereich der Disco mit jemandem verabredet war?
- Wer hat Christel Merz am Abend des 4. November 1973 beim Verlassen der Disco beobachtet? War sie allein oder in Begleitung?
- Wer hat Christel Merz am Abend des 4. Merz 1973 dabei beobachtet, wie sie allein oder in Begleitung zum Nachbargebäude [Rohbau] ging?
- Wer hat am Abend des 4. November 1973 vom Grundstück des Rohbaus verdächtige Aktivitäten oder Geräusche wahrgenommen?
- Wer hat am Abend des 4. November 1973 eine Person beim Verlassen des Rohbaus wahrgenommen?
- Wer kennt die genauen Umstände und Hintergründe des Mordes an Christel Merz?
- Wer weiß, wer für den Tod von Christel Merz verantwortlich sein könnte?
- Wer hat andere Beobachtungen oder Wahrnehmungen gemacht, die mit dem Verschwinden und Tötung von Christel Merz in Zusammenhang stehen könnten?
- Wer hat sonstige Informationen zu diesem Fall?
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Fulda unter der Rufnummer 0661 1050 oder an jede andere Polizeidienststelle.
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