ÖSTERREICH: Tötungsdelikt z. N. von Maria Geissler (2008)
Der Mord an Maria Geissler
In den frühen Morgenstunden des 1. Mai 2008 wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand in Salzburg-Liefering gerufen. Die Feuerwehr fand die 69-jährige Wohnungsbesitzerin tot im Bett vor. Maria Geissler wurde getötet und danach hatte der Täter die Wohnung angezündet.
Das Feuer in der Wohnung wurde in einer Schublade gelegt, in der Stofftücher lagen. Und die Frau war nur halb bekleidet als man sie leblos auf der Couch in ihrer Wohnung fand.
Aufgrund des Brandes waren sehr viele Spuren vernichtet, aber nicht alle. Es könnte möglich sein, dass es vor der Tat zu sexuellen Handlungen gekommen ist. Die Rechtsmediziner konnten an der Brust von Maria Geissler eine männliche Fremd-DNA sicherstellen.
Maria Geissler und ihr Begleiter hielten sich stundenlang am Ferdinand-Hanusch-Platz auf
Den ganzen Tag und Abend hatten sich die 69-Jährige und ihr Begleiter mehrere Stunden lang in der Gegend des Ferdinand-Hanusch-Platzes aufgehalten. Das konnte durch mehrere Augenzeugen bestätigt werden. Dabei dürften die beiden reichlich Alkohol getrunken haben.
Fragen der Ermittler:
Wer tötete Maria Geissler?
Dieser Cold Case stammt aus dem Jahr 2008. Der Mord ereignete sich in Salzburg-Liefering, Österreich. Obwohl die Polizei sehr intensive und zu umfangreiche Ermittlungen durchgeführt hat und ein Phantombild des mutmaßlichen Mörders von Maria Geissler hat, konnte der Fall bis heute nicht aufgeklärt.
Der Mord an Maria Geissler ist seit dem Jahr 2008 ungeklärt. Foto: Polizei |
Die Entdeckung
In den frühen Morgenstunden des 1. Mai 2008 wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand in Salzburg-Liefering gerufen. Die Feuerwehr fand die 69-jährige Wohnungsbesitzerin tot im Bett vor. Maria Geissler wurde getötet und danach hatte der Täter die Wohnung angezündet.
Die Autopsie
Bei der Autopsie konnte festgestellt werden, dass Maria Geissler mit ihrem eigenen Halstuch erdrosselt worden ist. Danach wurde sie in Brand gesteckt, vermutlich um mögliche Spuren thermisch zu vernichten. Als der Brand gelegt wurde, war Maria Geissler schon tot.
Mit diesem Halstuch wurde Maria Geissler erdrosselt. Foto: Polizei |
Sexuelle Handlungen vor der Ermordung?
Das Feuer in der Wohnung wurde in einer Schublade gelegt, in der Stofftücher lagen. Und die Frau war nur halb bekleidet als man sie leblos auf der Couch in ihrer Wohnung fand.
Aufgrund des Brandes waren sehr viele Spuren vernichtet, aber nicht alle. Es könnte möglich sein, dass es vor der Tat zu sexuellen Handlungen gekommen ist. Die Rechtsmediziner konnten an der Brust von Maria Geissler eine männliche Fremd-DNA sicherstellen.
Die Kriminaltechnik hatte an einer Bierdose die gleiche männliche Fremd-DNA gefunden. Diese DNA-Spur stammt von ihrem Mörder.
Die Nachbarn
Die Nachbarn hatten Maria Geissler und einen unbekannten Mann in der Nacht zuvor gegen 23.15 Uhr dabei beobachtet, wie sie gemeinsam in ihre Wohnung gingen.
Taxifahrer meldet sich bei der Polizei
Noch Donnerstagabend hat sich der Taxifahrer, der das Opfer und ihren unbekannten Begleiter zur Wohnung des Opfers nach Salzburg-Liefering gefahren hatte, sich bei der Polizei gemeldet. Er bestätigt die ersten Erkenntnisse über den mysteriösen Begleiter der 69-jährigen Maria Geissler.
Phantombild erstellt
Durch die Hilfe des Taxifahrers konnte ein Phantombild des Verdächtigen erstellt werden.
Beschreibung des Verdächtigen
- Der Verdächtige muss im Jahr 2008 etwa 35 Jahre alt gewesen sein.
- Er hatte eine Glatze und trug an den Fingern auffällig viele Ringe. Außerdem war er mit einer markanten Lederjacke bekleidet.
- Es handelte sich um eine hellbraune Antiklederjacke in sehr gutem Zustand.
- Er war sehr gepflegt und trug ordentliche Kleidung.
- Er war sehr höflich und hatte gute Umgangsformen.
- Er gehörte nicht zum Obdachlosen- oder Trinkermilieu.
- Niemand hatte ihn zuvor dort am Ferdinand-Hanusch-Platz in Salzburg gesehen.
Phantombild So soll der unbekannte Begleiter von Maria Geissler im Jahr 2008 ausgesehen haben. Foto: Polizei |
Pongauer stand fälschlicherweise unter Mordverdacht
Laut der Staatsanwaltschaft Salzburg stand nach Erstellung eines Phantombildes ein Pongauer unter Mordverdacht. Die Ermittlungen gegen ihn wurden aber bald eingestellt. Er hatte nichts mit der Tat zu tun, er sah nur dem Phantombild ähnlich.
Maria Geissler und ihr Begleiter hielten sich stundenlang am Ferdinand-Hanusch-Platz auf
Den ganzen Tag und Abend hatten sich die 69-Jährige und ihr Begleiter mehrere Stunden lang in der Gegend des Ferdinand-Hanusch-Platzes aufgehalten. Das konnte durch mehrere Augenzeugen bestätigt werden. Dabei dürften die beiden reichlich Alkohol getrunken haben.
Maria Geissler zu und ihr Begleiter wurden das erste mal zusammen gegen 20.30 Uhr rund um den Ferdinand-Hanusch-Platz gesehen. Foto: Google |
Der Ferdinand-Hanusch-Platz befindet such in der Innenstadt/Altstadt von Salzburg. Foto: Google Maps |
Die letzte Taxifahrt von Maria Geissler
Kurz vor 23.00 Uhr stiegen Maria Geissler und ihr Begleiter in ein Taxi in der Nähe des Ferdinand-Hanusch-Platz in der Innenstadt von Salzburg ein. Ziel war die Wohnung von Maria Geissler in Salzburg-Liefering.
Der unbekannte Begleiter und Maria Geissler fuhren gegen 23.00 Uhr mit dem Taxi zu ihrer Wohnung nach Salzburg-Liefering. Foto: Polizei |
Unterhalten haben sich die beiden Fahrgäste im Taxi nur über Belangloses, dem Taxifahrer erschien nichts verdächtig.
Halt an einer Tankstelle
Bevor der Taxifahrer Maria Geissler und ihren Begleiter zur Wohnung von Maria Geissler in Salzburg-Liefering fuhr, sollte der Taxifahrer noch an einer Tankstelle einen kurzen Halt machen. Maria Geissler bat den Taxifahrer noch Bier für sie dort zu kaufen. Das machte der Taxifahrer auch, er kaufte zwei Dosen Bier. Dann fuhr er das Paar zur Wohnung nach Salzburg-Liefering.
Was passierte danach?
Was sich dann zwischen 23.15 Uhr und 4.00 Uhr früh in der Wohnung der 69-Jährigen Maria Geissler abgespielt hat, ist auch noch heute völlig unklar.
Die Ermittlungen
Die Ermittlungen ergaben, dass Maria Geissler Rentnerin war. Sie lebte in einer kleinen Wohnung in Salzburg-Liefering.
Maria Geissler hatte 8 Kinder von zwei verschiedenen Männern. Nur zu einem Sohn bestand ein wenig Kontakt, zu den anderen sieben Kindern hatte Maria Geissler schon viele Jahre keinen Kontakt mehr. Das lag wohl zum größten Teil an der Alkoholsucht der 69-jährigen und ihrem Lebensstil. Eigentlich war Maria Geissler sehr einsam, sie hatte keine engen Freunde, aber einige lose Bekanntschaften. Sie hatte aber Kontakte ins Obdachlosenmilieu rund um den Ferdinand- Hanusch-Platz in der Innenstadt von Salzburg. Dort verbrachte sie auch die meiste Zeit am Tag. Die Ermittlungen ergaben, dass Maria Geissler auch schon am frühen Morgen bis zum späten Abend rund um den Hanuschplatz aufhielt. Das machte sie auch am 30. April 2021. An diesem Tag wurde sie mal in Begleitung von drei Personen gesehen und mal in Begleitung von rund zehn Personen.
Irgendwann an diesem Tag muss sie auf ihren Mörder getroffen sein. Laut Augenzeugenberichten wurde der unbekannte Mann ab 20.30 Uhr zusammen mit Maria Geissler gesehen. Umfangreiche Ermittlungen und Befragungen von Personen im Obdachlosen- und Trinkermilieu brachte die Ermittler nicht weiter. Niemand kannte den Verdächtigen auf dem Phantombild.
Fragen der Ermittler:
- Wer erkennt den Mann auf dem Phantombild von 2008 wieder?
- Wer hat Maria Geissler und ihren unbekannten Begleiter am 30. April 2004 rund um den Ferdinand-Hanusch-Platz in Salzburg gesehen?
- Wer hat am 30. April 2008 mit Maria Geissler oder ihrem Begleiter gesprochen?
- Wer kennt den zu Unbekannten Begleiter und kann mehr über ihn sagen?
- Wer hat andere Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord sn Maria Geissler in Zusammenhang stehen konnten?
- Wer hat sonstige Informationen zu dem Fall?
Wer etwas gesehen hat, kann Hinweise bei jeder Polizeidienststelle abgeben oder beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 059 133 50 3333.
In eigener Sache
Wenn ihr Lust habt schaut doch auch mal in meinen Zweitblog rein. Dort behandle ich ungeklärte Vermissten- und Mordfälle weltweit.
Liebe Grüße
Natalia
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